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 Visualisieren 
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Alchemist/Magier
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Visualisieren
Visualisieren/Räumliches Vorstellen eines er wohl am häufigsten benötigten Grundlagen bei magischen Arbeit. Fantasie, Kreativität und Vorstellungskraft sind in unserer Welt, in der wir alle Bilder der Welt im wahrsten Sinn, dank Smartphone, Internetuhr, Tablet-pc, in der Hosentasche haben, dinge die immer mehr verkümmern. Auserdem leicht in dein Alltag einzubauen. Sei es mit seinem Schwarm zu Knutschen, wehrend dein Chef dich runter putzt, bis hin zu der richtigen Gardine, daß Omas Second Hand Sofa, in der ersten eigenen Wohnung, nicht so erdrückend wirkt. Es klingt ganz einfach, ist es auch wenn man es erstmal kann! Für meine Übungen nehme ich hierfür eine Tasse mit Kaffee als Beispiel. Warum?? Weil ich so mehrere Übungen in einer „Tasse“ habe. Geht aber auch mit allen anderen Dingen. Kennt glaube ich jeder; man hört einen tollen Song und bekommt ihn nicht mehr aus dem Kopf und hört und summt diesen so den ganzen Tag. Ist das gleiche Prinzip nur trainieren wir dieses kontrolliert zu erzeugen und bei bedarf wieder abzurufen, bis hin zum vorstellen eines rosarotem Einhorn beim Motorrad fahren.
Warnhinweis vor weg: Es liegt im ermessen des Übenden, ob gefahren durch scharfe Kannten/Sptizen, Temperaturen, Gifte, Säuren, Laugen, Mikroorganismen oder sonstiges besteht und entsprechenden Kontakt unterläßt!
Tipp am Rande:
1./ Anfangs verbinde diese Übungen mit etwas angenehmen und alltäglichem.(Morgen Tasse Kaffee, Zubereitung vom Mittagessen, abendliche Hand voll Gummibären auf dem Sofa, was auch immer)
2./ Es ist kein Meister vom Himmel gefallen. Sollte es beim ersten mal nicht klappen nicht entmutigen lassen, sondern auf die nächste Tasse Kaffee mit der Übung freuen.
3./Je nach Art der zu „untersuchenden“ Sache, kann ertasten mit Körperteilen wie Füßen, Lippen, Zunge oder anderen, möglich, nötig bis ratsam sein. (von Barfuß über eine Wiese oder am Strand laufen, bis nach der Sauna nackt einen Schneeengelabdruck hinterlassen)
4./Je genauer man Eindrücke erzeugen kann, um so genauer kann man Zauber und Wünsche bildlich ausdrücken und theoretisch präzise wirken.

1. Übung: Der Kaffeelöffel (Kann auch abgetrocknet werden...Bla bla...,Flecken, bla bla...)
Nehme den Kaffeelöffel aus der Tasse. Schau ihn dir an, die Rundungen, leichten Biegungen, hat er ein Muster, einen angearbeiteten Griff? Ist die Oberfläche rau oder glatt, feucht, klebrig,schmierig, trocken, warm oder kalt? Sehe und ertaste ihn genau von allen Seiten und Kannten. Schließe die Augen, betaste den Löffel erneut, fühle ihn, nehme ihn in den Mund, kaue, lutsche, schmecke ihn.
Sobalt du meinst das du den Löffel genau kennst, lege den Löffel bei Seite und erzeuge ein Bild des Löffels in deiner Vorstellung, drehe, wende und/oder spiele mit him.
2. Übung: Die Tasse (Sollte vorher leergetrunken werden...Bla bla...,Flecken, bla bla...)
Nehme die Tasse. Schau ihn dir an, die Rundungen, leichten Biegungen, hat sie ein Muster, was für einen Griff? Ist die Oberfläche rau oder glatt, feucht, klebrig,schmierig, trocken, warm oder kalt, hat sie ein Riß? Sehe und ertaste diese genau von allen Seiten und Kannten. Schließe die Augen, betaste die Tasse erneut, fühle sie, nehme sie an den Mund, Taste mit den Lippen, kaue, lutsche, schmecke sie. Sobalt du meinst das du die Tasse genau kennst, stelle sie bei Seite und erzeuge ein Bild der Tasse in deiner Vorstellung, drehe, wende und/oder spiele mit ihr.
3. Übung: Der Kaffee (Also auf zur 2. Tasse)
Als erstes begrüßt dich der Duft in einer Zarten Dampfschwade. Sehe die Farbe, wie die Flüssigkeit im Tasse hin und her wiegt. Fühle die Temperatur, nehme einen Schluck, ist er Bitter, Süß, Cremig? Wie unterteilen sich die Aromen auf Mund und Nase. Das Gefühl wie sich die Flüssigkeit im Mund verteilt und im Abschluß die Kehle runter läuft. Erfahre diese Eindrücke und hole sie vor dein geistiges selbst.
4. Übung: Das Vereinen aller Eindrücke
Wenn du nun an der Bußhaltestelle bei kalten Niesel stehst. Hole dir deine Tasse Kaffee vor dein Geistigesauge, spühre die Wärme, Aromen und die Freude. Dadurch wird dein Tag viel freundlicher.

