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 Ich glaube alles! 
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Gelöscht
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Zitat:
Was mir beim Durchlesen der vielen Beiträge hier im Forum irgendwann aufgefallen ist, ist der Umstand, dass hier - so weit ich das gelesen habe - bisher hier nie auch nur der leiseste Zweifel ausgedrückt wurde hinsichtlich dessen, was ein anderer behauptet.


Dann hast du offensichtlich nicht gründlich genug gelesen oder gerade jene Threads übersehen, in denen das passiert, denn es gibt sie. An ein solches, erst kürzlich erstelltes Thema erinnere ich mich sehr gut, weil ich selbst es war, der leise Zweifel an jemandes Behauptung geäußert hatte. Welcher Thread das ist, darfst du gerne selber nachschauen, als Hinweis sage ich nur, dass er sich im Vorstellungsunterforum befindet ;)

Aber auch an andere Threads und Diskussionen erinnere ich mich, in denen ich schon mal etwas sage, wie "das glaube ich persönlich nicht". Aber nicht so, dass ich dem anderen seinen Glauben oder seine Erfahrung gleich komplett abspreche, weil es darum auch gar nicht geht. Wenn jemand etwas glaubt, dass ich unsinnig finde, dann muss das nicht persönlich werden und solange niemandem damit geschadet wird, kann man auch friedlich nebeneinander existieren und sich unterhalten. Weder muss meine Sympathie für jemanden schwinden weil er nicht das selbe glaubt wie ich (oder umgekehrt), noch muss man darüber streiten wer nun 'Recht' hat, und wer nicht.

Zitat:
Es ist natürlich bei der Kommunikation via Internet schwer festzustellen, in wie weit die Aussagen und Behauptungen eines anderen stimmen.


Und genau aus dem Grund sollte man - sofern jemand nicht offensichtlich mit klar als fake erkennbaren Behauptungen trollt - erst mal davon ausgehen, dass derjenige die Wahrheit sagt. Ohne Wertung darüber vor zu nehmen. Was dir - wie mir scheint, und was ich nicht als Angriff meine! - schwer zu fallen scheint. Du bist sehr schnell mit der Beurteilung anderer, wie man in Schwarzwaldhexes Intro beobachten konnte. Das hat mit Direktheit nicht viel zu tun (und mag auch der Grund sein, warum mancher deine Aussagen als provokant empfindet), und ich schließe mich daher Sapucheras Aussage an:

Zitat:
WalkOnTheWildSide, es ist für mich ein großer Unterschied zwischen "direkt" und "be-/abwertend" und ich möchte Dich bitten, andere und ihre Meinung mehr stehen zu lassen. Du hast viele wichtige und interessante Beiträge gebracht, die ich gerne lese, aber ebenso gerne lese ich Beiträge anderer UserInnen, weil auch sie sehr wertvolles und kluges Wissen beizutragen haben.


Wie gesagt, ist gar nicht böse gemeint, und vielleicht fällt dir das selber ja gar nicht so stark auf, wie anderen. Oder es hat sich schon zu sehr festgesetzt.

Zitat:
Aber manchmal sagt einem doch schon allein der gesunde Menschenverstand, dass wenn da jemand behauptet, er hätte (hm, gar nicht so einfach etwas zu finden, was nicht bereits tatsächlich von ausgeschiedenen Mitglieder gesagt wurde) morgens Gott davon überzeugt seine Meinung zu ändern, mittags ein paar Leute in Kröten verwandelt und abends mit Cthulhu Poker um die Herrschaft über Atlantis gespielt (und natürlich gewonnen) hat, dass da vielleicht irgendetwas nicht so ganz der Realität entsprechen wird.


In dem Fall ist aber dann klar, dass derjenige ein Fake / Troll / Poser / whatever ist, über den man entweder herzlich lachen, die Augen verdrehen und ihn ignorieren kann, oder als Admin, ihn einfach rauskickt. Und wer so blöd ist, solchen zu glauben, der hats nicht anders verdient. Klar darf man da als bodenständiger Mensch der das nicht glaubt, auch was sagen ;) Aber das ist halt situationsbedingt. Je nachdem, um wen es sich handelt und was er behauptet / erzählt. Ich persönlich reagier da gern mal mit Sarkasmus.

Zitat:
Glaubt ihr grundsätzlich alles und jedem, da jeder seine Erfahrungen gemacht hat und man da nicht drinsteckt, es also wahr sein könnte?


