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 fernöstliche Magie aus taoistischen Geheimlehren 
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Will hier mal kurz und ganz grob was zu fernöstlicher Magie schreiben.
Vertiefend ist das auch Bestandteil des Meditationskurses, deshalb hier nur ein kurzer Abriss.

Die "bewanderten" Asiaten bescheinigen uns Europäern ja eine erschreckende Unkenntnis und Sorglosigkeit im Umgang mit den feinstofflichen Ebenen und den Gewalten, welche diese freisetzen können.
Kann mir aber auch vorstellen, daß die Asiaten, die das behaupten, weniger vertraut sind mit den Traditionslinien westlicher Geheimlehren.
Ist ja auch ein wenig schwierig, weil in Europa durch die gewaltsame Durchsetzung und Installation des "Christentums" bzw. der Herrschaft der katholischen Kirche, sehr viel Wissen zerstört wurde und wenn man sich hier für diese Thematik interessiert, man sich die Bruchstücke mühsam selbst zusammensuchen oder neu entecken muß, falls man nicht auf die Systeme diverser Orden oder neuerer paganer Strömungen zurückgreifen will, die oftmals wohl nicht sachgebunden, sondern Personen- bzw. zweckgebunden entworfen wurden.

In der taoistischen Tradition gibt es natürlich auch mehrere Linien und Je nach Dem einen veränderten Fokus und andere Interpretationsmuster auf verschiedene Aspekte und Sachverhalte, jedoch ist hier der Unterschied zu Europa, daß dieses Wissen in den Klöstern selbst gepflegt, genutzt und überliefert wurde, und daß es offizieller Bestandteil der jeweiligen "inneren Lehre" war.
Es wurde also nicht von "Oben" bekämpft, sondern war regulärer Bestandteil der Weltanschauung und Praxis der "gebildeten" Menschen.
Die relativ kurze Zeit der Auslöschungsversuche z.B. in China unter Mao im Rahmen der "Kulturrevolution" wurde da wohl recht gut überstanden.

Die Grundlage und dynamische Kraft allen Seins und der Veränderung im Rahmen des "Spiels" der Elemente wird hier TAO genannt.
Die Dynamik und Wirkkraft des Ganzen kommt zustande durch die Kräfte des Yin und des Yang und ihren jeweiligen Ausprägungsstufen, in allem was existiert. Sie bedingen und durchdringen einander und wechseln einander ab.
Für das Yin - das weibliche Prinzip, das Minus, steht als Symbol der geschmeidige Tiger.
Weiterhin werden z.B. mit Yin die Kraft der Zusammenziehung, die Dunkelheit, der Tod, der Widerstand, das Einsaugen, die geraden Zahlen und die Farbe Orange, sowie die Flüsse und Täler, usw. , assoziiert.
Das Yin wird im I-Ging durch eine unterbrochene Linie dargestellt.

Das Yang, der männliche Aspekt, das Plus, wird durch den Drachen symbolisiert.
Yang steht für das Leben, die Ausdehnungskraft, das Licht, die schöpferische Kraft und die Kraft der Durchdringung, die ungeraden Zahlen, der Himmel, die Säulen, die Berge, usw. .
Als Farbe wird Blau assoziiert.
Das Yang wird im I-Ging durch eine durchgezogene Linie dargestellt.

Bei der Elementenlehre gibt es mehrere Ausprägungen - wohl jenachdem auch in Abhängigkeit in der Betrachtung Mikrokosmos-Makrokosmos und des jeweiligen Bezugspunktes.
Es heißt, die Elemente bekämpfen einander, und stehen in einem ständigen Kreislauf, bzw. gehen ineinander über, angetrieben durch die Kräfte des Yin und Yang.

Es gibt da z.B. die Unterteilungen:
Holz - Metall - Feuer - Wasser - Erde - die sich im Äther durchdringen.
Es gibt das System Luft - Feuer - Wasser - Erde - Holz - wobei hier das Holz mit dem Äther assoziiert werden kann.
Dann gibt es Luft - Feuer - Wasser - Erde - Leere - diese Betrachtungsweise existiert bevorzugt in den Philosophisch - okkulten Herleitungssystemen dessen, was im Westen unter dem Begriff Kampfsportarten bekannt ist.

