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 Speisemorchel & andere Speisepilze 
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Hexe

Registriert: Do 23. Mär 2017, 21:38
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Ich habe dieses Jahr gar keine von diesen köstlichen Frühjahrspilzen gefunden, nur ein paar angefressene auf von Schweinen zerwühlten Wiesen. :dontknow:
War es diesmal kein gutes Jahr für sie? Oder werden sie seltener? Ich lasse selten gewordene Pilze, zum Beispiel Pfifferlinge, eigentlich lieber stehen. Ich wüsste jetzt aber über Speisemorcheln nichts davon.
Vielleicht weiß Jemand hier im Forum etwas darüber?


So 2. Apr 2017, 16:25
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Registriert: Fr 2. Sep 2016, 20:11
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Also Morcheln habe ich noch nie gesammelt.
Zum einen gibts die relativ selten hier und zum anderen steht in einigen Pilzbüchern, daß die erst noch abgekocht werden sollen.

Für mich fängt die Saison mit den Maipilzen an - die können dann direkt in Pfanne.
Ansonsten sammele ich gerne Waldpilze quer durcheinander zum Essen.

Höchstens wenn ich mal eine größere Menge Steinpilze finde, werden die getrocknet und dann später für Soßen und co verwendet.

... Dieses Jahr wars ja, als es dann wärmer wurde, anfangs relativ trocken, kann sein - daß die Frühpilze deswegen später dran sind.

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Per aspera ad astra


Mo 3. Apr 2017, 09:58
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Hexe

Registriert: Do 23. Mär 2017, 21:38
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Zitat:
... Dieses Jahr wars ja, als es dann wärmer wurde, anfangs relativ trocken, kann sein - daß die Frühpilze deswegen später dran sind

Hm, das könnte natürlich ein Grund sein...


Zitat:
Für mich fängt die Saison mit den Maipilzen an - die können dann direkt in Pfanne.
Ansonsten sammele ich gerne Waldpilze quer durcheinander zum Essen.

Oh ja, ab dem Sommer gibt es wieder viele tolle Pilze!
Was sammelst du denn so für Pilze?


Do 6. Apr 2017, 13:59
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Pilze sind eine sehr interessante symbiotische Lebensform, finde ich.
Ich hab mir mal vor längerer Zeit das Buch "Zauberpilze" gekauft, das Ronald Rippchen herausgegeben hat.
Die Thematik Pilz wird da sehr umfassend, sowohl aus der chemisch-biologischen als auch der kulturell-spirituellen Sichtweise beleuchtet.

... hier im Wald wachsen vor allem viele Schirmpilze und Täublinge. Hin und wieder findet man auch ein paar Champignons und Boviste, Ritterlinge oder Butterpilze, usw.
Ich nehme eigentlich alle Essbaren mit und suche nicht nach ner bestimmten Art.

Wobei es hier in den Wäldern schon Stellen gibt, wo man z.B. weiß, daß dort bevorzugt Birkenpilze und an anderen Stellen eher Schirmpilze wachsen ...

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Fr 7. Apr 2017, 15:16
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Hexe

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Ja, sie sind wirklich eine spannende Lebensform. Mich faszinieren Pilze.

Das klingt nach einem interessanten Buch. Ich habe viel im Internet gelesen. Als Bücher habe ich von Georg Schön "Pilze - Lebewesen zwischen Pflanze und Tier" (das ist eine gute allgemeine Einführung) und von dem Pilze-Liebhaber Edmund Garnweidner den GU-Naturführer "Pilze".

Hier gibt es keine Birken, also auch keine Birkenpilze. Die Schirmpilze sammle ich auch gerne. Sie sind nur leider so oft von Maden befallen. Letztes Jahr habe ich viele Schopftintlinge gegessen.


Mo 10. Apr 2017, 14:22
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Juhu, das Pilz-forum hat seine ersten Beiträge! :hüpfend: Danke euch!

Ich selber kenn mich mit Pilzen ja leider noch nicht so gut aus...wollte zwar immer mal etwas tiefer studieren (eben Mykologie) aber bislang fehlte mir die Zeit dazu.

