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 Menschenopfer bei den Germanen? 
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Eins was mich immer wieder stört, ist, dass laut akademischen Weltbild die Germanen Menschen opferten. Das selbe wird ja auch über die Inkas und Mayas behauptet. Mich dünkt, dass dies hauptsächlich auf Propaganda aus der Zeit der Christianisierung und Romanisierung zurückzuführen ist. Um die militärische als auch religiöse Unterwerfung zu gerechtfertigen. Genauso wie dieses erzeugte Bild des unterentwickelten "Barbaren" (Die Germanen waren alles andere als primitiv!). Klar, es mag zwar sein, dass diese Völker eine andere Einstellung zum Tod hatten und es durchaus als Ehre betrachteten, für ihre Götter zu sterben, doch könnte ich mir vorstellen, dass dies mehr im Kontext von Schlachten und Auseinandersetzungen war. Gibt es wirklich Beweise, dass die Germanen den Gottheiten (rituelle) Menschenopfer brachten? Gibt es Überlieferungen oder Darstellungen darüber, die von den Germanen selbst stammen und nicht von dritten?

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Sa 5. Dez 2015, 10:06
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Denkst Du hier an den "Blutengel" oder wie diese eine Opferungszeremonie in einem Film geheißen haben soll? Das ist etwas, was ich mir in keinster Weise vorstellen kann, denn wenn ich mir die Traditionen von uns Nordseegermanen so anschaue, galt und gilt auch heute noch, daß die Familie das höchste Gut war und ist. Irgendwelche Quälereien wären da mit Sicherheit fehl am Platze gewesen! Außerdem müßten dazu irgendwo Legenden oder Märchen im Volksglauben weitergelebt haben, denn sogar die Dinosaurier haben in Form von Drachen bis in die heutige Zeit "überlebt". Bis heute ist mir in Sachen Menschenopfer nie irgendetwas zu Ohren gekommen und meine Großmutter hat sämtliche Geschichten rauf- und runtererzählt. Für die Bewohner Nordeuropas war es viel wichtiger, den kargen Acker zu bebauen und Fischfang zu betreiben. Nicht einmal sonderlich viel gejagt haben die Germanen. Ihre Sippen bestanden aus recht wenigen Menschen - da kann man auf keinen Einzigen verzichten und ihn den Göttern opfern.

Ich weiß nur, daß Speisen, Getränke, Schmuck und manchmal Tieropfer in den Mooren versenkt wurden. Von Menschenopfern war bisher nirgendwo die Rede in der Literatur, die mir zur Verfügung steht. Sollten hier die gefundenen Moorleichen gemeint sein, waren das aller Wahrscheinlichkeit nach keine Opfer für die Götter, sondern Bestrafungen wegen z.B. Ehebruch, was wiederum auf das höchste Gut "Familie" zurüclzuführen ist. Und auch diese bestraften "Opfer" wurden nicht einfach so in den Mooren versenkt, sondern vorher erdrosselt, so daß ihnen ein furchtbarer Moor-Tod erspart blieb.

Ich denke bei Opfern an die Götter eher an soetwas wie "Und Odin hing neun Tage und Nächte an einem Baum...." Also eher an eine Art Selbstkasteiung, wie es auch die nordamerikanischen Indianer bei ihrem Sonnentanz durchgeführt haben. Das wäre ja auch viel sinnvoller als Menschen wahllos in den Tod zu geben, denn nach der Genesung steht derjenige der Sippe als Bauer, Jäger und Krieger mit hohem Ansehen wieder zur Verfügung.

Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Volk, welches solch filigrane Arbeiten durchgeführt hat http://wikingerschmuck-wikinger.com/ darauf spekuliert hat, daß ihm die Götter gnädiger gestimmt sind, wenn ein Mensch stirbt. Als Opfergabe wären diese Schmuckstücke mit Sicherheit besser geeignet - und waren sie auch. Dann kommt noch hinzu, daß die Asen, allen Überlieferungen nach, Menschenfreunde waren - hier besonders Thor. Ob er soetwas zugelassen hätte? Da wäre ich äußerst skeptisch.

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Kom allfader Odin
Kom moder min Frigg
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Kom utgamle thursar

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Sa 5. Dez 2015, 12:51
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sumviavisara hat geschrieben:
Denkst Du hier an den "Blutengel" oder wie diese eine Opferungszeremonie in einem Film geheißen haben soll?