_________________
Hexenbesen? Wieso ich hab ein Staubsauger :crazy_pilot:
:tease: Sag nicht immer Besen zu den ollen Schrubber :tease:
-Ein Mann kommt sternhagelvoll um 3 Uhr morgens heim. Im Flur wird er bereits von seiner mit wütenden Frau mit Besen bewaffneten abgefangen.
Fragt er: "Putzt du oder fliegst du noch weg?"
-Zwei Freunde treffen sich. Fragt der eine: "Weißt du eigentlich wo meine Frau ist?" Sagt der andere: "Deine Hexe ist mit meinem Besen unterwegs."


Sa 11. Jan 2020, 15:30
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Dein Beitrag ruft Ängste für die Zukunft der Menscheit in mir hervor, nicht nur für die Magie.
Visualisieren ist für mich eine der wichtigsten Fähigkeiten die man haben muss und die man sich vor allem selber aus eigener Kraft erarbeiten kann ohne über ansonsten angeborene Begabungen verfügen zu müssen.

Deutlicher kann man gar nicht darauf hinweisen, dass es zukünftig immer weniger Menschen geben wird, die das Visualisieren beherrschen werden.
Medien wie Fernseh, Pc-Games und Handys machendas immer schwerer.
Sie erscheinen einem wie das endgültige Ende von Kreativität.
Wer und vor allem wo sollte da noch irgendwo nach Raum für Konzentration oder Übungen suchen?
Vielleich gibt es noch Hoffnung derartige Räume bei diesen 3D-Brillen zu finden, also der allerneuesten Technologie.
Ansonsten sehe ich persönlich schwarz.

Es leiden nicht nur die kreativen Begabungen sondern es werden auch immer mehr die intellektuellen Fähigkeiten.
Insbesondere die Aufnahmefähigkeit (geistige) für die unmittelbare Umgebung wird selbst bei älteren Magiern(Begabten) immer begrenzter und eingeschränkter.

An dieser Stelle vielleicht mal ein kurzer Selbstest. Keine Sorge nichts schweres!

Mal kurz die Augen schliessen und aus dem Gedächtnis sagen:
wieviel Fenster hat das Gebäude gegenüber?
Mit der Hand die eigene Armbanduhr bedecken und aus dem Gedächtnis sagen:
Welche Farbe hat das Zifferblatt, welche Farbe haben die Zeiger?
Sind da nur STriche oder Zahlen auf dem Zifferblatt?
Wieviel Bäume stehen in der Straße auf der man wohnt?
Welche Augenfarben haben die einzelnen Familienmitglieder gegebenfalls die engen Freunde oder Bezugspersonen?

Bitte seid nicht zu sehr erschrocken. Es gibt auch harmlose Erklärungen wie Demenz oder Altersschwäche. (grins - nur ein Scherz - bitte nicht falsch verstehen- mein Humor ist gewöhnungsbedürftig- ich weiss - seufz)


Mi 22. Sep 2021, 08:32
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Alchemist/Magier
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Moin
genau mein reden! Ohne Fleiß kein Preis. Dieses gilt besonders für Leute mit Begabung. Ohne grunlagen Wissen und Training nutzt auch keine Begabung.