Was für Morchelsorten gibt es denn in Deutschland? Ich kenne da nur diesen sehr leckeren chinesischen, etwas glibberigen Speisemorchel - den man früher oft in den Chinarestaurants in den Gerichten vorfand. Scheint aber mittlerweile nicht mehr so gebräuchig zu sein. :(


Nordrage und Birsingamen: Seit wie vielen Jahren sammelt ihr denn schon? Nehmt ihr dabei immer einen Pilzführer mit oder so? Das muss heutzutage nicht mal ein Buch sein, mittlerweile gibts da sogar apps. LOL, man stelle sich vor einen Wandersmann, der in der einen Hand einen Korb hat und in der anderen ein Handy, mit welchem er gebückt über dem Pilz zwischen Handy und Pilz herumäugelt.

Woher nehmt ihr denn die Gewissheit, dass ihr immer nur die Speisepilze erwischt und nicht mal was giftiges? Die Verwechslungsgefahr soll bei manchen Pilzen ja doch recht hoch sein. Deshalb hab ich mich bislang immer nur auf solche beschränkt, die relativ eindeutig sind. Wie z.B. die von Birsingamen erwähnten Tintenschopflinge. Die wuchsen vor ein paar Jahren wie wild im Garten meines Vaters. Fand die auch echt lecker! Problem ist nur, dass man die ja recht schnell verwenden muss, sonst wird das zu tintig. Und ne ziemliche Sauerei.

Ein anderes Beispiel ohne Verwechsungsgefahr sind die Giant Puffballs. :-D

p.s.: Den Titel des Fadens hab ich mal erweitert, Birsingamen. ;-)

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"Wie oben - so unten, wie unten - so oben. Wie innen - so außen, wie außen - so innen. Wie im Großen - so im Kleinen."


Do 13. Apr 2017, 01:34
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Hexe

Registriert: Do 23. Mär 2017, 21:38
Beiträge: 46
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Zitat:
Nordrage und Birsingamen: Seit wie vielen Jahren sammelt ihr denn schon? Nehmt ihr dabei immer einen Pilzführer mit oder so? Das muss heutzutage nicht mal ein Buch sein, mittlerweile gibts da sogar apps. LOL, man stelle sich vor einen Wandersmann, der in der einen Hand einen Korb hat und in der anderen ein Handy, mit welchem er gebückt über dem Pilz zwischen Handy und Pilz herumäugelt.

Ich bin noch sehr unerfahren mit dem Sammeln. Ich habe erst vor einem Jahr damit angefangen. Ich nehme keinen Pilzführer mit. Ich habe meinen Pilzführer zuhause so viel studiert, dass ich mir doch Einiges merken kann. Ich benutze auch tatsächlich eine App im Wald, finde sie aber nicht so gut wie das Buch. Außerdem habe ich nicht immer das Handy dabei. Ich gehe nicht gezielt Pilze sammeln, sondern bestimme Pilze aus Spaß während meiner Spaziergänge. Ich übe somit täglich, ohne Pilze sammeln. Ich merke mir Vieles im Wald und lese dann zuhause darüber, wenn ich etwas Neues entdeckt habe. Ich übe auch an Pilzen, die ich schon kenne. Nur wenn ich mir ganz sicher bin, dass ich einen Speisepilz gefunden habe, nehme ich ihn mit. Wenn ich Zweifel habe, lasse ich ihn stehen. Manchmal nehme ich einen Pilz zum Mikroskopieren mit.

Zitat:
Was für Morchelsorten gibt es denn in Deutschland? Ich kenne da nur diesen sehr leckeren chinesischen, etwas glibberigen Speisemorchel - den man früher oft in den Chinarestaurants in den Gerichten vorfand. Scheint aber mittlerweile nicht mehr so gebräuchig zu sein. :(

Also ich kenne bisher nur eine essbare Sorte Morcheln, die hier wächst. Sie sind honig- oder ockerfarben, unregelmäßig kugelig oder kegelig, haben Kammern auf der Hutfläche, die Innenseite ist aber glatt. Er ist hohl im Innern, der Stiel ist unregelmäßig verbogen, am Grund knollig verdickt, außerdem hohl und fein flockig bis kahl. Er riecht nach gar nichts und schmeckt auch ganz sanft. Er wächst normalerweise von März bis Mai und mag Flussauen. Man kann ihn sehr gut trocknen und dann auch in Beilagensaucen tun. Ich mag ihn aber lieber frisch und pur. Ich koche den Pilz auch nie ab, wie Nordrage sagte. Er ist nicht glibberig, eher wachsartig. Angeblich kann man die Speisemorchel leicht mit der Frühlorchel, die sehr giftig ist, verwechseln. Ich finde das allerdings nicht. Man sieht sie hier viel unter Kiefern und ich finde, sie sieht ganz anders aus. Sie ist rötlicher, der Hut ist am Stiel festgewachsen, die Kammern auf der Hutoberfläche sind anders gewunden... Wenn man sich bei der Unterscheidung nicht sicher ist, sollte man das Sammeln der Morcheln aber lieber sein lassen.

