Das Buch der Schatten oder Grimmoire kann vieles sein. Meist ist es ein Wegbegleiter einer Hexe, in welchem Erlebnisse, Wissen und Erkenntnisse festgehalten werden.
Wie das organisiert/ gestaltet wird ist sehr individuel.
Ich z.b. finde Ordner einfach optisch überhaupt nicht schön. Praktisch sind sie.
Da ich gelernte Handbuchbinderin bin, schlägt mein Herz natürlich für Bücher... und zwar selbstgemachte.
Ich bin unterdessen am 2. BdS angelangt und habe 2 ganz unterschiedliche Bücher gebunden:
Einmal mein ALLERERSTES selbstgebundenes Buch aus der Schnupperwoche (zur Lehre) und das 2. entstand dann so gegen Ende der Lehrzeit.
Das erste ist ein Halbgewebeband. Gewebe= braun, Papierüberzug vorne grün mit einem selbstgemalten Pentagramm drauf geklebt.
Das 2. ist komplett in Leder gebunden, mit handgestochenem Kapitalband, Graffitschnitt oben und einem Labradorit in den Vorderceckel eingelassen. Mit dazu passendem Schuber.
Ich habe noch einige Blindbände (leere Bücher) in meinem Regal, die ich als BdS nutzen kann. Danach mache ich mir halt wieder eines. ;-P
Innen habe ich lange überlegt wie ich es aufteilen möchte und hatte eben das selbe Problem... wieviel Platz lasse ich pro thema etc.
Am Ende habe ich das Buch grob in 2 Hälften geteilt (Mit Stift die Seitenkante markiert). 1. Hälfte ist jeweils: Wissen und die 2. Hälfte ist für Erfahrungen/ Erlebnisse/ Jahreskreisfeste.
Beim Wissen entscheide ich je nach Thema ob das nun "abgeschlossen" ist oder ob ich noch ein paar Seiten Platz lasse. Ich weiss aber ganz genau wo sich welches Thema befindet. ;-P
Die Erfahrungen sind einfach Chronologisch nach Datum geordnet.
So finde ich mich sehr gut zurecht.
Was ich noch habe ist ein "Notizbuch", auch selbst gebunden, aber nur mit Spiraldraht. Da schreibe ich Erlebnisse "vor". Also zur Zeit als ich sie erlebt habe. Dann muss ich die Bücher nicht immer mitschleppen und ich kann sie "schön abschreiben" ins eigentliche BdS.
Im Notizbuch halte ich auch Kartenlegungen fest die eher "kurzfristig" sind, bis sie sich bestätigen. Wenn es dann doch etwas wichtiges war, kommt es in den "Erlebnisse"-Teil. Aber meist finde ich das nicht nötig.
Ich habe mir mal ein Traumtagebuch gemacht, aber ichweiss oft die Träume nicht mehr, oder wenn, dann sind sie sehr wirr und sie haben bei mir noch nie etwas bedeutet (also was ich so versucht habe zu deuten). Scheint nicht meine Stärke zu sein.
Wie auch immer du dein BdS gestalten willst... es muss für dich stimmen. Ich würde dir aber auf jeden Fall raten eines zu machen. Es ist wirklich spannend, was man alles so erlebt und es ist einfach toll das ab und an nachlesen zu können. :-)
Alles Liebe
Rhia-Aileen