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 Eine Art gelebter Naturspiritualität 
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Hexe

Registriert: Do 27. Okt 2016, 08:34
Beiträge: 320
Wohnort: Schweiz
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Hey zusammen
Sum, Du hattest echt eine coole Kindheit :grin:
Bezüglich der heutigen Kinder mit Handy, TV usw und der Natur - m.M ist ein gesunder Mittelweg nötig! Wir können unsere Kinder nicht von der digitalen Welt abschotten, wir können ihnen den Umgang und den Verzicht näher bringen! Meine (seit gestern) 5 jährige Tochter ist mit Handy und Tablett schon sehr versiert, jedoch verbringt sie extrem viel Zeit in der Natur! Ok, wir leben auf dem Land ist natürlich schon einfacher die Natur zu erkunden!
Lg
Siola

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Deep within your soul is a door that opens into a world of wonder
Open the door and let the magic in


Fr 24. Mär 2017, 19:25
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Hexe

Registriert: Do 23. Mär 2017, 21:38
Beiträge: 46
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Ich empfinde es als eine tägliche und permanente Herausforderung, in dieser Welt naturverbunden zu leben. Für fast alle Menschen bedeutet es sicher, Kompromisse einzugehen. Ich weiß nicht, ob es kompromisslos auf Dauer geht. Es gibt womöglich solche einzelnen Menschen, vielleicht Eremiten oder komplette Aussteiger. Ich weiß es nicht. Ich bin überzeugt davon, dass es meine Verantwortung ist, täglich zu lernen, mich zu informieren, ehrlich mir selbst gegenüber zu sein, um ein naturverbundenes Leben zu führen. Ich weiß um viele Dinge, die ich auf schädliche Weise für die Natur tue. Ich fühle mich unfassbar reich beschenkt, dass die Natur mir das verzeiht. Häufig dachte ich, ich hätte das Richtige im Sinne der Natur getan, erfahre später, dass ich mich geirrt habe, muss mich neu informieren und mich erneut in meinem Verhalten umgewöhnen. Es ist eine lebenslange Aufgabe. Und unser Wissen verändert sich so rasant, dass sich Alles in der materiellen Welt so schnell verändert, sodass man ständig auf dem Laufenden sein müsste, um Alles für die Natur am besten zu machen, was einfach nicht geht.

Ich bin ein Mensch und ich bin überzeugt, dass der Mensch als Kunst schaffendes und philosophisches Wesen ein Teil Natur und ein Teil Künstlichkeit ist. Ich kann nicht und will nicht anders als ein Mensch sein. Ich versuche ein guter Mensch zu sein, indem ich meine Philosophie und Kunst zugunsten der Menschen und der Natur forme.

Es ist meines Erachtens nach wichtig, den Kontakt zur Natur niemals zu verlieren, ihr immer nah zu sein, sie gut zu beobachten, von ihr zu lernen, aber auch über sie von den Menschen zu lernen.

Ich denke, das ist die Naturverbundenheit, die für mich geht.


Fr 24. Mär 2017, 20:20
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Hexe

Registriert: Mo 20. Mär 2017, 19:09
Beiträge: 58
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Scorpio Dennis hat geschrieben:
Die Frage die sich mir stellt und die ich gerne mal an die ganze Runde weitergebe - wie kann man heutzutage am besten einen naturspirituellen Weg gehen und leben, ohne dafür direkt in der Natur zu leben? Geht das überhaupt? Wie kann man es mit dem Stadtleben vereinbaren? Sollte man zumindest auf dem Land leben oder zumindest hin und wieder mal längere Ausreißer in die Natur machen? (damit meine ich jetzt keine Waldspaziergänge)


Grüss Dich Scorpio Dennis,

Wer auf dem Land lebt ist schon ein bisserl im Vorteil.
Zwangsläufig aufs Land ziehen muss man nicht, um naturspirituell leben zu können. Wenn man in der Stadt lebt meine ich reicht es durchaus, ab und zu mal eine "Outdoorzeit" oder "Findung" einzulegen. Wie oft das im Jahr stattfinden soll, kann jeder für sich selber entscheiden.
Und auch wenn man in der Stadt lebt gibt es viele Möglichkeiten z.B: Spaziergänge durch die Parkanlagen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln etwas ausserhalb fahren, oder wenn Balkon vorhanden sich ein kleines grünes Paradies einrichten. Solche Plätzchen in Klein kann man sich auch in einer Wohnung einrichten. Ich habe Bekannte, die in der Stadt wohnen, die haben da keine Probleme mit. Ein bisserl Grün, Erde oder ein Baum findet sich immer. Oder mal ein Wanderwochenende einlegen.