Das kann ich pauschal gar nicht beantworten. Es kommt wie gesagt darauf an, was jemand behauptet, für Erfahrungen gemacht zu haben. Ich habe selber oft Geister hier, nehme auch andere Wesen wahr, und habe über die Jahre auch einige seltsame Dinge erlebt. Die ich auch oft infrage gestellt habe, weil ich ein recht rationaler Mensch bin. Deshalb bin ich auch bei anderen oft skeptisch und hinterfrage, was mir komisch vorkommt. Das ist für mich normal, man sollte nicht absolut alles sofort glauben, weder bei sich selbst noch bei anderen. Sonst verliert man den Boden unter den Füßen.

Aber man muss dabei nicht verurteilend, überkritisch oder festgefahren sein, und sollte sich immer vor Augen halten, dass man bei Leuten aus dem Netz letztendlich nie die Möglichkeit haben wird, irgendetwas zu beweisen oder bewiesen zu bekommen. Aber dazu ist auch wiederum niemand verpflichtet. Wie Rhia-Aileen schon sagte, man kann auch sachlich und höflich über etwas diskutieren. Es geht ja auch gar nicht darum zu bewerten ob etwas wahr oder unwahr ist, sondern einfach nur um Diskussionen und Austausch.


Do 13. Jul 2017, 20:34
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Beiträge: 62
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Sapuchera hat geschrieben:
Aus verschiedenen Gründen. Zu erst einmal, weil in dieser Kultur alles, was nicht sichtbar ist und was nicht von der Religion "Naturwissenschaft" anerkannt wird, als unwahr/Spinnerei/psychisch krank/... abgewertet wird.


Würde ich so nicht sagen. Es gibt einen gigantischen "Markt" für alternative Erfahrungen, Hilfe, Medizin, Lebensstile, ect.

Yoga, über seine "gymnastische Aspekte" hinaus, ist zum Beispiel längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Feng Shui Objekte gibt es längst nicht mehr nur in der Esoterik-Abteilung zu kaufen, alternative Medizin wie Homöopathie und Schüsslersalze gibt es in fast jeder Apotheke, Wenn man die Tageszeitung aufschlägt gibts bei den Kleinanzeigen fast so viele Angebote unter "spiritueller Hilfe" wie unter Kontaktanzeigen, usw..

Wir sind weit davon entfernt, die christlich-rationale Gesellschaft zu sein, die die Vertreter des Rationalismus und des Christentum sich wünscht. Und meines Erachtens geht der "Trend" auch immer weiter davon weg.


Sapuchera hat geschrieben:
WalkOnTheWildSide, es ist für mich ein großer Unterschied zwischen "direkt" und "be-/abwertend" und ich möchte Dich bitten, andere und ihre Meinung mehr stehen zu lassen. Du hast viele wichtige und interessante Beiträge gebracht, die ich gerne lese, aber ebenso gerne lese ich Beiträge anderer UserInnen, weil auch sie sehr wertvolles und kluges Wissen beizutragen haben.


Habe ich das richtig verstanden, ich soll auf Beiträge anderer nur in so weit eingehen, dass ich schreibe: "Das sehe ich anders" und nicht meine Meinung vertreten, weil Diskussionen Leute davon abhalten könnten, ihre Meinung zu schreiben?


Do 13. Jul 2017, 20:49
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Ich denke nicht, dass Sapuchera meinte, dass du nicht diskutieren darfst. Mir scheint aber, dass du manche Anmerkungen verstehst, als ob dir irgendwer den Mund verbieten wollen würde....das ist niemandes Absicht hier.


Do 13. Jul 2017, 21:11
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Beiträge: 62
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Siola hat geschrieben:
Ich glaube zu wissen welchen gesperrten User Walkonthewildside meinte!


Ich meinte mehr als nur einen. ;)

Siola hat geschrieben:
Zu guter letzt - sagen wir mal es gibt es hier wirklich Leute die Unsinn schreiben...was solls? Wenn es diesen Menschen dadurch besser geht-ist doch gut!


Na ja, stillschweigende Zustimmung - oder was als solche erscheint - kann schon problematisch in meinen Augen sein. Da entwickelt sich manchmal eine nicht sonderlich heilsame Gruppendynamik draus, vor allem, wenn so etwas nie thematisiert wurde und man nie weiß, ist das jetzt tatsächlich eine Zustimmung oder nicht.
Ob es diesem Menschen, der sich da eventuell selbst belügt, oder der ein psychisches Problem hat, nun so positiv ist, wenn er sich in seiner Illusion bestätigt sieht, das wäre ein Thema für sich.