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Mi 22. Sep 2021, 20:02
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Registriert: Sa 18. Sep 2021, 20:07
Beiträge: 28
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Jap - das stimmt. Begabte müssen auch abliefern. Sonst können sie sich ihre Begabung stecken.
Doch ohne Begabung bleibt einem die Krönung seiner Arbeit auf immer verwehrt.
Meisterschaft ja aber ohne Genius.

Das ist wie bei einem fantastischen Orchestermusiker, virituos, gekonnt, fleissig, diszipliniert, eine Entwicklung möglich, sogar bis hin zu einem Dirigenten........ aber niemals ein Mozart, Beethoven, Presley oder Michael Jackson.


Mi 22. Sep 2021, 22:09
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Beiträge: 282
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Gibt es denn wirklich eine gegebene Begabung ohne Einsatz dafür? Vielleicht ist es ja auch bei denen, die nichts für ihre Begabung zu tun scheinen, die Visualisierung. Vielleicht denken sie, während sie scheinbar nichts tun, an die Sache die sie interessiert, und lernen es dabei.

Dass sie irgendwann abliefern müssen, damit die anderen auch etwas davon mitbekommen, bliebe bei dem Szenario gleich.

Aber jemand der als unbegabt gilt, hätte noch eine Chance, sich die Meisterschaft mit viel Einsatz zu erarbeiten.

Dann bliebe der Unterschied zwischen den Erfolgreichen und den Erfolglosen das innere Interesse: Interessiert einen die Tätigkeit die er meistern möchte so, dass er bei jeder Gelegenheit visualisiert und weiterlernt, oder will er es aus anderen, äußeren Gründen tun und zeigt daher lediglich den äußeren Teil des Einsatzes für die Sache aber lässt das innere Visualisieren weg? Die äußeren Gründe könnten zum Beispiel Geld oder Anerkennung von anderen sein.


Sa 2. Okt 2021, 07:44
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Alchemist/Magier
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Es Geht nicht nur um um Visualisiren, allgemein in der Magie. Umso besser die Grundlagen sitzen um so einfacher wird der Rest. Ich kenne keine erfolgreichen Magietreibenen die mit wenigen Wochen Üben ausgekommen ist.

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-Ein Mann kommt sternhagelvoll um 3 Uhr morgens heim. Im Flur wird er bereits von seiner mit wütenden Frau mit Besen bewaffneten abgefangen.
Fragt er: "Putzt du oder fliegst du noch weg?"
-Zwei Freunde treffen sich. Fragt der eine: "Weißt du eigentlich wo meine Frau ist?" Sagt der andere: "Deine Hexe ist mit meinem Besen unterwegs."


Sa 2. Okt 2021, 21:36
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Beiträge: 136
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Ich wäre da sehr vorsichtig, die Regeln magischer Fähigkeiten mit denen irgendwelcher hierweltlicher Fähigkeiten zu vergleichen.
Es scheinen da bei den magischen Fähigkeiten ganz andere Dinge zu greifen, und nicht ohne Grund wird unterschieden zwischen Magiern und Muggels.

Ich musste das selber schmerzhaft erfahren und akzeptieren, nachdem ich im Geist irgendwann die falsche Abzweigung genommen und den Vorhang, der die Alltagswelt von der spirituellen Welt trennt, zerrissen hab: mit der Welt der Sterblichen, mit ihren Freuden und Sorgen, hab ich nur noch wenig gemein - aus der Welt der Magier bleibe ich dennoch ausgeschlossen, und so bin ich für immer ein verlorener, einsamer Wanderer zwischen den Welten.

Simplizius hat geschrieben:
Meisterschaft ja aber ohne Genius.

Das ist wie bei einem fantastischen Orchestermusiker, virituos, gekonnt, fleissig, diszipliniert, eine Entwicklung möglich, sogar bis hin zu einem Dirigenten........ aber niemals ein Mozart, Beethoven, Presley oder Michael Jackson.


Das ist aber keine magische, sondern eine hierweltliche Beobachtung. Du willst offenbar auf den Unterschied hinaus zwischen eigenem schöpferischem Hervorbringen und bloßer (m.o.w. perfekter) Reproduktion von Vorgegebenem.

