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 Männliche Hexen 
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Admin/Alchemist/Magier
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Registriert: Mo 24. Aug 2015, 14:33
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Ach herrje, ich werde genagelt.
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Verdera hat geschrieben:
Ich kenne nämlich ehrlich gesagt in meinem persönlichen Umfeld sogar mehr Männer die sich Hexe nennen, als Frauen. Und wieso ist das davon abhängig, was zwischen den Beinen hängt oder eben nicht?


Da schiebst du mir indirekt ne oberflächliche Betrachtungsweise zu, Verdera, die ich nicht habe. Im Gegenteil. Ich schrieb ja extra "Männer sind zu unterschiedlich in ihrer Wesensart, so dass auch die Magie eine andere ist als die einer Hexe" Wesensart beinhalt das Ganze - Körper, Seele und Geist. Nicht nur die Sexualorgane. Tja und ich behaupte nun mal dass diese Gesamtheit und folglich die Magie bei einem Mann stets anders ist als bei einer Frau. Allein schon von den Emotionen und Denkmustern her. Es mag Ausnahmen geben, aber prinzipiell verhält es sich so würde ich sagen. Und reden wir doch ruhig über die Energie der Sexualchakras. Da muss ich dir ja bestimmt nicht erklären, dass da die Energie beim Mann definitv ne andere ist als bei der Frau. Natürlich muss man beim Hexentum keine Sexualmagie anwenden, aber insgesamt spielt die Energie der Chakren ja immer mit rein. (Das Chakra-System)

Außerdem basiere ich das auch auf das Geschichtliche - Hexe war traditionell nun mal der Begriff für magiepraktizierende Frauen, heilende Frauen, weise Frauen usw. Männer, die Magie ausübten, waren Medizinmänner, Schamanen, Druiden, Magier usw. Erst zur Zeit der Hexenverfolgungen wurde der Begriff Hexe auch auf Männer angewandt (war halt praktisch).

Von mir aus können sich Männer ja auch Hexe nennen und sich als solche sehen (anstatt differenziert als Hexer oder Magier), aber ich wette trotzdem, dass deren Hexerei energetisch anders ist als die einer weiblichen Hexe. Auch die Verlinkung zu Mutter wird ne andere sein. (Insofern sie mit einbezogen wird, meiner Meinung nach sollte das im traditionellen Hexentum aber so sein)

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"Wie oben - so unten, wie unten - so oben. Wie innen - so außen, wie außen - so innen. Wie im Großen - so im Kleinen."


Do 8. Dez 2016, 03:00
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Hexe

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hallo dennis,
finde deine ausführung interessant. aber dürfte es dann nicht auch keine einheitliche bezeichnung hexe geben?
klar unterscheiden sich die energiemuster zwischen männern und frauen, aber doch auch zwischen jeder einzelnen frau und einzelnen männern.
ich kenne auch männer die um einiges femininer sind, als so manchmer mann. und frauen die mehr "eier in der hose" (sorry passt hier aber gerade so gut) haben, als so mancher mann.
ich selbst zum beispiel habe von geburt an zu viel testosteron und bin in mancher hinsicht tatsächlich sehr viel "männlicher" als andere frauen. und hier beziehe ich wirklich nicht die sexualität oder präferenz in der sexualität ein.

wie ich schon erwähnte, für mich liegt der unterschied zwischen hexe und magier (beide geschlechter) in der arbeitsweise. durch meinen lehrgang bei der BOEL konnte ich ja magier und ihre denkweise bzw. arbeitsweise genauer betrachten und das unterscheidet sich schon sehr von denen der hexen die ich bisher kennen gelernt habe.

aber letztendlich muss sowieso jeder selbst wissen wie er sich bezeichnet und womit er sich wohl fühlt. und ob er überhaupt eine bezeichnung

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Liebe Grüße
Finola


Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. W. Churchill


Do 8. Dez 2016, 08:52
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Alchemist/Magier
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Könnte es vieleicht daran liegen das Hexe, im Uhrsprung, eine geschlächtneutrale Bezeichnung ist? Sprache unterliegt Wandlung wodurch z.B. geil, aus Geschlächtsreif wird hervorragend . (Eigendlich wollte ich toll schreiben... Toll/Tollwut/tollen... da haben wir eine weitere veränderung eines Wortes O_o )

