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 Dualität 
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Registriert: Mo 24. Aug 2015, 17:49
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Im Vergleich zu manchen der komplizierten Religionssysteme,
wie sie in der heutigen Gesellschaft verbreitet sind,
wirkt es wie eine Wohltat, dass sich die Essenz der druidischen
Religion mühelos auf eine grundlegende Dualität zurückführen läßt.
Für die Kelten war jede Form der Realität entweder eine
direkte Wiederspiegelung des Sonnenreiches (d.h. Der
männlichen, ausstrahlenden, aktiven Sphäre) oder des Mondreiches
(d.h. Der weiblichen, aufnehmenden, passiven Sphäre).
Alle Erscheinungen, ob physisch oder mystisch, werden unter
dem Aspekt von männlich oder weiblich, hell oder dunkel
gesehen, was an den östlichen Begriff „Yin und Yang“ errinnert.
Dieser Kerngedanke hat viele Gelehrte dazu veranlaßt, bei den Kelten von einem dualistischen System zu sprechen.

Der Dualitätsbegriff findet seinen Niederschlag überall
im Druidentum und in der gesamten keltischen Kultur. Die religiöse
Gemeinschaft der Druiden wird streng nach dem Geschlecht
in zwei sogenannte „geschlechtsspezifische Systeme“ unterteilt.
Die Druiden halten Spiritualität ihrem Wesen nach für eindeutig und streng
zweifach gegliedert. Für die physische Welt gilt das Gesetz:
Gegensätzliche Energien ziehen sich an,
für die geistige Welt:
Gleiche Kräfte ziehen sich an
Dieser Grundsatz findet sich noch heute in dem Auspruch
„Gleich und Gleich gesellt sich gern“ wieder. Der römische Philosoph Mark Aurel hat diese Gesetzmässigkeit mit den folgenden Worten ausgedrückt:
Dinge die eine gemeinsame Qualität haben, suchen stets rasch nach ihrer Art

Die subtile Wahrheit, die hinter solchen Aussagen steckt,
ruft schliesslich das hervor was auch als „Lehre der Trennung“
bekannt ist. Diese Übereinkunft, die der Legende zufolge
zwischen den religiösen Gruppierungen nach der Schlacht der Bäume
getroffen wurde, legt fest dass Personen, die den Wunsch haben
Druide zu werden zu ihresgleichen (Männer zu Männer Frauen zu Frauen)
geschickt werden sollen. Auch die Lehrsysteme unterscheiden sich
voneinander, da sie ebenfalls geschlechtsspezifisch sind,
obwohl sie auf denselben Voraussetzungen beruhen: Zwei Wege
vom gleichen Ort aus, die in die gleiche Richtung führen,
bei denen aber das methodische Vorgehen unterschiedlich ist.

Da gleiche Energie am besten mit gleicher Energie arbeitet,
bezieht ein ernsthaftes magisches Ritual selten,
wenn überhaupt, beide Geschlechter ein. Gareth Knight hat diesen
Schlüsselbergriff scharfsinnig zur Sprache gebracht:
Magische Faktoren sind für beide Geschlechter unterschiedlich.
Es existiert eine besondere Leblosigkeit, die physisch an
einer „unerfüllten Frau“ feststellbar ist. Dies erklärt sich daraus,
dass das Unvermögen, den Kreislauf der Kraft durch die Aura zu
vervollständigen, zu magnetischer Stagnation führt, was bei Männern
nicht auftritt. Beim Mann kommt es zu einer Anstauung von Kraft, wenn kein Kreislauf für den Energiefluss gefunden werden kann. Beim Mann wird sich
der Überschuss durch die niederen Zentren in irgendeiner ihn stark
beanspruchenden Beschäftigung äussern, die körperlich oder
geistig sein kann. Bei einer Frau werden diese Kräfte niemals auf eine
solche Weise nach unten gelangen.

Diese Textstelle illustriert sehr gut die verschiedenen
Energiestrukturen bei Männern und Frauen und damit den Impuls,
der dahintersteht, zwei getrennte Systeme der spirituellen
Entwicklung auszubilden. In einem System, das die
Geschlechter vermischt, fließt die Energie in der Tat
nach den Gesetzen der physischen Anziehung doch von Standpunkt der
spirituellen Wechselwirkung her gesehen, nachdem Gleiches und Gleiches
sich anziehen, ist dieser Energiefluss häufig zerstörerisch
und verzerrend. Männer verkörpern ausdehnende Energie, Frauen
dagegen zusammenziehende oder aufnehmende Energie.
Die Energie bewegt sich demnach vom Männlichen zum Weiblichen und
kommt hier zum Stillstand, eine Rückkehr zum Männlichen, also
ein Kreislauf, findet nicht statt. Dieser Umstand ist unter
Okkultisten als „zerstörende Interferenz“ bekannt und tritt
nicht bei Ritualen auf, an denen nur Personen des gleichen Geschlechts beteiligt sind, hierbei werden Energien derselben Art aufgebaut
und dann in einem gemeinsamen Konzentrationspunkt zusammengeführt.
Sir James G. Frazer hat dies das Gesetz der Ähnlichkeit genannt und daraus
geschlossen, dass in der Magie Gleiches wieder Gleiches hervorbringt.