Den Film kenn ich nicht und will ich auch nicht kennen. Ich weiß halt nur, dass man immer wieder über Menschenopfer zu lesen bekommt, wenn es um die Germanen und auch andere, frühere indigene Völker geht. Ein paar Beispiele:

"Während der Bronzezeit war das Moor bevorzugte Opferstätte. Besonders die dänischen Funde weisen geopferte Pferde, Rinder, Schafe und Schweine auf, auch Menschenopfer sind nachgewiesen."

"Außerdem sind zahlreiche menschliche Moorleichen entdeckt worden, die in der überwiegenden Zahl den Tod durch Erhängen gefunden haben. Das lässt darauf schließen, dass sie Odin geweiht waren.[15] Folke Ström weist noch auf eine weitere Interpretation der Menschenopfer hin, die vertreten wird: Tacitus berichtet im 14. Kapitel der Germania von dem Kult für die Erdgöttin Nerthus. Sie wird in der Edda zum männlichen Gott Njörðr. Dieser Wechsel wird so gedeutet, dass es sich ursprünglich um ein Götterpaar gehandelt habe, bei dem zur Zeit des Tacitus nur die Göttin von Bedeutung war, weshalb der Gewährsmann des Tacitus den männlichen Partner nicht erwähnt habe. In der Edda ist das Götterpaar ein Geschwisterpaar. Manche meinen, dass der männliche Repräsentant nach Vollzug der heiligen Hochzeit getötet worden sei, um das heilige Geheimnis zu bewahren.[16]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Nordgermanische_Religion


Ein seltenes Opfer war auch das Menschenopfer, dem die Germanen nachweisbar ein Jahrtausend ergeben gewesen sind.[...] Andre Stämme halten es für Recht, wenigstens ihren höchsten Gott Wodan durch Menschenopfer in bestimmten Fristen gnädig zu stimmen, während die beiden anderen großen Götter, Donar und Tius, sich mit Tieropfern zufrieden geben.

https://books.google.de/books?id=O_QOAwAAQBAJ&pg=PA335&lpg=PA335&dq=germanen+menschenopfer&source=bl&ots=VCLLhPN1fA&sig=XBB2N9Rn0JXiKglspvpJTRM-m5I&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjU6f2v_8rJAhWBwBQKHccVD_A4ChDoAQg9MAY#v=onepage&q=germanen%20menschenopfer&f=false

Germanischer Götterkult: Das Geheimnis der geopferten Armee

Grausiger Fund von Studenten in Dänemark: Hunderte zerschlagener Skelette lagen unter den Wiesen eines idyllischen Tals - Überreste besiegter Soldaten, die Germanen den Göttern geopfert hatten. Archäologen wollen nun herausfinden, woher die fremde Armee kam.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/germanischer-goetterkult-das-geheimnis-der-geopferten-armee-a-647876.html

Die religiösen Handlungen der germanischen Kulturen waren sehr vielfältig. Die Götter wurden durch Tier- und Speiseopfer auf Waldlichtungen, in heiligen Hainen und an heiligen Gewässern und Mooren verehrt. Tempelbauten wie bei den Griechen oder Römern sind nicht bekannt. Das Opfer wurde im Wesentlichen als Bitt- und Dankopfer gestaltet. Geopfert wurde individuell im privaten Kult, aber auch gemeinschaftlich organisiert - wie etwa zu Festen im Frühjahr, Mittsommer, Herbst und Mittwinter. Auch Menschenopfer sind belegt; so beschreibt der römische Historiker Tacitus (ca. 58 bis 120 u.Z.) Menschenopfer für die Erdgöttin Nerthus. Die archäologischen Fundauswertungen zeigen jedoch, dass es sich bei diesen Menschenopfern um vergleichsweise seltene Ereignisse handelte.

https://www.uni-marburg.de/relsamm/ausstellung/ausstellung/german/index_html

Ich halte das wie gesagt für früh- als auch neuzeitige Propaganda oder schlichtweg als Fehlinterpretationen. Aber manche Heidengruppen scheinen das selber als Fakt anzunehmen. Ich hab damit aber meine Schwierigkeiten, selbst mit Tieropfern. Wo sind denn diese Nachweise?

Zitat:
Außerdem müßten dazu irgendwo Legenden oder Märchen im Volksglauben weitergelebt haben, denn sogar die Dinosaurier haben in Form von Drachen bis in die heutige Zeit "überlebt".