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Hexenbesen? Wieso ich hab ein Staubsauger :crazy_pilot:
:tease: Sag nicht immer Besen zu den ollen Schrubber :tease:
-Ein Mann kommt sternhagelvoll um 3 Uhr morgens heim. Im Flur wird er bereits von seiner mit wütenden Frau mit Besen bewaffneten abgefangen.
Fragt er: "Putzt du oder fliegst du noch weg?"
-Zwei Freunde treffen sich. Fragt der eine: "Weißt du eigentlich wo meine Frau ist?" Sagt der andere: "Deine Hexe ist mit meinem Besen unterwegs."


Do 8. Dez 2016, 09:55
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Hexe

Registriert: Di 9. Aug 2016, 22:28
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Scorpio Dennis hat geschrieben:
Da schiebst du mir indirekt ne oberflächliche Betrachtungsweise zu, Verdera, die ich nicht habe. Im Gegenteil. Ich schrieb ja extra "Männer sind zu unterschiedlich in ihrer Wesensart, so dass auch die Magie eine andere ist als die einer Hexe" Wesensart beinhalt das Ganze - Körper, Seele und Geist. Nicht nur die Sexualorgane. Tja und ich behaupte nun mal dass diese Gesamtheit und folglich die Magie bei einem Mann stets anders ist als bei einer Frau. Allein schon von den Emotionen und Denkmustern her. Es mag Ausnahmen geben, aber prinzipiell verhält es sich so würde ich sagen. Und reden wir doch ruhig über die Energie der Sexualchakras. Da muss ich dir ja bestimmt nicht erklären, dass da die Energie beim Mann definitv ne andere ist als bei der Frau. Natürlich muss man beim Hexentum keine Sexualmagie anwenden, aber insgesamt spielt die Energie der Chakren ja immer mit rein. (Das Chakra-System)

Außerdem basiere ich das auch auf das Geschichtliche - Hexe war traditionell nun mal der Begriff für magiepraktizierende Frauen, heilende Frauen, weise Frauen usw. Männer, die Magie ausübten, waren Medizinmänner, Schamanen, Druiden, Magier usw. Erst zur Zeit der Hexenverfolgungen wurde der Begriff Hexe auch auf Männer angewandt (war halt praktisch).

Von mir aus können sich Männer ja auch Hexe nennen und sich als solche sehen (anstatt differenziert als Hexer oder Magier), aber ich wette trotzdem, dass deren Hexerei energetisch anders ist als die einer weiblichen Hexe. Auch die Verlinkung zu Mutter wird ne andere sein. (Insofern sie mit einbezogen wird, meiner Meinung nach sollte das im traditionellen Hexentum aber so sein)


Danke Dennis :)
Du hast meine Meinung ziemlich genau auf den Punkt gebracht :wavemulticolor:

Ich habe lange überlegt ob ich hier was schreibe, weil ich leider in einigen Foren schon Zeuge des Ausartens, dieses Themas geworden bin. Was ich eigentlich sehr schade finde, da das Thema nicht nur aus etymologischer Sicht sehr viel Potenzial hat.

Ich finde man sollte im Generellen wieder damit aufhören jedes Wort zu "gendern", das ist erstens tierisch nervig und zweitens nimmt es den Worten, meiner Meinung nach auch in gewisser Weise die Macht. Aber das ist ein anderes Thema.