Die Druiden sind Wissenschaftler sowohl der sichtbaren
als auch der unsichtbaren Welt, und sie wissen, dass jede der beiden
Welten von bestimmten Gesetzmäßigkeiten beherrscht wird und dass sich diese Welten ebenso wie ihre Gesetzmäßigkeiten voneinander unterscheiden. Ein Beispiel für diese Anschauung sind die beiden Gehirnhälften, „von denen jede für einander entgegengesetzte
Funktionen bestimmt ist, wobei keine das Ganze ausmacht,
beide jedoch dazu beitragen“, wie Dr. Jason Golden es 1988 formulierte.
Im gleichen Artikel erwähnte er im Versuchslabor bestätigte
Fakten, nach denen die Physiologie von Männern
unmittelbar auf die Sonnenzyklen reagiert, während die weibliche
Physiologie den Mondphasen folgt.

Zweifellos gehören die Druiden zu den ersten,
die eine solche wissenschaftliche Bestätigung dieser
Grundprinzipien freudig begrüßen. Zumal es sich dabei
um Grundprinzipien handelt, die von Mystikern wie sie selbst,
die es wagten, über die engen Begrenzungen der „normalen“ menschlichen
Sexualität hinauszublicken und das anzuwenden,
was sie dort entdeckten, schon lange vertreten wurden.

Die Druiden die sich darauf verstehen, aus Beobachtung natürlicher
Gesetzmäßigkeiten spirituelle Lehren abzuleiten, können mühelos die
Ähnlichkeit zwischen geschlechtsspezifischer Magie und der
Wirkung von Stimmgabeln aufzeigen.

Stimmgabeln, die auf dieselbe Tonhöhe eingestimmt sind,
weisen eine natürliche Eigenart auf, die als
sympathetische Schwingung bezeichnet wird. Dies bedeutet,
dass, wenn eine Stimmgabel angeschlagen wird, eine andere mit derselben
Tonhöhe ohne irgendeine direkte Berührung ebenfalls in Schwingung
versetzt wird, selbst wen sie sich in einer anderen Ecke des Raumes
befindet. Wir können daraus, als Beweis für den druidischen Standpunkt
zu einer geschlechtsspezifischen spirituellen Arbeit,
sehr viel lernen. Wie wir bereits gelesen haben, erklären die
alten physikalischen Gesetze, dass gleiche Kräfte sich anziehen,
und somit handelt es sich hier um eine
Wiederspiegelung jener alten Wahrheit der klassischen Physik, wonach zwischen zwei Kräften nur dann eine Wechselwirkung entstehen kann,
wenn sie in ihrer Energiestruktur genau übereinstimmen.
Wenn wir diese Parallele in die druidische Perspektive ausweiten,
verkörpern Männer und Frauen die beiden Grundtöne
der Schöpfung, aber verschiedene Töne.

Aus spiritueller Sicht könnte eine Frau einem
männlichen Schüler keine wirklich tiefgreifenden
esoterischen Wahrheiten vermitteln, alles bliebe an der Oberfläche
und würde nicht tief im Inneren auf eine Resonanz stoßen.
„Religiöse Wahrheit breitet sich aus wie die Wellenbewegungen
auf einem Teich und spiegelt sich in einer großen Reflexion des Universums“
heißt es in einem alten druidischen Text. Diese Analogie der Stimmgabeln ist eine derartige Reflexion. Auch der bekannte Psychologe
C.G. Jung war sich über solche Prinzipien im klaren als er
in seinem Buch sieben Reden an die Toten schrieb:

Mann und Weib werden aneinander zum Teufel, wenn
sie ihre geistigen Wege nicht trennen, denn das Wesen
der Creatur ist Unterschiedenheit.

_________________
1. Mae'r Gyfan yn Mind; y bydysawd yn meddwl.

2. Fel uchod, felly isod; fel y nodir isod, felly uchod.

3. Nid oes dim yn gorwedd; yn symud popeth; popeth yn dirgrynu.

4. Mae popeth yn ddeublyg, mae Pole hen; popeth wedi ei pâr o croes; DC a
Mae anghydraddoldeb yr un fath. Croes yn union yr un fath o ran eu natur, dim ond mewn graddau
yn wahanol; Cwrdd eithafol un arall; pob gwirioneddau yn cael eu ond
Hanner-gwirioneddau; Gall pob paradocsau cysylltwch a ddefnyddir yn cydymffurfio.

5. Mae popeth yn llifo; a; Mae popeth ei llanw; popeth yn codi ac yn disgyn, mae'r
Swing y pendil yn mynegi ei hun ym mhob peth; y mesur y siglen ar y dde
yw mesur y swing ar y chwith; Rhythm gwneud iawn.

6. Mae pob achos yn cael ei effaith; pob effaith wedi ei achosi; popeth yn digwydd
gyfreithlon; Cyfle yn unig yw enw am gyfraith heb eu cydnabod, mae llawer o
Cynlluniau o achosion, ond dim byd yn dianc y Gyfraith.

7. Rhyw ym mhob peth; popeth wedi ei gwryw a'i egwyddor benywaidd mewn
ei hun; Rhyw yn amlygu ar yr holl gynlluniau.


Fr 11. Sep 2015, 19:23
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