Hmm, ich denke dass Drachen nicht unbedingt was mit Dinosauriern zu tun haben, sondern v.a. astrale Wesenheiten sind. Aber das ist ein anderes Thema. ;)


Zitat:
Ich weiß nur, daß Speisen, Getränke, Schmuck und manchmal Tieropfer in den Mooren versenkt wurden.


Was läßt darauf schließen, dass das Tier geopfert wurde und nicht schon vorher irgendwie umgekommen war?

Zitat:
Von Menschenopfern war bisher nirgendwo die Rede in der Literatur, die mir zur Verfügung steht. Sollten hier die gefundenen Moorleichen gemeint sein, waren das aller Wahrscheinlichkeit nach keine Opfer für die Götter, sondern Bestrafungen wegen z.B. Ehebruch, was wiederum auf das höchste Gut "Familie" zurüclzuführen ist. Und auch diese bestraften "Opfer" wurden nicht einfach so in den Mooren versenkt, sondern vorher erdrosselt, so daß ihnen ein furchtbarer Moor-Tod erspart blieb.


Wie du siehst, legen manche das anders aus. ;-) Ich bin aber eher deiner Interpretation geneigt zu glauben. :)

Zitat:
Ich denke bei Opfern an die Götter eher an soetwas wie "Und Odin hing neun Tage und Nächte an einem Baum...." Also eher an eine Art Selbstkasteiung, wie es auch die nordamerikanischen Indianer bei ihrem Sonnentanz durchgeführt haben.


Was meinst du damit genau?

Zitat:
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Volk, welches solch filigrane Arbeiten durchgeführt hat http://wikingerschmuck-wikinger.com/ darauf spekuliert hat, daß ihm die Götter gnädiger gestimmt sind, wenn ein Mensch stirbt.


Vielleicht geht es bei Menschenopfern eher um "Ehrerbietung" oder energetische "Einverleibung". Aber sowas kann ich mir nur bei bösen Dämonen und so vorstellen, nicht bei Gottheiten wie bei den Germanen. Oder gibt es da sowas wie einen Satan (im klischeehaften Sinne) im germanischen Pantheon?

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Di 8. Dez 2015, 01:40
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Der Film von dem ihr sprecht ist die Saga um Ragnar Lodbrok und seiner Familie.
Das Ritaul "Blutadler" wird als eine Rache an seinen Feinden gesehen. Es war ein Hinrichtungsritual, keine Opfergabe.

Belegt von Wissenschaftlern, laut Wiki.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Blutaar

Auszug aus der Edda: Zitat:
Sigurd hielt eine große Schlacht mit Lyngwi, Hundings Sohn, und dessen Brüdern. Da fiel Lyngwi und die Brüder. Nach dem Kampf sprach Regin: 26. Nun ist der Blutaar mit beißendem Schwert In den Rücken geschnitten Sigmunds Mörder. Kein Größerer je hat den Grund getötet Aller fürstlichen Erben, und die Raben erfreut. Sigurd fuhr heim zu Hialprek. Da reizte Regin den Sigurd, daß er Fafnir töte.

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Sa 24. Dez 2016, 13:09
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Reverie hat geschrieben:
Der Film von dem ihr sprecht ist die Saga um Ragnar Lodbrok und seiner Familie.
Das Ritaul "Blutadler" wird als eine Rache an seinen Feinden gesehen. Es war ein Hinrichtungsritual, keine Opfergabe.

Belegt von Wissenschaftlern, laut Wiki.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Blutaar


Na, im selben wiki-Text heißt es aber auch:

"Allerdings wird die Version von anderen Wissenschaftlern verworfen, da die Lunge nach einem derart gewaltsamen Öffnen in Sekunden zusammenfallen würde. Sie gehen davon aus, dass die Schulterblätter noch mit hochgeklappt wurden"

Finde ich immer drollig, wenn Uneinigkeit bei den Wissenschaftlern herrscht. Und das Ganze klingt schon recht abenteuerlich.

Des Weiteren:
"Der Hintergrund des Rituals ist jedoch ebenso umstritten wie die Frage, ob es tatsächlich ausgeübt worden ist oder ob es vielleicht auch nur eine besonders grausam wirkende literarische Ausschmückung zur Unterhaltung der Zuhörer war. So zumindest argumentiert die Skandinavistin Roberta Frank."