Beziehen wir die Worte "Mann" und "Frau" mal nicht direkt auf das Geschlecht des Körpers, sondern auf das Verhalten, den Energiefluss etc. kann man, meiner Meinung nach durchaus sagen: Hexen sind der weibliche Part, Magier der männliche (stark vereinfacht natürlich).
Jeder Mensch trägt beide Seiten in sich. Jeder Mensch trägt sowohl weibliche, als auch männliche Aspekte in sich. Nur wird eine Seite, sagen wir mal, präferiert. Allerdings drückt diese Präferenz den "Zustand" des Geistes (vielleicht auch der Seele) aus, allerdings nicht den den Körpers. Aber, auf dieser Entwicklungsstufe wird der Körper, aber eben noch zum Leben gebraucht. Und er wird auch, in gewissem Maße gebraucht um Magie zu wirken (s. Meditation etc.pp --> der Körper wird für den Energiefluss gebraucht).
Bin ich nun ein Mann, möchte aber "weibliche" Magie wirken, also als Hexe praktizieren, ist das zwar möglich, aber ich werde es immer schwerer haben als eine Frau. Und umgekehrt natürlich genauso.
Ich glaube die Seele hat eine Präferenz in die eine (männliche) oder andere (weibliche) Richtung.
Wird man zum Beispiel mit männlicher Präferenz auf dem magischen Weg (ich denke das merkt man recht schnell) als Frau geboren(oder umgekehrt), denke ich, sollte man sich Gedanken darüber machen, was man aus diesem Leben mitnehmen soll. Denn dafür werden wir schließlich wiedergeboren. Um Erfahrungen zu sammeln und zu lernen. Es wird einen Grund haben, warum die Seele (oder eine höhere Macht, je nach Glaube) sich entschieden hat, dass man als Frau geboren wird und "Männermagie" lieber mag. Vielleicht einfach mal den anderen Weg gehen, wer weiß wo es hinführt.

Zumal, da gehe ich jetzt einfach mal davon aus, das Geschlecht letztendlich keine Rolle spielt. Vielleicht müssen wir im Laufe unserer Leben aber beide Wege lernen, um das zu verstehen.
Ich meine aus der Ordnung entsteht Chaos und aus dem Chaos entsteht die Ordnung? War mir nicht so? ;)


Das war jetzt einfach so vor mich hinphilosophiert. Ich hoffe es ist verständlich was ich meine :fie:


hollytrap hat geschrieben:
Könnte es vieleicht daran liegen das Hexe, im Uhrsprung, eine geschlächtneutrale Bezeichnung ist? Sprache unterliegt Wandlung wodurch z.B. geil, aus Geschlächtsreif wird hervorragend . (Eigendlich wollte ich toll schreiben... Toll/Tollwut/tollen... da haben wir eine weitere veränderung eines Wortes )


Das ist ein sehr spannendes Thema. Und man kann da quasi jedes Wort ewig auseinander nehmen. Und kommt oft auf sehr spannende Schlüsse :love2:

@Dennis: Wäre es möglich ein Forum zu eröffnen für Sprache? Eines wo man auch Themen erstellen kann? :love2:

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Akita Mani Yo
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Do 8. Dez 2016, 19:39
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Hauptsache man fühlt sich wohl ! Mir ist der Titel egal aber es muss sich richtig anfühlen.

Es gibt unendlich viele Meinungen und ich bin der Meinung, dass es dazu keine passende Bezeichnung gibt. Wenn ich mich selbst als Hexe betiteln, dann fühlt sich das für mich falsch an. Aber wenn es Männer gibt die ein anderes Gefühl haben mit dem Titel, ja dann ist das doch gut. Jeder dem jenen das seine.
Es muss sich richtig und gut anfühlen meiner Meinung.

Allen noch einen schönen Abend

Lieben Gruß :)

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Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheit.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn es wird dein Schicksal.

Die englische Fassung nach Charles Reade geht auf ein chinesisches Sprichwort zurück.


Sa 17. Dez 2016, 22:42
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Durch Gronkor ist das Thema für mich wieder aktuell geworden. Was ich recht faszinierend finde! Als es nämlich darum ging, Gronkor einen Titel zu geben, wünschte er sich "Hexe." Obwohl er ein Mann ist. Also hatten wir eine kleine Diskussion ;-), weil ich ja normalerweise in so einem Fall "Hexer" vergebe. Schlußendlich einigten wir uns darauf, dass er den Titel "Schamane/Hexe" trägt - so kann man immer noch sehen, dass er ein Mann ist und gleichzeitig hat er seinen Wunschtitel. :)
Ehrlich gesagt tu ich mich aber immer noch ein bißchen schwer mit "männlichen Hexen". Aber ich respektiere es natürlich, wenn Männer sich nun mal so sehen oder bezeichnen wollen.

