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 Sucht 
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Hexer

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Also ich selbst habe 1 Jahr in einer cma Wohnstätte (Chronisch Mehrfach Abhängigkeit) gearbeitet. Die meisten waren wie ich zugeben muss Alkohol Abhängig. Sucht ist Sucht. Die Sucht fängt schon an, wenn eine Person jeden Abend 1 Flasche Bier trinkt (Feierabend Bier). Sucht beginnt mit einem Prozess. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das Gehirn regelt bestimmte Abläufe und lässt andere Abläufe schwächen wenn es anders konsomiert wird. Schwer zu erklären. z.B bedeutet Endorphine werden z.b nicht mehr natürlich ausgeschüttet sondern meist nur noch mit einer Substanz (Droge). Einer natürlichen oder chemischen herbeigeführten. Bessere Erklärung im Netz z.B Youtube.

Kurz zu meinem Umfeld: Mein bester Freund ist "Buddhist" und war damals stark Drogen und Alkohol Abhängig. Er war in einer Langzeit Therapie und sein neuer Weg als Buddhist danach "hilft ihm weiter". Nach seiner Meinung. Meine Meinung er ist Abhängig. Er hat sich sehr stark, extrem in den Buddhismus reingesteigert hat alles und mich damit in einer Bewertung gezogen und wollte mich auch auf diesen Weg hin führen. Man konnte nicht mehr vernünftig mit ihm Sprechen. Nach weiteren Recherchen fand er Ayahuasca psychedelisch wirkenden Pflanzensud aus der Liane. Er will bis heute dass ich diese Erfahrung mache. Er hatte in Amsterdam seine bereits 3 Sitzung. Er sagt es sei keine Droge. Was meint ihr?
Die Frage hier die sich stellt ist, wann ist eine Droge eine Droge und wann beginnt die Sucht.

Ich vermute und so wie ich es gelesen habe, dass dein Freund bei bestimmten Situationen raucht und nicht immer konstant. Er empfindet dann ein Gefühl das er kognitiv entwickelt, dass er rauchen müsse.
Solange er selbst es nicht ändern will, kannst du leider nichts tun außer bei ihm sein. Frag ihn warum er raucht und was es ihm gibt. Mach vll. eine Pro und Contra Liste und Besuch mit ihm zusammen (schlag es ihm vor) einen Kurs - Beratungsstelle unverbindlich. Meistens kann man eine Sucht besiegen, wenn etwas viel wichtigeres gibt als die Sucht. Es gibt auch für dich Beratungsstellen wo du als Freund und Angehöriger fragen kannst, wie du am besten handeln kannst. Aber dränge ihn in keine Ecke und wenn er rauchen will, dann lass ihn. Ich finde rauchen besser als chemische Drogen oder Alkohol. Aber darüber kann man streiten. Mich würde gerne Intressieren was ihr von Ayahuasca haltet. Kennt das einer vll. sogar Erfahrung. Gerne auch PN. Soll ich es machen oder soll ich es lassen ? Es soll Heilen so sagt man ! Hat es meinen Freund geheilt? Er sagt ja, aber er geht wiederholt da hin. Bitte euch um Rat. Lieben Gruß :mr47_05: :read:

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Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheit.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn es wird dein Schicksal.

Die englische Fassung nach Charles Reade geht auf ein chinesisches Sprichwort zurück.


Mi 7. Dez 2016, 00:03
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Hi Shadowind - interessantes Thema das.

Ich tippe hier mal einen Erfahrungsbericht mit Ayahuasca ab, welcher sich in dem Buch:
"Psychoaktive Pflanzen" von Bert Marco Schuldes befindet.

