Um erstmal einen bestimmten Bezug zur "Anderswelt" zu bekommen, eignet sich meiner Ansicht nach sehr gut erstmal die Vorstellung von den 9 Welten von Yggdrasil.
Yggdrasil ist ein Modell des "Lebensbaumes".
http://www.kondor.de/runes/neunwelten.htmlWenn man das als Erkenntnismodell benutzen will, darf man das aber nicht bildlich als Vorstellung belassen, sondern muß schauen - wie man selbst und alles Existierende anhand bestimmter Gedanken, Gefühle, Prozesse und Eigenschaften Yggdrasil, real im Jetzt repräsentiert.
Desweiteren findet man da Anhaltspunkte dafür wo, im übertragenen Sinne, bestimmte Energien gebunden sein können - und indem man diese löst und wieder frei zirkulieren läßt, sich auch aus seinem "Gefängnis", wie Holly sagte, befreien kann.
Dieses "Gefängnis" ist durchaus real, weil wenn bestimmte eigene Energien "dort" gebunden sind, man automatisch auch auf dieser Ebene im bewußten Leben handeln wird. Man erhält also Emotionen, Gedanken und Vorstellungen von derjenigen "Ebene", an die man energetisch gebunden ist, solange man sich nicht löst.
Natürlich sind das aber in Wiklichkeit keine "Ebenen", sondern komplexe energetische Vorgänge und Bindungen im geistigen oder immateriellen oder feinstofflichen Bereich.
Um das alles in seiner derzeitigen, real physischen Existenz begreifen zu können, übersetzt der Verstand das in bildhafte Analogien - die durchaus bei jedem unterschiedlich sein können.
Der kabbalistische Lebensbaum der 10 Sephiroth
https://de.wikipedia.org/wiki/Sephirothberuht eigentlich auf dem selben Prinzip, ist nur dogmatisch auf das Ausschließlichkeitsprinzip der Eine-Gott-Vorstellung umgebogen, welche durch die mosaische Buch-Religion festgezurrt wurde.
Ein technischer Kunstgriff bzw. der konkrete Unterschied zu Yggdrasil im Sephiroth-Baum ist die 10. Sephiroth Malchuth bzw. Schechina, welche u.a. die Anwesenheit Gottes bei den Juden symbolisieren soll.
Das soll jetzt nicht heißen, daß man mit der Kabbala nicht arbeiten kann, man muß aber dabei beachten, daß man dabei ein System benutzt, das zweckgebunden entworfen wurden ist, und daß man damit nur Ergebnisse erhalten kann, die durch die Konzeption des Entwurfs - bzw. Definitionsrahmens zugelassen werden, bzw. vorgesehen sind.