Was mich jetzt noch interessieren würde, Gronkor - wieso siehst du einen Unterschied zwischen "Hexer" und "männlicher Hexe"? Wo liegt der? In der Magie, in der Mentalität? Ich selber sehe zwischen Hexe und Hexer ja in erster Linie einfach nur die Geschlechterunterscheidung. Aber das es auch einen Unterschied zwischen Hexer und männlicher Hexe geben könnte bzw. einer gesehen wird, war mir neu! Also wäre schön, wenn du das noch etwas näher erläutern könntest.

p.s.: Um die Verwirrung perfekt zu machen - "Schamane" bezeichnet ja den männlichen Schamanismusausübenden, Schamanin den weiblichen (wobei sich hier auch nicht alle dran halten). Warum ist es nicht Schamane (weiblich) und Schamaner (männlich)? Oder umgekehrt Hexe (männlich) und Hexin (weiblich)? Sprache sein sehr komisch manchmal! :scratch_one-s_head: (Vielleicht sollte man da wirklich mal ein eigenes Unterforum machen)

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Sa 28. Apr 2018, 12:17
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Ohne alles gelesen zu haben, hier mal meine zwei Cent - als persönlich Betroffener:

"Hexe" ist das Urwort - abgeleitet von "Hagazussa" oder "Hagetisse".

Davon leitet sich das Verb "hexen" ab.

Und davon wiederum das Wort "Hexer" - das sich ja auch als "Hexerin" gendern lässt, und das eine Person bezeichnet, die hext.

Es gibt ja zum Beispiel auch zwei Wikipedia-Artikel zu "Hexe" und "Hexer". Und unter "Hexe" sind eben auch die männlichen Hexen gefasst - und unter "Hexer" die weiblichen Hexerinnen.

Und so wie meine Frau ja auch einen typischen Männerberuf hat (und so was wurde für Ewigkeiten männlich gegendert), bin ich eben eine männliche Hexe.

Und das mir das Hexentum qua Geschlecht nicht zugänglich sei, lasse ich mir von niemandem erzählen. Bei der Erzieherinnen- und der Bibliothekarinnen-Ausbildung (auch beides typische Frauenberufe) hat man mich deswegen auch nicht abgelehnt.

Gutes Thema zu Walpurgis übrigens ...

Edit, nachdem ich den letzten Beitrag von Scorpio gelesen habe:

Hexe ist man mit Leib und Seele und aus Berufung (bzw. Stigma). "Hexer" ist nur eine Person, die eine Tätigkeit (nämlich Hexerei) ausübt.

Wenn Du magst, kannst Du den Schamanen aus meinem Titel entfernen (obwohl er irgendwie auch passt). Ich finde, der Nick "Gronkor" klingt männlich genug.

Nochmal Edit: Ich sehe das Hexentum als eine europäische Ausprägung des Schamanismus - und würde die Bezeichnung "Schamane" gerne den Menschen aus den indigenen Kulturen überlassen. Die Bezeichnung einfach für jemandem aus dem westlich-christlichen Kulturkreis zu übernehmen, halte ich für eine Art postkoloniale "Cultural Appropriation". Solche Leute werden von den echten indigenen Schamanen übrigens gerne als "Plastikschamanen" bezeichnet.

Nenn mich gerne "männliche Hexe", wenn Dir eine Geschlechtskennzeichnung im Titel wichtig ist. Aber so männlich bin ich eigentlich gar nicht ...


So 29. Apr 2018, 14:43
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Registriert: Di 2. Jan 2018, 07:25
Beiträge: 109
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Ist das euer Ernst, das ihr euch jetzt über den Gender/Sexismus/Feminismus Schwachsinn den Kopf zerbrecht? Ich finde das es gar nichts verloren hat in der Magie/Spiritualität (und auch sonst nirgendwo!). Ich weiß, jetzt fängt garantiert wieder das "Ja aber..." Gerede an, und es ist auch nur "meine" Meinung.
Immerhin kommt es auf die Fähigkeit zu "wirken" an und eben das, was man bereit ist dafür zu tun, um sein volles Potenzial zu nutzen.