Titel des Berichtes:
DMT kombiniert mit Harmin-Alkaloiden - übersinnliche Erfahrungen unter Drogen?
Australien Ayahuasca - erster Bericht

Im Frühjahr 1993 fuhren wir zum Mount Buffalo in Victoria, Australien, um die Blätter einer seltenen Pflanze zu sammeln, die 0,3 Prozent DMT enthält. Wir hatten zusätzlich Samen von Peganum harmala dabei, um das DMT für die orale Aufnahme zu aktivieren. Unglücklicherweise brachten wir es einfach nicht fertig, genug von den frischen Blättern zu essen, um eine Wirkung zu erzielen. Wir beschlossen daher, nach Melbourne zurückzufahren.
Dort kochten wir die Blätter, ähnlich wie es bei der Zubereitung des traditionellen Ayahuasca Südamerikas geschieht, erst als Tee auf und dann konzentrierten wir den Sud. Am Schluß der Prozedur hatten wir für jeden von uns dreien ein Glas voller Extrakt.
Kurz nach Mitternacht schluckten wir drei Gramm gemahlener Peganum harmala Samen (die ekelhaft schmeckten), dann warteten wir etwa 10 Minuten, bevor wir den scheußlichen grünen Matsch runterwürgten. Ich verspürte keinen nennenswerten Brechreiz, aber die beiden anderen hatten weniger Glück. Nach 5 Minuten hatte N. alles von sich gegeben und J. und ich nahmen zwei magensäurebindende Tabletten.
J. war daraufhin in der Lage, das Ganze noch weitere zehn Minuten bei sich zu behalten, bevor er sich erbrach. Ich konnte alles am längsten, ca 15 Minuten, im Magen behalten, vielleicht, weil ich die Antazida am schnellsten eingenommen hatte, vielleicht, weil ich nach der Einnahme der Harmalasamen am längsten mit dem Trinken des grünen Breis gewartet hatte.
Kurz bevor ich mich übergab, begann die Welt um mich herum seltsam zu werden. Das Gehen fühlte sich anders an, die Dinge in der Umgebung fingen an, ein bißchen anders auszusehen.
Als ich mit dem Erbrechen fertig war, hatte sich die Welt vollständig verändert. Glücklicherweise hatte N. nicht genug abbekommen, um irgendeine Wirkung zu spüren und so brachte er mich ins Wohnzimmer, wo ich mich mit offenen Augen hinlegte.
Ich begann, den absoluten Schrecken zu durchleben. Ich befand mich in einem völlig anderen Universum, das in keiner Weise unserer gewohnten Realität ähnelte. Seltsamerweise empfand ich den Schrecken nicht als unangenehm.
In dem Universum, in dem ich mich plötzlich aufhielt, hatten Begriffe wie "angenehm", "unangenehm", "glücklich", "traurig" keine Gültigkeit mehr. Es gab nur noch 3 Arten von Gefühlen: Schrecken, Euphorie und ein neutrales Grundgefühl, daß das volle Bewußtsein des einzig wichtigen Universums umfasste, desjenigen, in das ich eingetreten war. Es war dies die Sphäre der Seelen, des Bewußtseins, des Geistes.
Die visuellen Effekte waren höchst erstaunlich. Ich nahm Dinge nicht mehr durch meine Augen war, da ich keinen Körper mehr hatte. Ich wußte ganz einfach, wie meine Umgebung beschaffen war und daher auch, wie sie aussah. Das Schließen der Augen änderte den Anblick in keiner Weise.
Da gab es Statuen und Bilder stilisierter Adler - alles Erinnerungen an die Inka oder vielleicht altägyptische kultische Kunst, obwohl ich nichts über die Inka oder altägyptische Kunst weiß. Diese Bilder bewegten sich unentwegt und entwickelten sich dabei weiter. Sie wirkten wie eine Zierde für den Ort, an dem ich mich befand.
Es gab wurm- oder schlangenähnliche Gebilde in meinen durchsichtig gewordenen Beinen. Allerdings war ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewußt, daß ich überhaupt Beine hatte.
Die Halluzinationen ähnelten in keiner Weise denen, die ich früher unter LSD erlebt hatte. Die Dinge, die ich sah, waren real, existierten schon immer und ich erblickte sie in vollkommener Klarheit. Die Eigenschaft des Lichtes hatte sich in einer schwer beschreiblichen Weise verändert; die Farben waren nicht intensiver, sondern klarer, wirklicher, am wirklichsten. Was ich sah, war die reine und unverfälschte Realität, nicht die gewöhnliche, die eine ungenaue Annährung durch fehlerhafte Wahrnehmungsmechanismen darstellt.
Ich wußte, daß ich, bzw. mein Geist meinen Körper verlassen hatte und ich mich in der Spähre des grundlegenden Wesens des Universums befand, dort, wo Bewußtsein sich befindet, wenn es nicht an einen Körper in unserer irdischen Realität gefesselt ist.
Ich war mir bewußt, daß dies der Ort war, wo die Seelen sich befinden, wenn der Körper gestorben ist, und möglicherweise auch, wo sie sind, bevor man geboren wird.