Zitat:
Woher nehmt ihr denn die Gewissheit, dass ihr immer nur die Speisepilze erwischt und nicht mal was giftiges? Die Verwechslungsgefahr soll bei manchen Pilzen ja doch recht hoch sein. Deshalb hab ich mich bislang immer nur auf solche beschränkt, die relativ eindeutig sind. Wie z.B. die von Birsingamen erwähnten Tintenschopflinge. Die wuchsen vor ein paar Jahren wie wild im Garten meines Vaters. Fand die auch echt lecker! Problem ist nur, dass man die ja recht schnell verwenden muss, sonst wird das zu tintig. Und ne ziemliche Sauerei.

Wie gesagt, ich nehme nur Pilze mit, bei denen ich mir sicher bin. Ich esse sie auch nur alleine, lasse sonst Niemanden meine Pilze essen, weil ich eben noch so unerfahren bin.
Ja, die Schopftintlinge esse ich nur, wenn ich schon auf dem Heimweg bin, beeile mich dann und bereite sie direkt zuhause zu. Ich finde es aber auch nicht so schlimm, wenn sie etwas zerfließen. Und sie färben so schön (zum Beispiel Bandnudeln oder Reis).


Mo 17. Apr 2017, 17:18
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Wohnort: Thüringen, Harznähe
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Ich sammle Pilze eigentlich schon seit ich ca drei Jahre alt war - diese erste Zeit allerdings eher passiv.
Mein Opa hat mich da als Kind immer schon zum Pilzesammeln mitgenommen.
Der hat mir da auch erklärt, welche Pilze essbar sind und welche nicht und worauf man bei der Bestimmung achten muß, usw. ...

Sehr viele wirklich tödlich giftige Pilze gibt es ja auch gar nicht.
Und auch da kommt es auf die Dosis an.

Ich finde auch, daß jede Pilzmahlzeit - also wenn man die aus dem Wald gesammelt hat - ne ganz besondere Wirkung hat - wie die meisten Pflanzen halt auch - aber bei den Pilzen ist das noch stärker ausgeprägt.
Meine Oma hat auch immer gesagt, man sollte Pilze nicht direkt vor dem Schlafengehen essen, sonst würde man sehr intensiv träumen - weil die "schwer liegen".
... Und damit hatte sie nicht mal die Sorten gemeint, die als "psychoaktiv" bekannt sind, sowas kannte sie gar nicht ... - bzw. hatte sie dafür keine extra Worte ...

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Per aspera ad astra


Do 20. Apr 2017, 18:36
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Hexe

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Beiträge: 89
Alter: 64
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ich sammle sehr gerne und oft Pilze. ich esse sie auch sehr gerne.
Ich habe mich oft gefragt, was man verwechseln könnte. Vielleicht einennwiesenchsmpignon mit einem knollenblätterpilz? Da müsste man bei uns aber schon extremes Pech haben. Knollenblätterpilze sind extrem selten. Ich sammle seit 20jahren Pilze. Weil man ständig vor knollenblätterpilzen gewarnt wird , habevich gezielt nach einem gesucht. Ich habe innerhalb eines Jahres nur einen gefunden. Und diesen nicht bei uns im innviertel sondern im Wienerwald. Es ist also zumindest bei uns sehr unwahrscheinlich sich mit einem knollenblätterpilz zu vergiften.
Lange galt der satanspilz als gefährlichster heimischer Giftpilz. Inzwischen tendiert man eher zu der Meinung er sei nicht tödlich , er rufe nur Übelkeit und erbrechen hervor. Muß ich auch nicht unbedingt haben, also,esse ich ihn nicht. Den könnte man ev. Mit dem Steinpilz verwechseln.

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Die ewig unentwegten und naiven verstehen freilich unsre Zweifel nicht, flach sei die Welt erklären sie uns schlicht und faselei die sage von den Tiefen ( hermann hesss, das Glasperlenspiel)


Fr 26. Mai 2017, 21:55
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