Das gibt es auch in allgemeinerer Form: in den meisten Berufen wird man bemerken, dass etwa 5-10% der Ausübenden einer Berufung folgen, und die Übrigen etwas Erlerntes, etwas Geschultes reproduzieren (als ein Mittel zum Zweck um zB Geld zu verdienen). Das letztere könntest du ebensogut selber, wenn du dieselben Bücher lesen, Kurse besuchen und Übungen machen würdest.
Was ist der Unterschied: die Berufung, also dass man das, was man tut, gern tut, und schon im Tun selber (und im Gelingen des Tuns) Befriedigung findet. Und die Hingabe, die man dabei entwickelt: dass man das, was man tut, mit Ganzem Bewusstsein, mit Ganzer Seele tut, mit unverstreuter Aufmerksamkeit und um des Tuns selber willen.
Das Ergebnis ist dann zumeist "genial" - was mglw. daran liegt, dass der Genius auf Hingabe irgendwie positiv reagiert.

Gedanken machen sich darüber leider nur wenige, weil man ja in materialistischer Verblendung heute der Meinung ist, es bräuchte nur genug Schulung um dann all den Anforderungen der schönen neuen Welt gewachsen zu sein.

Jedenfalls, ich hab mal von einer perfekten Welt geträumt, in der man "tu was du willst soll sein das ganze gesetz" so verstehen würde, dass jeder einfach das macht wozu er berufen ist, und folglich niemand mehr arbeiten muss, und stattdessen alles genial und wundervoll wird.
Und in etwas jüngeren Jahren, als ich noch idealistischer war, hatte ich dann gedacht, dass es eben genau der Job der Magier ist, eine so beschaffene Welt endlich hervorzubringen. Ich meine, wozu sonst sind sie da?

Das nur mal hier angemerkt, weil es angerissen war. Mit Visualisieren hat es eben nichts zu tun - ich weiss aber auch nicht wozu Visualisieren gut sein könnte (außer dass man das eben können muss um Magier zu sein).


Sa 2. Okt 2021, 23:34
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Registriert: Sa 18. Sep 2021, 20:07
Beiträge: 28
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Zitat:
"Elevation Eight" Ich wäre da sehr vorsichtig, die Regeln magischer Fähigkeiten mit denen irgendwelcher hierweltlicher Fähigkeiten zu vergleichen.

Wenn ich von Begabung oder Talent schreibe meine ich - ererbte oder angeborene Fähigkeiten, genetischer NAtur.

Das sind Dinge, die sind nicht erlernbar, ganz egal wie fleissig einer ist oder wie hart man an sich arbeitet.

Da pflichte ich dir vollkommen bei. Das ist eine fixe Idee aus den 50er, dass mann alles erlernen kann wenn man nur fleissig genug sei.


Es ist oft nicht einfach das auseinander zu halten.
Deswegen mein Beispiel mit Goethe und Schiller. Selbst in den Ergebnissen kommen sich "Können"
und "Begabung" oft recht nah.

Wir reden hier vom sogenannten "I-Tüpfelchen"..Das erzielt man ausschlieslich wenn auch die entsprechend spezielle Begabung(angeborene) vorliegt.

Das Thema ist ausgesprochehen schwierig. Nicht von der Thematik selber her sondern deswegen weil man ständig dem Einen oder Anderen dabei auf den Schlips tritt.
Goethe würde beispielsweise ganz schön ausrasten würde man Schiller als den begabteren Schriftsteller bezeichnen.
Fakt ist, Goethe musste selbst an den schlichtesten seiner Werken knochenhart arbeiten. Schiller hatte die bei Wein, Weib und Gesang nebenbei aus dem Ärmel geschüttelt.
In dem Fall war also Schiller das Naturtalent mit der angeborenen Fähigket zur Dichtkunst.
Schiller tat jedoch nie mehr als er zwingend tun musste um angenehm zu leben oder weil er einfach nur zu faul oder körperlich und geistig nicht leistungsfähig genug war.
Hier hätte es durchaus Sinn gemacht leistungssteigendere Massnahmen wie das Fokussieren, Yoga oder ähnliches besser zu trainieren.

