Ich hab mal diese Kohletöpfchen gekauft und ausprobiert. Das Prinzip ist eigentlich das selbe wie mit den Kohletabletten. Der Unterschied ist halt nur, dass man einen Behälter hat, wo man das Räucherwerk reinlegt. Hier mein Erfahrungsbericht...
Also so sehen die Dinger aus:
In jeder Packung sind 6 Stück.
Cool ist, dass da auch direkt ein hitzebeständiger Metallhalter bei ist (siehe Deckel), wo man das Töpfchen draufstellen kann. Diesen Halter muss man zwar erst noch zusammen falten, aber ich fand es eine schöne Synchronizität, dass der im ungefalteten Zustand quasi das
Äthersymbol darstellt.
Die Töpfchen sind leider ziemlich klein, was mich ein wenig verwundert hat.
Wenn man den Halter faltet, sieht er so aus:
Damit sitzt das Kohletöpfchen auch recht fest:
Ich hab für meine erste Räucherung das Metallteil aber erst mal ungefaltet gelassen, weil ich das Äthersymbol doch recht schön fand.
Als Räucherwerk benutzte ich Iriswurzel (
Iris Germanica).
Genau wie bei den Kohletabletten, zündet man die Kohle an und sie fängt an zu glühen. Dann verglüht sie nach und nach. Die Anleitung besagt, dass man das beim Töpfchen oben am Rand anzünden soll. Tja, ich muss sagen, dass gestaltete sich etwas schwierig. So richtig entzünden wollte sich das nicht bzw. ging die Stelle schnell wieder aus. Erst wenn ich die Flamme meines Zünders ziemlich lange drauf hielt und dies an mehreren Stellen des Randes machte, und mit Pusten etwas nachhalf, glühte der Töpfchenrand erst ausreichend auf. Das war ziemlich nervig!
Was aber schön war, ist, dass der Rauch ziemlich gut nach oben gestiegen ist.
Was mir wiederum nicht gefiel, war, dass der Rand ziemlich schnell anfing zu bröckeln. Manchmal fielen dann sogar größere Stücke ab und somit auch Stücke der Iriswurzel raus. Also nee, das kanns ja nicht sein.
Mag sein, dass ich das Töpfchen vielleicht überfüllt hab, aber was soll der Sinn von nem Töpfchen sein, wenn man es nicht ausfüllen kann? Dann kann ich auch ne Kohletablette nehmen.
Ich hab auch immer wieder mal Wurzelstücke nachgefüllt, weil sie doch recht schnell verbrannten, aber so gut geht das dann auch nicht, wenn Teile des Töpfchens schon zerfallen sind.
Diesbezüglich sollte man auf jeden Fall noch eine feuerfeste Unterlage benutzten, worauf man den Metallständer stellt. Ich hatte schon ziemlich viel Asche und Gebröckel drumherum liegen.
So, das war also mein erstes Erlebnis mit einem Kohletöpfchen. Mein zweites war mit Drachenblutpulver und das verlief ebenfalls eher enttäuschend. Das Drachenblut verklumpte in dem Töpfchen richtig und konnte sich gar nicht richtig entfalten. Das sah am Ende so aus:
Könnte sein, dass Pulver sich generell nicht so gut für diese Räuchermethode eignet.
Also insgesamt würde ich von den Töpfchen abraten. Dann lieber Kohletabletten. Kann aber sein, dass ich irgendwas falsch gemacht habe (?) und ich den Dreh noch ein bißchen mehr rausbekommen muss. Aber was mich auch störte ist, dass die Brenndauer relativ kurz war. Ich schätze, dass das Töpfchen grade mal so ne halbe Stunde lang kokelte, bis es auf den Boden runtergebröckelt war. Vielleicht hab ich es ja zu stark entzündet? Auch hatte ich das Gefühl, dass sich der Geruch von der Kohle zu stark mit dem des Räucherwerks vermischte. Also insgesamt eher Daumen runter.
Aber vielleicht haben andere ja bessere Erfahrungen gemacht...?