...
Der Rest des Berichtes folgt noch - war jetzt schon soviel Text auf einmal ...

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Per aspera ad astra


Mi 7. Dez 2016, 01:52
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Shadowind hat geschrieben:
Ich vermute und so wie ich es gelesen habe, dass dein Freund bei bestimmten Situationen raucht und nicht immer konstant. Er empfindet dann ein Gefühl das er kognitiv entwickelt, dass er rauchen müsse.
Solange er selbst es nicht ändern will, kannst du leider nichts tun außer bei ihm sein. Frag ihn warum er raucht und was es ihm gibt. Mach vll. eine Pro und Contra Liste und Besuch mit ihm zusammen (schlag es ihm vor) einen Kurs - Beratungsstelle unverbindlich. Meistens kann man eine Sucht besiegen, wenn etwas viel wichtigeres gibt als die Sucht. Es gibt auch für dich Beratungsstellen wo du als Freund und Angehöriger fragen kannst, wie du am besten handeln kannst. Aber dränge ihn in keine Ecke und wenn er rauchen will, dann lass ihn. Ich finde rauchen besser als chemische Drogen oder Alkohol. Aber darüber kann man streiten. Mich würde gerne Intressieren was ihr von Ayahuasca haltet. Kennt das einer vll. sogar Erfahrung. Gerne auch PN. Soll ich es machen oder soll ich es lassen ? Es soll Heilen so sagt man ! Hat es meinen Freund geheilt? Er sagt ja, aber er geht wiederholt da hin. Bitte euch um Rat.


Nein, das verstehst du leider falsch, er raucht jeden Tag mehrmals. Wäre es nur in bestimmten Situationen, wäre ja alles gut.
Ich habe das Gefühl, dass ich so lange ich so weit von ihm entfernt bin, nichts tun kann. Und ich hasse diese Hilflosigkeit.
Ich hatte das schon mit meinem Stiefbruder, gleiche Situation, ich konnte nichts machen. Dann irgendwann war er abhängig von chemischen Drogen und jetzt ist er das 3. Mal auf Entzug in einer Klinik.. Ich hoffe nur, dass er es dieses mal auch schafft :beg: :beg:

Nochmal will ich sowas mit einem geliebten Menschen nicht durchmachen. Ich verstehe nicht, warum das um mich herum immer wieder passiert :scratch_one-s_head:

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Akita Mani Yo
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Mi 7. Dez 2016, 11:11
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Zweiter Teil

DMT kombiniert mit Harmin-Alkaloiden - übersinnliche Erfahrungen unter Drogen?
Australien Ayahuasca - erster Bericht