Hexe leitet sich vermutlich Hagazussa oder so ähnlich, ab. Überlegt mal wo dieses Wort in der Geschichte zum ersten Mal auftaucht, da sträuben sich mir die Haare! Deshalb kann es gar nicht die "Urform" von "Schamane" gewesen sein im europäischen Raum. Jedes indigene Volk hatte sein eigenes Wort für "Schamane". Schamanismus ist eher ein modernes universelles Wort für diese Form der Spiritualität.

Zitat:
Nochmal Edit: Ich sehe das Hexentum als eine europäische Ausprägung des Schamanismus - und würde die Bezeichnung "Schamane" gerne den Menschen aus den indigenen Kulturen überlassen. Die Bezeichnung einfach für jemandem aus dem westlich-christlichen Kulturkreis zu übernehmen, halte ich für eine Art postkoloniale "Cultural Appropriation". Solche Leute werden von den echten indigenen Schamanen übrigens gerne als "Plastikschamanen" bezeichnet.


Was bedeutet denn "echt"? Wenn ich irgendwo im "Busch" groß geworden bin? Diese Art existiert in jeden Menschen, aber nur die wenigsten können das auch spüren, oder anerkennen. Kein indigener "Schamane" hat jemals einen anderen "Plastikschamane" genannt. Das ist ein rein westlicher "K(r)ampf". Ich weiß allerdings, beispielsweise von Storl, das die Schamanen aus anderen Kulturen sage, "hört auf unsere Rituale zu kopieren und besinnt euch auf eure eigenen!"

Zitat:
Und das mir das Hexentum qua Geschlecht nicht zugänglich sei, lasse ich mir von niemandem erzählen. Bei der Erzieherinnen- und der Bibliothekarinnen-Ausbildung (auch beides typische Frauenberufe) hat man mich deswegen auch nicht abgelehnt.


Glaubst du nicht, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat?!

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Half Wolf, Half female - what a strange wedding
Mother Nature that offered us to see...


Moonspell - Wolfshade


Mo 30. Apr 2018, 07:03
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Registriert: Fr 28. Apr 2017, 11:43
Beiträge: 309
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Bö Morgenstern hat geschrieben:
Kein indigener "Schamane" hat jemals einen anderen "Plastikschamane" genannt. Das ist ein rein westlicher "K(r)ampf".


Im übertragenen Sinne schon und so habe ich Gronkor auch verstanden. Die Kritik an welchen, die mit vermeintlicher oder auch echter indianischer Tradition ihr Auskommen bestreiten (wollen), ist auf Seiten vieler First Nations groß und meiner Meinung nach auch berechtigt.

Allerdings wurde der Begriff "Schamane" meines Wissens nach von westlichen Ethnologen, die im sibirischen Raum "forschten", geprägt, was ihn, jedenfalls für mich, insgesamt problematisch macht. Aber, um sich verständlich zu machen, kommt man leider oft nicht an diesem Begriff vorbei.
Ob Hexe in diesem Gebiet hier die "schamanische" Entsprechung gewesen sein könnte, wer weiß dass heute schon noch. Im Namen des Christentums wurde in diesen Breiten leider sehr viel altes Wissen, viele alte Bezeichnungen und Verbindungen vernichtet. Weswegen wir uns heute hier mit den rudimentären Resten abgeben müssen und (verzweifelt) forschen, nach dem, was in den Bewusstseinsfalten versunken/vergessen ist.
nur meine 2Cent dazu


Mo 30. Apr 2018, 17:44
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Ach, ich hätte nur gerne den einfachen Titel "Hexe".

Wie hier schon sehr richtig gesagt wurde: man muss nicht alles gendern!

:hexe3:


Di 1. Mai 2018, 13:56
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