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 Schattenarbeit 
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Dennis hat hier viewtopic.php?f=12&t=1813&start=10 auf die Schattenarbeit hingewiesen und auch sehr schön erläutert, was das ist.

Nämlich, Zitat Dennis: „Es ist wichtig, dass wir uns mit unseren Schatten auseinandersetzen und auch das "Böse" in uns betrachten. Ich denke, Wege wie die einer Hexe oder auch eines allgemeinen Esoterikers fördert oft ein solches Auseinandersetzen. Und es ist ganz wichtig, dass man auch drüber redet! Mit den meisten kann man das natürlich nicht...in solchen Fällen bietet es sich bestimmt an, wenn man in einem Zirkel ist mit "Kollegen/Kolleginnen", denen man sich anvertrauen kann. Ein Magier-Partner oder eine Hexenschwester ist natürlich auch schon mal was. Das Reden ist denke ich deshalb wichtig, weil man halt nicht immer alleine damit klarkommt, je nach dem, in was für dunkle Bereiche und gar Abgründe man kommt.“


Schattenarbeit ist die Arbeit mit den eigenen Schatten = den Anteilen unseres Selbst, die wir lieber vor anderen verbergen würden.

Und gerade als Hexe ist es wichtig, daß wir unsere dunkle (unterdrückte) Seite kennen, weil wir ansonsten Gefahr laufen, daß diese Seite sich verselbständigt und in einem unbeobachteten Moment hervorbricht.

Übrigens heißt auch unser „Buch der Schatten“ nicht umsonst so, denn auch hier können wir unsere dunkle Seite zur Sprache bringen (wenn auch erst einmal ohne eine direkte Antwort) indem wir sie niederschreiben.

Hier ein paar weiterführende Links zum Thema „Schattenarbeit“:

http://www.schattenarbeit.de/index.html
https://www.sein.de/brandenburg/schattenarbeit/


Wenn sich genügend Interessenten melden, können wir vielleicht im Lernzirkel ab Samhain in einem Workshop einigen unserer Schatten gemeinsam auf die Spur kommen.

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Sa 15. Jul 2017, 07:40
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Hallo an Alle
Ich würde gerne das Thema Schattenarbeit vertiefen, da ich nicht besonders viel darüber weiss.
Wie fange ich an? Was gibt es für Möglichkeiten? Kann ich das alleine schaffen?
Ich weiss nur eins, es wird Zeit für mich daran zu arbeiten.
Hat jemand Tips für mich?
Danke im Vorraus
Liebe Grüsse
Samar

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Mo 17. Jul 2017, 14:51
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Hallo Samar,

also ich würde dir wirklich empfehlen da mit jemandem zusammen zu arbeiten. Das muss keine "Hexe" sein, kann auch einfach ne gute Freundin sein, die nebenbei sitzt und aufpasst und dich im Falle des Falles zurück holen kann.

Soweit ich es kenne und gemacht habe, arbeitete ich da mit relativ langen Trancereisen.
Dabei gehe ich von meinem Kraftort aus in die Anderswelt ( meist geht man dabei durch eine Art Portal) und bevor man durchgeht, projiziert man den Wunsch an seinen Schatten zu arbeiten,

Die Anderswelt ist am Anfang erst gleich, aber ich kam den relativ bald an eine Art abstieg. Das kann ne Höhle, ein hohler Baum, Erdloch... etc. sein. Da kam man dann in ner Art "Unterwelt" raus und begegnet da seinen Schatten.
Das kann in Form von Tieren, Göttern/ Wesen/Ahnen, Gesprächen, Gefühlen, Geräuschen, Gegenständen sein. UND es kann recht gruselig, unheimlich werden und es kann auch sein, dass man selber nicht mehr rausfindet (vor allem die ersten par Male besteht diese Gefahr). Bei den ersten 2 Malen war meine Hexenschwester dabei. Es ist da dann echt gut, wenn jemand da ist, der einem im Notfall zurück holen kann. Das muss man mit der Person aber absprechen.

Die weiteren Male hab ich vor dem betreten der Anderswelt ein "Codewort" projiziert. Wenn ich mich unwohl fühlte und nicht mehr weg kam, sagte ich 1x/2x/3x (frei festlegbar) das Codewort und ich war automatisch zurück am Anfangspunkt.

Bei mir lief also immer alles gut. Aber ich kenne doch einige Geschichten, wo Leute nicht mehr zurück fanden und dann echt entkräftet und psychisch am Ende waren.

Es ist auch wichtig diese Trancereisen nicht an Tagen zu machen, wo man eh schon unsicherer/ melancholisch/ trübsinnig oder so ist.
Eher an einem guten/starken/ positiven Tag.