Silas hat geschrieben:
An ein solches, erst kürzlich erstelltes Thema erinnere ich mich sehr gut, weil ich selbst es war, der leise Zweifel an jemandes Behauptung geäußert hatte.


Ah, okay. ;)
Das würde auch unter meine Definition von "Zweifel anmerken" fallen.
Ein "das glaube ich persönlich nicht", oder "das sehe ich anders" oder "die Erfahrung habe ich noch nicht gemacht" hingegen nicht unbedingt. Weil das ja auch etwas beinhalten kann wie "Ich bin Mitglied einer bestimmten Religion, glaube also an etwas anderes als du", halte deine Aussage an sich aber auch für glaubenswert an und würde es vielleicht auch tun, wenn das Weltbild meiner Religion das erlauben würde.

Silas hat geschrieben:
Was dir - wie mir scheint, und was ich nicht als Angriff meine! - schwer zu fallen scheint.


Nein, denn schwerfallen hieße, dass ich etwas versuchen würde, was mir aber nicht so richtig gelingen will. Das ist nicht der Fall. Ich stehe nicht wie die meisten hier (?) auf dem Standpunkt, dass man erst einmal alles für wahr halten sollte.
Wir werden auf so vielen Ebenen manipuliert, dass ich es für positiv halte, da ein Gespür für zu entwickeln. (Was mit der Einstellung: "Ich glaube erst einmal alles", meines Erachtens schlecht geht.

Damit das "wir werden manipuliert" nicht so paranoid klingt, der Nachtrag: Damit meine ich keine Aliens, gegen die wir uns Aluhüte basteln sollen oder Chemtrails, sondern so etwas wie Werbung, die uns aus auf Schritt und Tritt unschwellig beeinflusst, oder gruppendynamische Dinge auf der Arbeit, in Vereinen, in social Media und so weiter. Und natürlich in Foren. ;) Besonders in solchen, wo Vertreter einer Weltsicht abseits des Mainstreams sich gegen eben den behaupten muss und allein schon deswegen enger zusammenrückt als man es vielleicht sonst mit anderen Unbekannten tun würde.

Silas hat geschrieben:
Du bist sehr schnell mit der Beurteilung anderer, wie man in Schwarzwaldhexes Intro beobachten konnte.


Wie ich in dem Thread selbst schon sagte: Lieber einmal eine Warnung zu viel unnötiger Weise ausgesprochen, als einmal eine zu wenig.
Ansonsten: Beurteilt haben wir die Situation alle. Ihr seit nur gemeinschaftlich zu einem anderen Schluss gekommen als ich.

Silas hat geschrieben:
In dem Fall ist aber dann klar, dass derjenige ein Fake / Troll / Poser / whatever ist, über den man entweder herzlich lachen, die Augen verdrehen und ihn ignorieren kann, oder als Admin, ihn einfach rauskickt.


Ich habe dieses sehr überzogene Beispiel konstruiert, da ich andere Beispiele, die für mich nicht weit unterhalb dieses Levels rangieren nicht nehmen konnte, ich hoffe das ist klar.

Silas hat geschrieben:
Das ist für mich normal, man sollte nicht absolut alles sofort glauben, weder bei sich selbst noch bei anderen. Sonst verliert man den Boden unter den Füßen.


So kommt aber die allgemeine Haltung im Forum bei mir an. Darum habe ich den Thread hier aufgemacht.


Silas hat geschrieben:
Ich denke nicht, dass Sapuchera meinte, dass du nicht diskutieren darfst. Mir scheint aber, dass du manche Anmerkungen verstehst, als ob dir irgendwer den Mund verbieten wollen würde....das ist niemandes Absicht hier.


Ich habe das nicht als Mund verbieten aufgefasst. Ich sehe das Problem auf die Aufforderung nur in der Umsetzung, da ich nicht weiß, wann ich der Meinung anderer nach deren Meinung nicht "stehen lasse". Was heißt das genau?