Bei der Betrachtung des Menschen als einen Mikrokosmos, werden im Rahmen der Energiekanalisierung und Energiekonzentration, was ebenfalls Bestandteil des Meditationskurses sein wird, die Finger der Hand bestimmten Elementen zugeordnet.
Der Daumen steht für den Äther, der Zeigefinger für die Luft, der Mittelfinger für das Feuer, der Ringfinger für das Wasser und der kleine Finger für die Erde.

In der taoistischen Magie werden, wenn die Leute Kräfte, bzw. Mächte oder Wesenheiten aufrufen wollen, bestimmte Mudras - also Fingerhaltungen gebildet, um bestimmte nützliche Energiekonzentrationen und "Funktionen" in einer bestimmten Reihenfolge zu erhalten.
So gibt es hier z.B. :
1. Das Siegel der Austreibung der Dämonen - das einen reinigenden Blitz darstellt
2. Das Siegel, welches den Hüter der Zwischenwelten vertreibt
3. Das Siegel der Reinigung der "Drei" welches die physische, astrale und mentale Ebene aufeinander abstimmen, bzw. wohl auch reinigen und synchronisieren soll.
4. Das Siegel der Erweckung - welches den Kontakt zu den erwünschten Ebenen bzw. Mächten, herstellen soll.
5. Das Schutzsiegel - welches einen astral mit einem feinen Feuer umgibt

Hiernach werden die gewünschten "Operationen" ausgeführt.
Wenn man diese beendet hat, gibt es z.B. noch

6. Das Siegel der Zerstörung, welche die durch das Schutzsiegel errichtete "Flammenmauer" aufhebt.
7. Das Siegel der Trennung, welches die während der "Operation" gebundenen Kräfte wieder freisetzt.

Die Ausübenden befolgen noch weitergehende Schutzmaßnahmen, indem sie z.B. nur in harmonischen, abgelegenen Räumen praktizieren, in welchen Fenster geöffnet sind und in denen eine Weihrauchatmosphäre herrscht.

...

Soweit erstmal ein kurzer Überblick.
Übungen hierzu und Weiteres auch aus "nichttaoistischen" Quellen dann im Meditationskurs.

_________________
Per aspera ad astra


Di 18. Okt 2016, 10:53
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Hi Nordrage,

Nordrage hat geschrieben:
1. Das Siegel der Austreibung der Dämonen - das einen reinigenden Blitz darstellt
2. Das Siegel, welches den Hüter der Zwischenwelten vertreibt


Einen Dämonen mit einem Blitz vertreiben, geht aber nur bei den Schwächeren und den "Hüter der Zwischenwelten" zu deutsch den "Schwellenwächter" würde ich lieber nicht zu oft vertreiben, der ist nämlich nachtragend und kommt zur Not auch zu dir ans Bett.

Zitat:
6. Das Siegel der Zerstörung, welche die durch das Schutzsiegel errichtete "Flammenmauer" aufhebt.


Die rein defensive Flammenmauer eines anderen Magiers, würde ich lieber nicht deaktivieren. Wer sowas beherrscht kann auch Anderes.

Das was Du hier anbietest ist eindeutig der sehr fortgeschrittene Bereich. Ich hoffe Du bringst ihnen auch die notwendige Energieversorgung bei, falls es mit dem Ausprobieren der neu erlernten Handzeichen, zu negativen Reaktionen des Gegenübers kommt.

Denn wenn sie nicht über genügend Energie verfügen, sollten sie vorher ihr Testament gemacht haben.


Gruss,

Sylvia


Di 18. Okt 2016, 16:20
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Hallo Sylvia,

die Chinesen haben so eine wundervoll poetische Ausdrucksweise, daß wenn ich den Sinn erkennen kann, ich viel lieber deren Ausdrucksweise verwende.