So habe ich es gemacht und es hat mich sehr weiter gebracht.
Aber man darf die Schattenarbeit nicht auf die leichte Schulter nehmen und unterschätzen!

Ach ja. Zwischen den einzelnen Trancereisen würde ich sicher mindestens 5 Tage Pausieren. eher sogar ne Woche. Einfach weil man danach auch oft träumt (auch Albträume oder merkwürdige Träume!) und es eine Zeit dauert, bis man das aufgearbeitet hat.
Und während der Trancereise habe ich meistens 1 Punkt aufgearbeitet. Wenn das vorbei war bin ich gegangen. Mehr mochte ich auch gar nicht.

Ich hoffe ich konnte helfen!
Alles Liebe
Rhia-Aileen

Ps: Dass man sehr geübt im "Trancereisen" sein muss, ist irgendwie logisch, oder?

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Mo 17. Jul 2017, 19:22
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Registriert: Fr 11. Sep 2015, 17:52
Beiträge: 1300
Alter: 58
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Mein Weg der Schattenarbeit war ganz anders als der von Rhia-Aileen:

Eine Zeitlang habe ich die Arbeit mit meinen Schatten mit Hilfe einer Online-Lehrerin und dem Tarot durchgeführt.

Sie gab eine Karte vor, die ich genauestens betrachten und interpretieren sollte (meist eine Woche lang). Die erste Frage war immer: Gefällt dir diese Karte oder magst du sie gar nicht? Warum nicht, was siehst du in dem Bild? Welche Position würdest du, wenn du eine von den Personen in dem Bild wärest, einnehmen? Warum gerade diese? usw.

Nach so einer Sitzung ist Erdung immer ganz wichtig, wie ich fand.

Während der ganzen Zeit (das war etwa ein Jahr) habe ich keine Trancereise angetreten, sondern meine nächtlichen Träume notiert, ihnen nachgespürt, sie im wachen Zustand "nachgestellt" und mit den entsprechenen Nachfragen und Tips von der Lehrerin konnte ich so einige Schatten ans Licht holen und integrieren.

Wenn man niemanden hat, mit dem man die Schattenarbeit gemeinsam betreiben kann, bietet sich dieser (ungefährliche) Weg irgendwie an, wie ich finde. Dabei gilt aber, daß man zu 100 % ehrlich sein sollte - vor allen Dingen ich selbst gegenüber und man sollte über einen längeren Zeitraum "am Ball bleiben".

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Di 18. Jul 2017, 07:06
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Hallo
Danke für euren Input.
Da ich gut im Visualisieren bin und Erfahrung im Meditieren habe, dachte ich meine Schattenarbeit so zu beginnen. Aber jedes Mal wenn ich in die Meditation ging, bin ich eingeschlafen, was untypisch ist. Ich hatte wirre Träume an die ich mich erinnerte aber die mir nichts sagten. Doch anscheinend bekomme ich auf andere Art meine Botschaften. Zum Beispiel hat mir gestern meine Freundin erzählt, dass sie über Tage eine Freundin in den Tod begleitet hat. Das hat mich tief berührt, obwohl ich die Frau gar nicht kannt.Ich konnte gar nicht aufhören zu heulen, denn mir wurde bewusst, wie tief meine Angst vor dem Tod eigentlich ist. Ein gaaaanz großer Schatten.
Und noch einige solcher Kleinigkeiten. Ohne das ich es bemerkt habe, war ich schon mitten in der Schattenarbeit :lol:
Ausserdem habe ich gelesen, das es in alten Kulturen üblich war, sich an kraftvolle Orte zu legen und dann dort zu schlafen, in der Hoffnung auf weissagende Träume. Wenn ich zurückblicke,ist das durchaus meine Art, Dinge anzugehen. Kann also nicht so falsch sein :lazy2:
Liebe Grüsse
Samar

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Do 20. Jul 2017, 07:13
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Hallo Samar,

Ja wenn's beim Meditieren merkwürdigerweise nicht klappt, bist du vielleicht einfach noch nicht bereit dich so direkt deinen Schatten zu begegnen.. es ist schon sehr heftig!