Beteiligte haben nie die selbe Auffassung, was denn nun ein normaler Austausch, eine unnötige Diskussion oder sonstiges ist. (Siehe bei Nordrange und mir. Vielleicht hat er sein Beharren darauf, mir seine Auslegung aufzudrücken gar nicht so gemeint, wie ich sie aufgefasst habe. Für mich kam es aber als Trollen rüber.) Ich bin bei Diskussionen, wenn ich glaube, sie könnten mir zu Einsichten verhelfen, ziemlich ausdauernd und weiß eben nicht, ab wann es da anderen geht wie mir mit Nordrange, wo beim Gesprächspartner also der Eindruck entsteht, es geht da nicht mehr um die Sache selbst, sondern um völlig andere Aspekte wie z.B. sich zu profilieren, zu trollen, Recht haben zu wollen oder sonst etwas.


Do 13. Jul 2017, 21:37
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Um kurz zu deiner Frag des "WIE?" zu kommen, WalkOnTheWildSide...also wie du etwas anzweifeln kann, was die Person erlebt hat, ohne gleich die ganze Person anzuzweifeln.

Genauso wie du es gschrieben hast: ICH habe diese Erfahrung noch nicht gemacht...
ICH sehe das etwas anders...
ICH glaube nicht daran, dass....
und dann aber vielleicht auch die eigene Erfahrung schildern. und ein:
"Ich respektiere aber deine Erfahrungen". Am Ende hat auch noch nie geschadet. ;)

Einfach von sich aus schreiben und DEINE Meinung sagen... ohne aber abwertend zu werden.
Auch hier macht der Ton die Musik.
Ich kann dir z.b. sagen, dass ( um mal etwas realere Beispiele zu bringen) ich noch nie die Erfahrung gemacht habe, dass gekaufte Steine aus dem Ausland negativ belastet waren, weil sie unter nicht so tollen Bedingungen abgebaut wurden.
Oder: Das ich nicht dran glaube, dass in JEDEM Stein ein Steinwesen wohnt. Eine Art Seele des Steins ja, aber kein Wächterwesen.
Oder: Das ich Edelsteine, im Gegensatz zu dir, meistens als energetisch stärker empfinde als einfache Kieselsteine.
Trotzdem respektiere ich deine Erfahrungen damit. Ich sage das sachlich und neutral. Meine Meinung eben. und es ist für mich kein Widerspruch, dass du z.b. Wächterwesen in nem Stein wahrnimmst und ich nicht.
Vielleicht sind in deiner astralen Welt da überall Wesen drin. und bei mir eben nicht.

(also nagel mich jetzt bitte nich auf den Beispielen fest... irgendwas war da mit Wesen im anderen Thread... vielleicht warst auch nicht du diejenige, die genau das gesagt hat)

Weisst du was ich meine? :)

_________________
"Of course it is happening inside your head, Harry, but why on earth should that mean that it is not real?"
from: Harry Potter and the Deathly Hallows


Do 13. Jul 2017, 22:22
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Zitat:
Ein "das glaube ich persönlich nicht", oder "das sehe ich anders" oder "die Erfahrung habe ich noch nicht gemacht" hingegen nicht unbedingt. Weil das ja auch etwas beinhalten kann wie "Ich bin Mitglied einer bestimmten Religion, glaube also an etwas anderes als du", halte deine Aussage an sich aber auch für glaubenswert an und würde es vielleicht auch tun, wenn das Weltbild meiner Religion das erlauben würde.


Wieso verbindest du 'an etwas glauben' automatisch mit Religion(en)...?

Der Kontext müsste dann ja auch erstmal gegeben sein. In einem Forum wo aber die meisten mit den monotheistischen Religionen gar nicht viel zu tun haben und es nicht von denselben abhängt an was sie glauben (hier thematisch Magie an sich, feinstoffliche Wesen, außersinnliche Fähigkeiten etc.), ist das ja aber nicht so.

Wenn ich also z.B in einer Diskussion hier im Forum sage, dass ich nicht glaube dass uns irgendwelche Aliens uns manipulieren und wir das bloß nicht merken, dann sage ich das nicht, weil ich getauft bin und auf dem Papier - leider noch - 'Christ'. Sondern einfach, weil es selbst im esoterischen Bereich Dinge gibt, die mir unwahrscheinlich vorkommen.

Aber davon abgesehen sagt die Bemerkung "Ich sehe das anders" für mich ohnehin lediglich das aus - dass ich eine andere Meinung habe. Das impliziert in keinster Weise erkennbar, dass sich diese Meinung auf irgendeine Konfessionszugehörigkeit begründet.