Wenn man allerdings nie einen besonderen Bezug zur Natur hatte wäre es ratsam, zuallererst dieselbe etwas intensiver zu erspüren z.B: Outdoor-Wochenende. Denn etwas leben kann ich nur, wenn ich es kennenlerne. :)

LG Dragmerla


So 26. Mär 2017, 09:45
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Dragmerla hat geschrieben:
Fazit: Naturspirituell leben setzt zumindest eine einmalige "Ur-Erfahrung" der Natur um mich herum voraus. Denn ich kann nur etwas leben, was ich auch richtig kenne und wenn ich mich richtig kenne.
So denke ich darüber. :)


Eins was ich von dieser Ur-Erfahrung auch mitgenommen habe, und vielleicht erging es euch ähnlich ?, ist etwas sehr beruhigendes: Solange man die richtige (spirituelle) Einstellung hat, kann man sich immer auf die Natur verlassen und notfalls auch ohne Geld und Schnickschnacks auskommen. :)

Brisingamen hat geschrieben:
Häufig dachte ich, ich hätte das Richtige im Sinne der Natur getan, erfahre später, dass ich mich geirrt habe, muss mich neu informieren und mich erneut in meinem Verhalten umgewöhnen.


Ich glaub die Natur komplett zu verstehen bzw zu versuchen, stets in iherm Sinne zu handeln ist ziemlich zum Scheitern verurteilt, Brisingamen. Also bringt es auch nichts, sich deswegen Stress zu machen. Ich geb mal ein kleines Beispiel, was ich diesbezüglich so erlebt habe: Ich geh auf einer Anliegerstraße entlang mit Büschen und Bäumen auf beiden Seiten und sehe einen recht großen Tausendfüßer vor mir, der dabei ist langsam die Straße zu überqueren. Da um diese Zeit ja doch öfters Autos daherfahren, nehm ich ein Blatt und versuch den Tausendfüßer dazu zu bewegen, auf das Blatt zu krabbeln, damit ich ihn sicher an die andere Straßenseite bringen kann. Tja, der richtete sich immer auf und wollte nicht so recht, fast schon als ob er sich weigerte. Also sagte ich mir "ok, dann nicht". Ich geh also weiter und ca. ne halbe Minute später rattert ein Auto daher. Ich geh weiter und merke wie es in mir auf einmal geht "oh oh...nicht dass der Tausendfüßer durch mich jetzt erwischt wurde?". Ich geh erstmal weiter, aber dann nagt mein Gewissen so an mir dass ich zurückgehen und nachschauen muss. Und Tatsache: Er war plattgedrückt worden! :cry: Mit anderen Worten: Wenn ich nicht eingegriffen hätte und ich ihn da ne halbe Minute lang (?) aufgehalten hätte wäre er weiter gewesen und vom Reifen nicht mehr erwischt worden. Aber so... :?

Da ich bereits schon ähnliche Erlebnisse hatte, allerdings nicht derart dramatisch, zog ich folgende Lehre: Besser gar nicht erst in die Natur eingreifen, wenn man meint (mit unserem Menschenverstand), man würde ihr was gutes tun oder helfen! Selbst wenn es noch so offensichtlich erscheint. Sie weiß es besser als wir Menschen...

Dragmerla hat geschrieben:
Scorpio Dennis hat geschrieben:
Die Frage die sich mir stellt und die ich gerne mal an die ganze Runde weitergebe - wie kann man heutzutage am besten einen naturspirituellen Weg gehen und leben, ohne dafür direkt in der Natur zu leben? Geht das überhaupt? Wie kann man es mit dem Stadtleben vereinbaren? Sollte man zumindest auf dem Land leben oder zumindest hin und wieder mal längere Ausreißer in die Natur machen? (damit meine ich jetzt keine Waldspaziergänge)


Grüss Dich Scorpio Dennis,

Wer auf dem Land lebt ist schon ein bisserl im Vorteil.
Zwangsläufig aufs Land ziehen muss man nicht, um naturspirituell leben zu können. Wenn man in der Stadt lebt meine ich reicht es durchaus, ab und zu mal eine "Outdoorzeit" oder "Findung" einzulegen. Wie oft das im Jahr stattfinden soll, kann jeder für sich selber entscheiden.
Und auch wenn man in der Stadt lebt gibt es viele Möglichkeiten z.B: Spaziergänge durch die Parkanlagen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln etwas ausserhalb fahren, oder wenn Balkon vorhanden sich ein kleines grünes Paradies einrichten. Solche Plätzchen in Klein kann man sich auch in einer Wohnung einrichten. Ich habe Bekannte, die in der Stadt wohnen, die haben da keine Probleme mit. Ein bisserl Grün, Erde oder ein Baum findet sich immer. Oder mal ein Wanderwochenende einlegen.

Wenn man allerdings nie einen besonderen Bezug zur Natur hatte wäre es ratsam, zuallererst dieselbe etwas intensiver zu erspüren z.B: Outdoor-Wochenende. Denn etwas leben kann ich nur, wenn ich es kennenlerne. :)


Warum hast du mir denn ein zweites Mal auf dieses Zitat geantwortet, Dragmerla? :scratch_one-s_head: (Beiden Antworten kann ich aber zustimmen :)

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Mo 17. Apr 2017, 22:06
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