...
Nach der Geburt ist die Seele immer noch an diesem Ort, aber sie ist auf den Körper und die Wahrnehmung durch ihn fixiert, solange sie nicht durch DMT zeitweilig davon befreit wird. Ich wußte plötzlich, daß es möglich ist, diese "Sphäre der Götter" auch ohne DMT zu erreichen und daß man dazu jeden Glauben und jede Erklärung verlieren muß.
Zu dem Zeitpunkt nannte ich den Ort die "Sphäre der Götter", wiel mir die Worte fehlten, um ihn besser zu beschreiben. Aber der Begriff ist irreführend; die Götter sind nur menschliche Seelen, menschliche Bewußtseine und sie hatten kein Interesse an der normalen Realität. Sie hatten sie nicht gemacht und in keiner Weise beeinflußt. Die Spähre der Götter bedeutet, dem absoluten Chaos, der Macht und der Ungebundenheit des Universums vollständig ausgesetzt zu sein und sich dessen absolut bewußt zu sein. Dies betraf nicht das Universum, das wir kennen, sondern das Universum, in dem das Bewußtsein existiert.
Die erste Stunde war unglaublich intensiv, eine unbegrenzte Anzahl von Dingen passierte auf einmal und mein Geist war Informationen ausgesetzt, denen er nicht gewachsen war. Ich wußte, daß ich verrückt war und ich zweifelte daran, ob ich mich jemals wieder erholen würde. Ich konnte mich nicht erinnern, was es bedeutet, geistig normal zu sein. Die meiste Zeit hatte ich keine Angst, war aber von Schrecken erfüllt. Der Schrecken war nicht unangenehm; die Freude konnte ihn nicht erreichen und er beeinträchtigte mein Denken nicht. Ich war nicht gut und nicht böse; ich war.
Während der zweiten Stunde bewegte ich mich zwischen dem Grundgefühl und einer Euphorie. Der Grund der Euphorie schien zu sein, daß ich "alles gesehen" und dies relativ unversehrt überstanden hatte. Mein Geist war durch diese Erfahrung nicht vollständig zerrüttet worden. Ich begann mich zu fühlen, als ob mein Geist nun dem Ansturm dieser "Sphäre der Geister" gewachsen sei, als ob ich nun dorthin gehöre. Ich wußte, daß Wahnsinn durch das Vertrautsein mit der "Sphäre der Seelen" entstehen kann.
Zu diesem Zeitpunkt hatten die Dinge aufgehört, so schnell zu passieren und es wurde wieder einfacher, zu sprechen. Anscheinend war meine Sprache während der ganzen Zeit zusammenhängend gewesen; aber ich hatte die sichere Empfindung gehabt, als ob mein Körper dauernd in vielen Sprachen geschwätzt hatte.
Zu verschiedenen Zeiten während der drei Stunden mußte ich N. über mich befragen; es war, als ob ich an meine Werte und meine Persönlichkeit erinnert werden müßte. Natürlich konnte ich ihm das nicht wirklich verständlich machen, und er konnte mir nur Dinge erzählen, die unwichtig schienen, etwa meine Vorlieben und Abneigungen und meine Geschichte. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wollte ich etwas über meine Familie hören, ihre Anschauungen, ihre Art und über ihre Werte. Ich glaube, daß war deshalb, weil ich mich fühlte, als ob sie mir weniger wichtig geworden wäre, ich das aber nicht wollte.
Die dritte und vierte Stunde nach der Einnahme wurden verbracht, indem ich im Detail die Erfahrungen mit J. diskutierte, von dem ich fühlte, daß er sich an dem gleichen Ort wie ich aufgehalten hatte. Am Ende der vierten Stunde war ich wieder auf der Erde und litt an keinen Nachwirkungen, obwohl ich durch die gemachte Erfahrung extrem aufgewühlt war. Ich glaubte immer noch, daß alles, was ich erlebt hatte, absolut real war, viel realer, als der Rest meines Lebens.
Sogar am nächsten Tag hielt dieses Gefühl noch an und ich verbrachte die meiste Zeit damit, das Erfahrene noch einmal durchzugehen und zu versuchen, es zu verarbeiten. Für andere, die mich kannten, war es offensichtlich, daß ich unter etwas litt. Ich wußte nun, wo ich sein würde, wenn ich starb, aber ich wußte nicht, was ich mit dem Rest meines Lebens anfangen würde. Die alltägliche Realität schien so unwichtig und trivial, verglichen mit der größeren Realität, die ich erlebt hatte.
Heute ist Montag, und ich fange an, die Realität der "Sphäre der Seelen" zugunsten unserer allgemein anerkannten Realität zu leugnen. Gestern habe ich an meinem Verstand gezweifelt und konnte mir nicht vorstellen, daß ich eine weitere Erfahrung mit Ayahuasca wagen würde.
Aber heute habe ich, zumindest glaube ich das, die Erfahrung zu einem großen Teil verarbeitet und ich hoffe das Experiment zu wiederholen, um zu sehen, ob ich auf die gleiche oder eine andere Realität treffen werde.
Ich würde diese Erfahrung niemandem mit irgendwelchen psychischen Schwierigkeiten empfehlen und auch niemandem, der nicht darauf vorbereitet ist, in den tiefsten Schrecken versetzt zu werden. Wenn LSD bei dazu veranlagten Menschen Schizophrenie auslösen kann, dann wird Ayahuasca es mit einiger Sicherheit tun. Ebenso würde ich es nicht als erste psychedelische Erfahrung vorschlagen. Wenn ich jetzt diese Erfahrung mit einem LSD-Trip vergleiche, dann kann ich nur sagen, daß LSD, verglichen mit DMT, wie ein Spielzeug ist. LSD scheint nur mit der Wahrnehmung und den Gedanken zu spielen.
Die Ayahuasca-Erfahrung scheint den Geist klar zu lassen, aber dafür ein unglaublich reales Universum von den Geist sprengenden Dimensionen zu erschaffen. Es ist unmöglich, zu beschreiben, wie real, aber es war sehr viel realer als unser gewohntes Universum. Vielleicht sucht sich DMT das Gehirnareal, das für den Glauben zuständig ist, und legt dort alle Schalter um, oder vielleicht existiert diese andere Realität tatsächlich. Was auch immer zutreffen mag, das Resultat kann extrem aufwühlend wirken und allzu leicht das Leben eines Menschen verändern.