Tja ja, so stehen wir immer noch am Anfang, ob Menschenopfer wirklich Brauchtum bei den Germanenvölkern waren oder Propaganda ist, die bis heute betrieben wird... :wikinger:

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Di 27. Dez 2016, 20:51
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Also bei den Germanen weiß ich es jetzt nicht genau, aber ich meine mal bei den Inkas oder den Mayas irgendwo gelesen zu haben, dass sie für solche Opfer Straftäter genommen haben.
Jetzt fragt mich bitte nicht wo ich das gelesen habe.. Ich glaube es war in einem von diesen Wissenszeitungen über Mayas/Inkas.

Vielleicht weiß ja jemand mehr dazu

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Akita Mani Yo
Mondrabe


Mi 28. Dez 2016, 16:29
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Also von den Mayas und Azteken selber gibts es jedenfalls Darstellungen, die ziemlich eindeutig Menschenopferungen zeigen.

Vase aus der Maya-Zeit, ca 600 - 850 n.Chr.:
https://en.wikipedia.org/wiki/File:Maya_vessel_with_sacrificial_scene_DMA_2005-26.jpg

Das hier soll aus einem Azteken-Codex sein:
http://ambergriscaye.com/pages/mayan/art/sacrifice4b.jpg

Anscheinend wurde denen öfter das Herz rausgenommen oder es zeigt ein rituelles Blutlassen.?
https://www.dmt-nexus.me/forum/default.aspx?g=posts&t=12483

In dem Artikel hier steht, und das geht auf deine Äußerung ein, Mondrabe, dass die Maya ihre Gefangenen opferten (von benachbarten Stämmen). Vermutlich sollte das auch abschreckende Wirkung haben, so dass zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen wurden.

Ich weiß von einem Ballspiel, was im damaligen Kulturraum ähnlich war im Stellenwert wie der Fußball bei uns heutzutage, bei denen Spieler nach dem Ende den Göttern geopfert wurden. Anscheined sogar aus dem Gewinnerteam, weil das als eine Ehre angesehen wurde. Zumindest scheinen gewisse Reliefs und Wandbilder das zu zeigen. -->
https://de.wikipedia.org/wiki/Mesoamerikanisches_Ballspiel#Gesellschaftliche_Bedeutung
https://en.wikipedia.org/wiki/Mesoamerican_ballgame#Human_sacrifice

Solche Ballspiele sind mir von den Germanen aber nicht bekannt (um wieder den Bogen zu spannen ;-)).

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Mi 1. Feb 2017, 22:04
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Zitat:
Also bei den Germanen weiß ich es jetzt nicht genau, aber ich meine mal bei den Inkas oder den Mayas irgendwo gelesen zu haben, dass sie für solche Opfer Straftäter genommen haben.


Zu den Inkas und Mayas kann ich nichts sagen, aber die Azteken sollen überwiegend Sklaven geopfert haben. Das waren Menschen anderer Stämme, die sie im Kampf besiegt und deren Gebiet erobert hatten, also Kriegsgefangene für deren Fang sie auf regelrechte Kriegsszüge gegangen sein sollen. Allerdings erwählten die Azteken auch jedes Jahr einen Repräsentanen ihres Gottes Tezcatlipoca. Das war stets ein gutaussehender und makelloser junger Mann, der nach einem Jahr dem Gott geopfert wurde. In dieser Zeit bekam er aber auch mehrere Konkubinen, mit denen er sich fortpflanzte. So gab es immer 'frischen' Sklavennachwuchs. Zumindest war dies laut Archäologen und Forschern so.

Zu den Germanen kann ich leider ebenfalls nichts sagen, weil das nicht meine Baustelle ist. Generell finde ich die verschiedenen alten Völkern angedichtete Blutrünstigkeit zwar auch etwas überzogen, aber gänzlich abwegig finde ich den Gedanken dass Menschen geopfert werden, nun auch nicht. Man muss einfach bedenken, dass die Mentalität in früheren Zeiten noch ganz anders war. Der Glaube der alten Völker, dass der Tod nur ein Übergang ist und man vor ihm keine Angst haben muss, hat da sicher stark mit eingespielt. Die haben damals einfach nicht so einen Zirkus gemacht, wenn ein Mensch im Krieg fiel oder an einer Krankheit starb. Oder eben vielleicht auch, wenn er geopfert werden sollte.


Do 2. Feb 2017, 00:20
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