Hast du damit schlechte Erfahrungen gemacht? Mit Leuten die etwas glauben würden, aber es nicht können weil sie meinen dass ihre Religion ihnen das verbietet...?

Zitat:
Nein, denn schwerfallen hieße, dass ich etwas versuchen würde, was mir aber nicht so richtig gelingen will. Das ist nicht der Fall. Ich stehe nicht wie die meisten hier (?) auf dem Standpunkt, dass man erst einmal alles für wahr halten sollte.
Wir werden auf so vielen Ebenen manipuliert, dass ich es für positiv halte, da ein Gespür für zu entwickeln. (Was mit der Einstellung: "Ich glaube erst einmal alles", meines Erachtens schlecht geht.


Zwischen etwas für 'wahr' halten und es zu glauben, kann ein Unterschied bestehen. Man kann auch jemandem etwas als seine 'persönliche Wahrheit' zugestehen, weil er es erlebt hat, und man selbst eben nicht (und weil man es somit auch nicht beurteilen kann). Und weil derjenige es aus bestimmten Gründen als für sich wahr erachtet. Das ist eher eine Toleranzfrage und auf andere Menschen bezogen. Es bedeutet aber nicht, dass man davon abgesehen auch sonst alles glauben muss. Das hat niemand hier behauptet, weil es hier in erster Linie um das geht, was im Forum passiert und nicht um manipulierende Werbung oder andere Dinge. Auch bedeutet das nicht, dass WIR in jeder Hinsicht alles mögliche glauben und uns einen vom toten Pferd erzählen lassen nur weil wir nicht alles gleich bewerten oder in die 'Wahr' oder 'Falsch' Schublade sortieren. Oder weil wir nicht lautstark dagegen protestieren.

Toleranz ist keine Schwäche, sondern eine Stärke. Und mit Toleranz meine ich nicht, alles ab zu nicken, sondern Kritik sachlich und höflich vor zu bringen, ohne jemanden zu be- oder verurteilen. Oder einfach auch mal eine Diskussion aus klingen zu lassen oder ein Thema ad acta zu legen wenn man merkt, es geht nicht weiter, anstatt weiter herum zu popeln und etwas sagen, nur um es gesagt zu haben.

Zitat:
Wie ich in dem Thread selbst schon sagte: Lieber einmal eine Warnung zu viel unnötiger Weise ausgesprochen, als einmal eine zu wenig.


Du scheinst hierbei zu übersehen, dass deiner Warnung aber ebenfalls erst mal eine Be(wertung) vorangegangen ist bzw. sie sich auf einer begründet. Denn wo andere dachten "Warten wir erst mal ab, was die Threaderstellerin uns zur Handhabe ihrer Krankheit sagt", hast du Dinge vorausgesetzt, die du überhaupt nicht wissen kannst. Warnungen sind sicher gut gemeint, das stelle ich nicht infrage, aber wenn sie auf einer Bewertung basieren die ich vornehme weil ich das Schlimmste vermute ohne die Details zu wissen, dann kann das von anderen als Grenzüberschreitung oder beleidigend empfunden werden. Zudem sind Bewertungen immer rein subjektiv, und müssen nicht den Tatsachen entsprechen.

Das versuche ich, dir die ganze Zeit zu vermitteln - du meinst, dass du Dinge in guter Absicht sagst, aber durch die Formulierung und dein unterschwelliges Bewerten kommt das nicht rüber. Die User reagieren komisch, sauer oder fühlen sich angegriffen, und du bist verwirrt, weil dem so ist. Weil du glaubst, jeder müsse doch erkennen, dass du keine negativen Intentionen hegst. Verstehst du, was ich meine?

Das ist wie ein weinender Clown der andere aufmuntern soll oder wie wenn man mit einem grimmigen Gesicht darauf besteht, man sei die Ausgeburt der Fröhlichkeit.

Zitat:
So kommt aber die allgemeine Haltung im Forum bei mir an. Darum habe ich den Thread hier aufgemacht.


Nun, dazu hast du ja schon genug Feedback bekommen ;) Ich denke nicht, dass der allgemeine Konsens dahin geht, sondern dass du - wie oben beschrieben - Toleranz für Abnicken hältst. Was nicht der Fall sein muss.

