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 Salbenherstellung 
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Alchemist/Magier
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Registriert: Do 10. Sep 2015, 06:36
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Wohnort: Bei Uelzen
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Grundsätzliches - Auf Sauberkeit achten
Sorgen Sie für eine saubere Arbeitsfläche, saubere Geräte und Behältnisse. Spülmittelreste und
Dreck (Bakterien) führen dazu, daß die hergestellte Salbe schnell schimmelig wird.
Grundsätzliches - Erhitzen der Materialien
Die Bestandteile der Salbe werden nicht direkt am Feuer, sondern in einem Wasserbad erhitzt, da
dann die Erwärmung schonender ist und keine zu hohen Temperaturen auftreten können. Benutzen
Sie am besten hitzefestes Glas, aber auch Marmeladegläser sind durchaus anwendbar.

Salbenherstellung

Zur Herstellung einer Salbe kann ich folgende 3 Varianten vorschlagen:

Herstellung einer Salbe mit Festemfett:
Geben Sie die gewünschte Menge an Fett in ein Gefäß und erhitzen sie es so lange, bis das Fett
flüssig ist. Geben Sie dann das entsprechende Kraut bzw. die Kräuter dazu. Lassen Sie diese
Mischung aufkochen und 10 Minuten ziehen. Sie können danach die Mischung abkühlen lassen.
Filtern Sie vor der Verfestigung des Fettes die festen Bestandteile heraus. Danach können Sie die
Salbe in ein Gefäß geben. Kühl aufbewahrt hält sich so eine Salbe bis zu einem Jahr.

Herstellung einer Salbe mit Öl und Bienenwachs:
Zuerst sollte man sagen, daß eine Herstellung auf diese Weise wesentlich komplizierter ist, da das
Mischungsverhältnis von Öl und Wachs dafür verantwortlich ist, wie fest die Salbe zum Schluß
wird. Man sollte also immer zwischendurch etwas von der Mischung auf einem Teller abkühlen
lassen und prüfen, ob die Salbe die richtige Konsistenz hat. Ist sie zu fest, fügt man mehr Öl hinzu,
ist sie zu weich, dann entsprechend mehr Wachs.
Als Anhaltspunkt sollte man mit 50 ml Öl und ca. 4 g Wachs beginnen.
Geben Sie das Öl und das Wachs in ein Gefäß und erhitzen sie es in einem Wasserbad, bis sich das
Wachs aufgelöst hat. Dann gut umrühren, damit sich alles gut vermischt. Jetzt könnte man schon
mal testen, ob die Salbe, wenn sie erkaltet ist, die richtige Konsistenz hat. Nehmen sie also etwas
von der Mischung und lassen Sie sie abkühlen. Wenn die Konsistenz der Salbe in Ordnung ist,
lassen Sie die Mischung abkühlen, bis sie ungefähr handwarm ist. Geben Sie jetzt ätherische Öle
und Wirkstoffe hinzu und verrühren alles gut miteinander. Danach können sie die Salbe gut
verschlossen aufbewahren.
Etwas aufwendiger, aber mit mehr Inhaltsstoffen, kann man eine Salbe herstellen, indem man
anstatt des Öles einen Auszug oder Essenz der gewünschten Pflanzen verwendet. Hier werden die
Wirkstoffe schon vorher in dem Öl angereichert und haben so eine höhere Dosierung.
Besser für die Haut, cremiger und leichter zu verstreichen, aber etwas teurer und komplizierter bei
der Herstellung, ist die Zugabe von Lanolin oder Kakaobutter zu der Salbenmischung. Die
Herstellung unterscheidet sich aber nicht von der Herstellung nur mit Bienenwachs. Verwenden Sie
ca. 50 ml Öl, 2 g Wachs und 6 g Lanolin.

Mischen mit einer Fertigen Basissalbe:
Essenz und/oder Kräuter in eine Salbe geben. Dazu die Kräuter zu einem feinen Brei (frisch)
oder feines Pulver (trocken) rühren. Bei Essenzen nur wenige Tropfen in die Salbe geben damit sie
nicht so verwässert.


Do 10. Sep 2015, 07:47
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Registriert: Mi 10. Jan 2018, 20:30
Beiträge: 15
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Mich würde interessieren, in welcher Form man die Kräuter hinzufügt, wenn man sich für die Variante mit Bienenwachs und Fett/Lanolin entscheidet. Geht das auch mit frischen oder getrockneten Kräutern? Oder muss man, wenn man Kräuter einbinden will, die Fett-Aufkoch-Methode wählen? Hat damit jemand Erfahrung?


Mi 31. Jan 2018, 20:18
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Alchemist/Magier
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Registriert: Do 10. Sep 2015, 06:36
Beiträge: 752
Alter: 49
Wohnort: Bei Uelzen
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Moin
Um den Wirkstoff in eine Salbe zu bekommen empfehle ich einen Auszug ein rühren. Bedenke das nicht jeder Wirkstoff in Wasser, Öl oder Alkohol gelöst werden kann, also das passende Lösemittel wählen.

Mit Fett/Öl den Wirkstoff „Auskochen“ erfordert viel Kontrolle da Fett/Öl wärmer wird als Wasser und das auszulaugende Gut, leicht verbrennt/brät/fritiert. Bei einer Temperatur von 60°C bis 80°C ist es möglich!

Bei frischen Kräutern ist die Gefahr der Schimmelbildung sehr hoch. (+ Folgeabschnitt)

Getrocknetes Kräuterpulver/späne/flocken hinterlassen unangenehme Rückstände auf der Haut.

_________________
Hexenbesen? Wieso ich hab ein Staubsauger :crazy_pilot:
:tease: Sag nicht immer Besen zu den ollen Schrubber :tease:
-Ein Mann kommt sternhagelvoll um 3 Uhr morgens heim. Im Flur wird er bereits von seiner mit wütenden Frau mit Besen bewaffneten abgefangen.
Fragt er: "Putzt du oder fliegst du noch weg?"
-Zwei Freunde treffen sich. Fragt der eine: "Weißt du eigentlich wo meine Frau ist?" Sagt der andere: "Deine Hexe ist mit meinem Besen unterwegs."


So 11. Feb 2018, 21:06
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