Ja, ist mir schon klar, daß das insgesamt nicht ganz ohne ist.
Aber besser man macht es richtig und weiß worauf es ankommt - als wenn "spaßeshalber" in irgendwelchen pseudospiritistischen Sitzungen da auf einmal was ankommt, was dann wirklich keinen "Spaß" mehr macht ...

Die Siegel, die ich erkläre, sollen zur defensiven Verwendung und zum Schutz vor ungewollten Mächten dienen und stellen den "sauberen" Ablauf der Zeremonie sicher.

Das Ganze kommt auch erst relativ spät, wenn ich merke, daß das mit dem Energiefluß und der notwendigen inneren Haltung richtig klappt.

Viele Grüße,
Nordrage.

_________________
Per aspera ad astra


Di 18. Okt 2016, 16:51
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Hi Nordrage,

ja, diese "romantische" Ausdrucksweise finde ich auch recht süß :)

Ist zwar manchmal etwas schwer zu "übersetzen" aber man sieht schon, dass es sich um das Selbe handelt.

Ich finde das auch immer recht bedenklich, wenn sich Leute in einer Seance einen "Geist" rufen und dann was Anderes kommt und sich als dieser Geist ausgibt.
Und am Ende auch nicht abhauen will, weil es gerade so schön gemütlich ist und die Leute für den "Geist" auch kene nennenswerte "Bedrohung" darstellen.

Und dann hat man den an der Backe... und das kann dann heiter werden.

Das I Ging benutzte ich früher auch recht häufig und war doch irritiert, wie man das aus einem Schildkrötenpanzer ableiten kann.
Es kann bestimmt nicht schaden, sich auch etwas mit den fernöstlichen Methoden vertraut zu machen :)

Dass man eine defensive Schutzwand nur mit einer bestimmten Handbewegung auslösen kann, musste ich aber erst selber lernen :oops:

Na dann wünsche ich mal gelehrige Schüler und viel Spass dabei :d_sunny:


Liebe Grüße,

Sylvia


Di 18. Okt 2016, 17:33
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huhuwald hat geschrieben:

Hi Nordrage,


Na dann wünsche ich mal gelehrige Schüler und viel Spass dabei :d_sunny:


Liebe Grüße,

Sylvia



Danke sehr und alles Gute.

Liebe Grüße,
Nordrage.

_________________
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Di 18. Okt 2016, 20:14
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huhuwald hat geschrieben:
Ich finde das auch immer recht bedenklich, wenn sich Leute in einer Seance einen "Geist" rufen und dann was Anderes kommt und sich als dieser Geist ausgibt.

Wo kann man an sowas Teilnehmen?
3 Mal wahr ich bei sowas dabei und nie ist ein Geist gekommen :ireful: mir wurde nur immer gesagt das die Bude voll ist, wenn ich nicht da binn :cry:

_________________
Hexenbesen? Wieso ich hab ein Staubsauger :crazy_pilot:
:tease: Sag nicht immer Besen zu den ollen Schrubber :tease:
-Ein Mann kommt sternhagelvoll um 3 Uhr morgens heim. Im Flur wird er bereits von seiner mit wütenden Frau mit Besen bewaffneten abgefangen.
Fragt er: "Putzt du oder fliegst du noch weg?"
-Zwei Freunde treffen sich. Fragt der eine: "Weißt du eigentlich wo meine Frau ist?" Sagt der andere: "Deine Hexe ist mit meinem Besen unterwegs."


Mi 19. Okt 2016, 10:25
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hollytrap hat geschrieben:
huhuwald hat geschrieben:

Ich finde das auch immer recht bedenklich, wenn sich Leute in einer Seance einen "Geist" rufen und dann was Anderes kommt und sich als dieser Geist ausgibt.