E scheint als ob bei dir der Weg über den Traum die beste Variante ist... du könntest das je nachdem etwas mehr forcieren indem du ein passendes Kraut/ Rune oder Stein unter's Kopfkissen legst und dich vor dem Einschlafen etwas fokussierst, resp. meditierst.. wenn du da ja dann einschläfst und das gewünschte träumst. :smile:

Das ist ja schon mal ein guter Anfang! (das mit der Angst vor dem Tod). Ich würd jetzt da für mich nachforschen...WARUM hab ich solche Angst? WAS genau macht mir Angst? Und dann anfangen Berichte zu suchen von Nahtoderlebnissen, viel. mit jemandem darüber sprechen (also guten Freunden), darüber meditieren, Karten legen dazu, malen... was auch immer dir einfällt und sich richtig anfühlt. :-D

Ich wünsch dir ganz viel Erfolg!
Alles Liebe
Rhia-Aileen

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Do 20. Jul 2017, 09:09
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Libe Ria-Aileen
Ich denke es hat mit meinen Alter (55) und den damit einhergehenden Veränderungen zu tun. Wenn ich jetzt anfangen würde mein Alter auf 0 zurück zu zählen, schaffe ich es nicht mehr bis dahin.Das setzt etwas unter Druck, denn vieles was ich machen möchte habe ich nicht gemacht, weil das Leben eben anderes mit mir vor hatte.
Deshalb auch der Wunsch nach Macht. Endlich das tun, was ich möchte. :yahoo:
Aber versuche das mal, wenn der Körper nicht so recht mitmacht und das Geld fehlt.
Früher war ich übrigens davon überzeugt, keine Angst vor dem Tod zu haben.
Aber du hast recht, ich werde mich mehr mit dem Thema beschäftigen.
Danke dir
Samar

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Do 20. Jul 2017, 09:46
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Liebe Samar,

Hmm.. ja das kann gut mit dem Alter zusammenhängen.
Ich wusste als Kind schon sehr früh, WAS "Tod" bedeutet (schon mit 4 Jahren, obwohl laut Entwicklungspsychologie Kinder das erst richtig mit 7-8 Jahren verstehen können).
Ich habe jetzt keine Probleme mit dem Tod. Auch nicht mit dem eigenen Sterben. Aber vielleicht ändert sich das noch, wenn's denn langsam näher rückt...??
:denkend_0019:

Ich denke den 2. Schatten hast du grad selbst geschrieben... Dinge die ich unbedingt tun wollte und sie wegen gewisser Umstände nicht tun konnte...
Da würde ich auch ansetzen.
Und man muss da gaaanz ehrlich mit sich selbst sein.. Kann ich es jetzt wirklich nicht machen, oder wäre es "zu anstrengend"/ unsicher.... etc.?

Ein weiterer interessanter Aspekt der Schattenarbeit finde ich die eigenen Schwächen/ dunklen Seiten des Charakters.Wenn ich "böse" wär, wie wäre ich dann.. also wenn all meine negativen Charaktereigenschaften voll entwickelt und aktiv wären... was wäre das alles? Wie wäre ich dann?
Das lehrt einem so viel über sich selbst.

Alles Liebe
Rhia-Aileen

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Do 20. Jul 2017, 11:41
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Hallo
Da gebe ich dir recht.
Lustigerweise habe ich heute darüber nachgedacht eine super böse Figur in meinen Roman einzuarbeiten.Eine echte Herausforderung !
Ausserdem kann man es als Rollenspiel angehen. Schwarze Kleidung tragen( muss ich mir erst besorgen :-)dunkles Augenmake up.Haare dunkler tönen(wäscht sich ja raus ;-)
) Wie geht es mir damit? Habe ich übrigens mit rot so gemacht und hat mir überraschend gut gefallen.
Vielleicht gibt es ja Filme mit richtigen dunklen Zicken?
In der Musik?
Wo findet man die richtig "guten" Vorbilder?
Da macht Schattenarbeit doch so richtig Spaß :biggrin:
Liebe Grüsse
Samar

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Do 20. Jul 2017, 12:23
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Haha bei Musik wenn ich so etwas "aggressiver" und "dunkler" drauf bin höre ich immer Nickelback (so die weniger bekannten sehr hardrockigen Stücke. Wobei mir bewusst ist, dass das imme rnoch nicht "mega aggressiv ist" :lol:

Ich denke da aber weniger ans äusserliche... sondern eben innerlich.
z.b. Ich habe die Neigung in mit etwas Egoistisch zu sein. Ein Charakterzug, der einerseits sehr nützlich ist, da er mich daran hindert mich für andere komplett aufzuopfern und mich auch mal "Nein" sagen lässt, andererseits, würde er überhand gewinnen, wär ich echt egoistisch!
So meinte ich das.
So hat man ja mehrere Charaktereigenschaften und alle können sowohl positiv als auch negativ ausfallen. ;)
Und dann auch mal gaaanz ehrlich überlegen...welche Charaktereigenschaften sind eher "negativ" ausgeprägt.
Ich muss manchmal schon ein wenig drauf achten nicht zu egoistisch zu sein.. und alles immer nach meinem Kopf durchsetzen zu wollen.

Nur so als Beispiel.

Alles Liebe
Rhia-Aileen

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Do 20. Jul 2017, 21:13
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