Zitat:
Ich habe das nicht als Mund verbieten aufgefasst. Ich sehe das Problem auf die Aufforderung nur in der Umsetzung, da ich nicht weiß, wann ich der Meinung anderer nach deren Meinung nicht "stehen lasse". Was heißt das genau?


Was ich weiter oben schrieb, vermutlich - wissen, wann es genug ist, mit kritischem Hinterfragen, bewerten oder diskutieren. Weil - wie Sapuchera ja anmerkte - ein Unterschied zwischen direkt und bewertend besteht. Aber dazu wird sie sich sicher auch selbst noch äußern ;)

Zitat:
Beteiligte haben nie die selbe Auffassung, was denn nun ein normaler Austausch, eine unnötige Diskussion oder sonstiges ist. (Siehe bei Nordrange und mir. Vielleicht hat er sein Beharren darauf, mir seine Auslegung aufzudrücken gar nicht so gemeint, wie ich sie aufgefasst habe. Für mich kam es aber als Trollen rüber.) Ich bin bei Diskussionen, wenn ich glaube, sie könnten mir zu Einsichten verhelfen, ziemlich ausdauernd und weiß eben nicht, ab wann es da anderen geht wie mir mit Nordrange, wo beim Gesprächspartner also der Eindruck entsteht, es geht da nicht mehr um die Sache selbst, sondern um völlig andere Aspekte wie z.B. sich zu profilieren, zu trollen, Recht haben zu wollen oder sonst etwas.


Die Diskussion mit Nordrage hätte ich für dich persönlich als eine Art 'Lernaufgabe' / Spiegel vorhalten betrachtet. Denn was du bei der Diskussion mit ihm empfunden hast (dass es dir irgendwann zu 'aufdringlich' wurde oder zu nah kam) war vermutlich das Gefühl, das andere in einer Diskussion mit dir haben. Vielleicht nicht ganz so stark, weil du nicht so beharrlich 'bohrst' wie Nordrage (no offense intented, lieber Nordrage :-D ), aber ich denke es gibt Ähnlichkeiten.

Mittlerweile kenne ich Nordrage über seine Beiträge hier und bin mir ziemlich sicher dass er dir nicht zu Nahe treten wollte, aber so können Postings im ersten Moment rüber kommen. Und jetzt stell dir mal vor, jemand fühlt sich bei DEINEN Postings so, und nennt dich 'Troll'. Das ist kein Vorwurf aber ich glaube du kannst dich da noch nicht so recht in uns rein versetzen. So stellt es sich mir zumindest dar.


Do 13. Jul 2017, 22:41
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Meine LehrerInnen sagten immer, daß eine Hexe weder zu be-, geschweige denn zu verurteilen hat, sondern stets bemüht sein sollte, erst einmal etwas hinzunehmen und Toleranz zu üben (auch wenn es schwer fallen sollte), denn "die Antworten auf nicht gestellte Fragen kommen von allein."

Den Diskussionsteilnehmern in diesem und auch in anderen Threads sind die Worte/Töne/Farben etc. zwischen den Zeilen aufgefallen (teilweise bewußt, teilweise sicherlich auch unbewußt). Sie haben diese aufgegriffen und immer wieder versucht zu relativieren, was ihnen meiner Meinung nach auch gelungen ist.

Ich kann mich jedoch leider nicht des Eindruckes erwehren, daß der Threadersteller in diesem Forum grundsätzlich provozieren will.

_________________
Kom allfader Odin
Kom moder min Frigg
Kom vise vanar
Kom utgamle thursar

www.zona-de-galgos.de/


Fr 14. Jul 2017, 01:17
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Registriert: Fr 2. Sep 2016, 20:11
Beiträge: 377
Alter: 48
Wohnort: Thüringen, Harznähe
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WalkOnTheWildSide hat geschrieben:

Beteiligte haben nie die selbe Auffassung, was denn nun ein normaler Austausch, eine unnötige Diskussion oder sonstiges ist. (Siehe bei Nordrange und mir. Vielleicht hat er sein Beharren darauf, mir seine Auslegung aufzudrücken gar nicht so gemeint, wie ich sie aufgefasst habe. Für mich kam es aber als Trollen rüber.) Ich bin bei Diskussionen, wenn ich glaube, sie könnten mir zu Einsichten verhelfen, ziemlich ausdauernd und weiß eben nicht, ab wann es da anderen geht wie mir mit Nordrange, wo beim Gesprächspartner also der Eindruck entsteht, es geht da nicht mehr um die Sache selbst, sondern um völlig andere Aspekte wie z.B. sich zu profilieren, zu trollen, Recht haben zu wollen oder sonst etwas.