Wo kann man an sowas Teilnehmen?
3 Mal wahr ich bei sowas dabei und nie ist ein Geist gekommen :ireful: mir wurde nur immer gesagt das die Bude voll ist, wenn ich nicht da binn :cry:



Hallo Holly,

ca grob gesagt ab 1900 gab es in Westeuropa eine sehr starke Spiritismuswelle, so stark, daß die Kirche sich gezwungen fühlte, da gegenzusteuern.
Die konnten die Sachverhalte zwar nicht abstreiten - aber haben versucht, daß den Leuten wieder auszutreiben.
Es gibt da z.B. das Büchlein "Der Spiritismus im Lichte der vollen Wahrheit" von Godfrey Raupert - Mitglied damals in irgendsoeiner "Forschungsgesellschaft" zu der Thematik, der hat da Berichte von diesen Seancen gesammelt und das kommentiert.
Da kommt unter anderem auch das vor, was Sylvia da geschrieben hat.

Im ganzen zielt das Buch darauf ab, den Leuten zu vermitteln, die Seancen zu lassen, weil es zu gefährlich sei, aber streitet die Realität der Vorgänge und die Existenz der "Geister" nicht mal ab, weil sie wohl zu der Zeit zu offensichtlich im Blickpunkt der "feineren Gesellschaft" standen.
Ganz hinten im Buch ist dann noch ein Anerkennungsschreiben vom Vatikan höchstpersönlich abgedruckt, in welchem dem Autor für seine Bemühungen gedankt wird.
Lustige Sache.

Viele Grüße,
Nordrage.

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Mi 19. Okt 2016, 14:46
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Hi Holly :)

Eine Seance ist im Prinzip, irgendwas beschwören ohne Schutzmassnahmen.
So ne Art Gruseltrip für die feinere Gesellschaft ;)

Wenn nichts passiert: Glückwunsch
Wenn was passiert: Viel Spass


Alles Liebe,

Sylvia


Mi 19. Okt 2016, 17:15
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Schutzschild ist schnell aufgebaut... Viele beschriebene Schutzmaßnahmen emfinde ich als übertrieben und eher feindseelig daher meist unangebracht. Ich rufe was ich brauche und entlasse es wenn es nichtmehr benötigt wird. Auserdem vermeide ich Floskeln wie: "gehe oder verweile wie des dir beliebt"
Immerhin hab ich ein Wohnraum und keine Großraumdisko...

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-Ein Mann kommt sternhagelvoll um 3 Uhr morgens heim. Im Flur wird er bereits von seiner mit wütenden Frau mit Besen bewaffneten abgefangen.
Fragt er: "Putzt du oder fliegst du noch weg?"
-Zwei Freunde treffen sich. Fragt der eine: "Weißt du eigentlich wo meine Frau ist?" Sagt der andere: "Deine Hexe ist mit meinem Besen unterwegs."


Mi 19. Okt 2016, 19:49
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Ja, viele setzen viel zu viele Schutzmassnahmen ein, die dann tatsächlich als feindlicher Akt interpretiert werden können und die Situation eher verschlimmern. Das sind dann aber meistens Leute die eher wenig bis garkeine Erfahrung haben und auch nicht wissen, wie man mal eben eine Schutzwand aufbaut.
Hinzu kommt dass sie meistens panische Angst bekommen, wenn sie einen Dämon sehen. Das ist dabei genauso unangebracht wie vor einem Rottweiler, der spürt das dann und wird versuchen es auszunützen.

Ich rufe und entlasse die aber auch nicht. In meiner Wohnung gibt es eine Art Hausordnung - solange sie sich daran halten, können sie bleiben solange sie wollen und in aller Regel halten die sich auch daran. Nur sehr selten muss ich mal kurz beweisen, dass ich auch anders kann. Dann entschuldigen die sich und alles ist wieder gut :)

Ist ein ständiges kommen und gehen hier. Geister, Dämonen, Wesenheiten, Gottheiten, Engel... komme mir manchmal vor, wie in einer Bahnhofshalle... Also ich bin nie alleine und ich geniesse das und wenn ich schlafe, wachen sie über mich. Und wenn ich ne Frage habe, ein Wort in den Raum genügt und ich bin sofort im Bilde :)

Aber das muss man abkönnen ;)


Do 20. Okt 2016, 02:55
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