.......................................................................

Hinweis noch von mir:
Das Buch aus dem dieser Erfahrungsbericht stammt, wurde zu einer Zeit gedruckt, als Ayahuasca in Deutschland noch nicht dem Betäubungsmittelgesetz unterlag.
In Deutschland ist also heute vom Gebrauch abzuraten.

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Per aspera ad astra


Mi 7. Dez 2016, 11:44
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Mondrabe hat geschrieben:
eine "scheiß-egal"-Einstellung... Und die hat er nun leider..
Vermutlich habt ihr aber recht und ich kann einfach nix ändern

Kann man nix machen stimmt nicht ganz. Du kanst ihn nur anschupsen bis treten. Überzeuge ihn, daß eine Änderung seines Verhaltens eine Veränderung in seinem Leben bewirkt. Vieleicht ist er aber auch noch nicht am Boden und braucht diese Erfahrung.... Wenn es dich nicht belastet! Bleib bei ihm und halte deine helfende Hand hin. Ergreifen muß er sie selber, sonst bekommst du nur Tritte, Schimpf und Schande.
Shadowind hat geschrieben:
Die Frage hier die sich stellt ist, wann ist eine Droge eine Droge und wann beginnt die Sucht.

Meine meinung ist: Sucht beginnt mit der Gewohnheit! Ich kannte einen gelegenheits Raucher (rein Tabak/Zigaretten). Er Rauchte nur wenn er in Gesellschaft, Alkohol getrunken hat, z.T. ein mal im halben Jahr. Bekamm er auf einer Feier keine Zigaretten wurde er hibbelig bis aggressiv (und das sind Suchtverhalten!).
Von vielen hört man:"Ich brauch morgens mein Kaffee um munter zu werden..."
Ein Experiment mit unfreiwilligen Probanten(ein Zeltlager mit ca 100 Leuten und nur eine Kaffeemaschiene...).
Es gab nur Entkoffeenirten Kaffee (was auser der Orga keiner wuste. Es wahren Leute mit unverträglichkeiten dabei...:P ) Von den selbst ernanten 40 Hartcore Kaffee Trinkern wahren 2 die wirklich damit Probleme bekommen haben (die haben dann ein Löffel Instandpulver dazu bekommen, bis es wieder ging)
Daraus meine These min.50% aller Deutschen, sind in irgend einer Form, psychisch Abhänig.
Nehmt mal den jungen Leuten eine woche die Smatphons wech. :scared: nach kaum einen Tag. Erleb ich auf jeden Mittelaltermarkt! Handy aus, Armbanduhr ab.

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Hexenbesen? Wieso ich hab ein Staubsauger :crazy_pilot:
:tease: Sag nicht immer Besen zu den ollen Schrubber :tease:
-Ein Mann kommt sternhagelvoll um 3 Uhr morgens heim. Im Flur wird er bereits von seiner mit wütenden Frau mit Besen bewaffneten abgefangen.
Fragt er: "Putzt du oder fliegst du noch weg?"
-Zwei Freunde treffen sich. Fragt der eine: "Weißt du eigentlich wo meine Frau ist?" Sagt der andere: "Deine Hexe ist mit meinem Besen unterwegs."