Wegen derart sündiger Gedanken - mein Sohn - sag bitte als Buße 10 mal das Vaterunser auf und heute Abend ohne Abendbrot ins Bett.

(ich bin doch auch mal sehr gerne bereit, Dir deine Eindrücke zu bestätigen wie Du siehst - also take it easy)

;)

_________________
Per aspera ad astra


Fr 14. Jul 2017, 09:14
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Registriert: Fr 30. Jun 2017, 16:27
Beiträge: 62
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sumviavisara hat geschrieben:
Ich kann mich jedoch leider nicht des Eindruckes erwehren, daß der Threadersteller in diesem Forum grundsätzlich provozieren will.


Den Eindruck habe ich auch, dass wir hier im Thread (oder vielleicht sogar im ganzen Forum) auf einer Ebene angekommen sind, wo alles, was ich sage und frage als grundsätzliche Provokation aufgefasst wird.
Weswegen hier ein fruchtbarer Austausch wohl nicht mehr stattfinden wird. Schade.


Fr 14. Jul 2017, 10:53
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Registriert: Fr 28. Apr 2017, 11:43
Beiträge: 309
Alter: 62
Wohnort: Niedersachsen
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Hallo

ich bezieh mich hier auf diese Erwiderung von Dir zu meiner Aussage, dass in dieser Gesellschaft nur eine enger Bereich als real wahrgenommen wird:

"Würde ich so nicht sagen. Es gibt einen gigantischen "Markt" für alternative Erfahrungen, Hilfe, Medizin, Lebensstile, ect.

Yoga, über seine "gymnastische Aspekte" hinaus, ist zum Beispiel längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Feng Shui Objekte gibt es längst nicht mehr nur in der Esoterik-Abteilung zu kaufen, alternative Medizin wie Homöopathie und Schüsslersalze gibt es in fast jeder Apotheke, Wenn man die Tageszeitung aufschlägt gibts bei den Kleinanzeigen fast so viele Angebote unter "spiritueller Hilfe" wie unter Kontaktanzeigen, usw..

Wir sind weit davon entfernt, die christlich-rationale Gesellschaft zu sein, die die Vertreter des Rationalismus und des Christentum sich wünscht. Und meines Erachtens geht der "Trend" auch immer weiter davon weg. "

Da stimmt insoweit, als dass es diese/unsere, als "Paralllelwelt" (wie andere auch) geltenden Räume, neben der geltenden Herrschaftsmeinung auch gibt. Allerdings gibt es immer noch die geltende Herrschaftsmeinung/Mehrheitsgesellschaft, in der, wie Du selbst schreibst, manipuliert, gelogen,... wird. Diese Meinung teile ich mit Dir. Darum ist es meines Erachtens besonders wichtig, offen zu sein, für die Erfahrungen anderer, die diesen Raum betreten und sich hier öffnen, damit sie ihre Erfahrungen auch wertschätzen und behalten können. Und vielleicht auch, später mal, aus einem sicheren Raum heraus sich trauen können, sie zu verändern, zu erweitern,...

Es wurde viel zu dem "wie" geschrieben, wie den eigenen Standpunkt vertreten, wie Fragen formulieren,... dass ich darauf nicht noch einmal eingehen möchte.

Aber ich möchte Dir mit einem Zitat antworten, dass ich in dem von Dir empfohlenen Buch: "Naturgeister" von Marjorie Johnson in ihrer Einleitung gefunden habe. Danke übrigens für diesen Tipp, das Buch ist sehr informativ und schön.

"Es heißt, dass Zyniker und Skeptiker ungern etwas glauben, bevor es bewiesen ist, während andere unvoreingenommen bleiben, bis das Gegenteil bewiesen wird. Ich hoffe, meine Leser sind aufgeschlossen, denn dann offenbart sich ihnen möglicherweise etwas von der strahlenden, sorgenfreien Freude der Naturgeister, und sie gewinnen vielleicht wieder das Gefühl des Staunens, das traurigerweise in der heutigen Zeit im Leben so vieler Menschen fehlt."

In diesem Sinne wünsche ich uns allen Freude und Staunen und Humor, ein offen bleiben und ein sich nicht zu wichtig zu nehmen.... ;)


Fr 14. Jul 2017, 11:02
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