Mi 7. Dez 2016, 12:23
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hollytrap hat geschrieben:
Kann man nix machen stimmt nicht ganz. Du kanst ihn nur anschupsen bis treten. Überzeuge ihn, daß eine Änderung seines Verhaltens eine Veränderung in seinem Leben bewirkt. Vieleicht ist er aber auch noch nicht am Boden und braucht diese Erfahrung.... Wenn es dich nicht belastet! Bleib bei ihm und halte deine helfende Hand hin. Ergreifen muß er sie selber, sonst bekommst du nur Tritte, Schimpf und Schande.

Das werde ich so lange ich es kann, aber ich weiß nicht wie lange ich das noch mitmache :?

hollytrap hat geschrieben:
Nehmt mal den jungen Leuten eine woche die Smatphons wech. nach kaum einen Tag. Erleb ich auf jeden Mittelaltermarkt! Handy aus, Armbanduhr ab.


Ja, das kenne ich. Ist echt traurig und noch trauriger finde ich, dass ich mich glaube ich selbst da gar nicht ganz raus nehmen kann :o
Aber so schlimm wie bei den meisten, ist es noch lange nicht

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Mi 7. Dez 2016, 13:20
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Witzig finde ich allerdings, dass er versucht einem Freund klar zu machen, dass er Gaming-Süchtig ist... :roll:

Ich meine, da versucht ein süchtiger nem süchtigen zu erklären, dass Sucht scheiße ist :lol:
Aber vielleicht kann ich es ihm damit aufzeigen. Ich glaube er sieht nicht, dass es ne Sucht ist und denkt er macht es freiwillig.

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Mi 7. Dez 2016, 13:22
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Für mich unterscheidet sich eine Sucht von einer Gewohnheit nur darin, dass ich eine Gewohnheit ohne körperlichen und psychischen "Auffälligkeiten/ schmerzen" ändern/ auslassen kann.

also auch das abendliche Feierabendbier ist für mich noch keine Sucht, wenn jemand kein Problem damit hat es auch mal 3 Wochen einfach auszulassen, ohne dass er das Gefühl hat ihm fehlt etwas oder "er braucht es".

Du kannst deinem Freund viel. wirklich mit dem Beispiel kommen, was du grad genannt hast, (mit dem Spielsüchtigen Kollegen etc.),

Mein Freund raucht seit er 16 ist und ich hoffe immer, dass er mal damit aufhört! :beg: aber naja... könnte noch ne Weile dauern.Spielsüchtig war er mal mit 16/ 17, aber das hat er echt gut im Griff jetzt.

Handysüchtig bin ich nicht. Ich hab für eine "Action research" in einem Seminar mit einer Freundin eine Woche auf's Natel verzichtet.. Ich hatte es nur beim Autofahren ausgeschaltet dabei, falls etwas wäre. (Panne/ Unfall). Es hält ja keiner an und fragt ob man ein Natel hat zum telefonieren :roll: :lol:

Das ging wirklich recht gut. Und ich hab da echt bemerkt, wie viel die anderen Mitstudenten z.T. am Natel hängen.
Aber so im Alltag ist es doch ganz praktisch.

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"Of course it is happening inside your head, Harry, but why on earth should that mean that it is not real?"
from: Harry Potter and the Deathly Hallows


Mi 7. Dez 2016, 14:10
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Was ist denn ein Natel? :lol:

Verzichten könnte ich auch, nur habe ich es auch oft in der Hand. Ich würde bei mir sagen, dass es eine Gewohnheit ist, keine Sucht (nach deiner Definition)

Mal sehen wie es weiter geht mit der Sucht :|

Ach und Rhia:
Tolle Signatur :love2: :love2:

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Akita Mani Yo
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Mi 7. Dez 2016, 17:32
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Ein Natel = Handy = Mobiltelefon :read: :d_sunny:
Ach wir Schweizer werden euch schon noch unser Schweizerdeutsch beibringen :lol: ;)

Danke! Ich hab diese Zeile sogar als Halskette! :-D

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Mi 7. Dez 2016, 19:13
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