Dinge, die nun wiederum Goethe in die Wiege gelegt worden waren.
Ulkig ist, Goethe war einer der größten Magier der Neuzeit und hat ausgerechnet diese Fähigkeit nicht in sich erkannt oder entwickelt.
Das er sowohl empathische wie auch magische Fähigkeitenin Fülle besaß ist unverkennbar in seinen Werken zu ersehen. Auf jeden Fall war er was die Vielzahl anTalenten betraf einem Schiller haushoch überlegen

Welcher Unterschied da nun zwiischen Magie und anderen Gebieten sein soll kann ich nicht nachvollziehen.

Die Frage ist immer die Gleiche.
Angebore Talente oder nicht?

Ohne entsprechende Veranlagung kann man fleissig sein wie man will, dass "I-Tüpfelchen" also das "Geniale" hat nur bedingt mit IQ oder Fleiss zu tun.

Visualisieren ist dabei nur ein Mittel zum Zweck. Es ist in jedem Fall ein gutes Training, zur Leistungssteigerung, sowohl für einen Begabten wie auch für Unbegabte. Eine durchaus erlernbare Sache.
Es ist keine spezielles angeborenen Talent, obwohl es dem Einen natürlich leichter Fallen kann als dem Anderen.
Hier dürfte in der Tat gewisses ein Verhältnis zum IQ verantwortlich zeichnen.

P.S.
Harry Potters "Muggels", mir tut immer alles weh wenn ich den Begriff lese.
Harry Potter ist ein Kinderbuch!
Es gibt eine ganze Menge Talente die magischer Natur sind aber eben nicht besonders spektakulär und es gibt eine Menge spektakuäre Talente die nicht magischer Natur sind.
Eine Trennung zwischen Muggels und Magiern vorzunehmen ist also höchst unklug, vorschulniveau sozusagen.
seufz - ich neige leider auch oft zu solchen Verallgemeinerungen.


Mo 4. Okt 2021, 11:38
Profil
Gelöscht
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Simplizius hat geschrieben:
P.S.
Harry Potters "Muggels", mir tut immer alles weh wenn ich den Begriff lese.
Harry Potter ist ein Kinderbuch!
Es gibt eine ganze Menge Talente die magischer Natur sind aber eben nicht besonders spektakulär und es gibt eine Menge spektakuäre Talente die nicht magischer Natur sind.
Eine Trennung zwischen Muggels und Magiern vorzunehmen ist also höchst unklug, vorschulniveau sozusagen.
seufz - ich neige leider auch oft zu solchen Verallgemeinerungen.


:couple:



Sa 9. Okt 2021, 18:57

Registriert: Sa 2. Okt 2021, 22:35
Beiträge: 136
Mit Zitat antworten
Simplizius hat geschrieben:
Wenn ich von Begabung oder Talent schreibe meine ich - ererbte oder angeborene Fähigkeiten, genetischer NAtur.

Das sind Dinge, die sind nicht erlernbar, ganz egal wie fleissig einer ist oder wie hart man an sich arbeitet.


Ich weiss was Du meinst - es gibt Dinge die fallen einem fast mühelos zu (und werden richtig gut wenn man sich nur ein bischen anstrengt), und andere, die man Stück für Stück einüben muss um sie wenigstens durchschnittlich zu können.
Ich glaube aber nicht dass wir das in den Genen finden - wäre es in den Genen, dann könnte man Genies züchten (oder mittels Gentechnik hervorbringen). Diese Idee gibt es in der SF (zB Rainer Erler's "Blaues Palais", Folge "Das Genie"), ich denke aber dass Begabungen woanders her kommen.

Zitat:
Da pflichte ich dir vollkommen bei. Das ist eine fixe Idee aus den 50er, dass mann alles erlernen kann wenn man nur fleissig genug sei.


Das kam wohl ursprünglich aus der Anti-Diskriminierungs-Bewegung und ist von da her auch berechtigt: wenn man zB Frauen nicht studieren läßt, dann ist es kein Wunder wenn nur wenige ihre Fähigkeiten ausbilden können.
Der Umkehrschluss, dass jeder mit genug Bildung alles lernen kann, ist natürlich unzulässig - aber was will man da machen?

Zitat:
Welcher Unterschied da nun zwiischen Magie und anderen Gebieten sein soll kann ich nicht nachvollziehen.

Die Frage ist immer die Gleiche.
Angebore Talente oder nicht?


Magie ist ein elitärer Kreis, wo man dazugehört oder eben nicht (und das meine ich gar nicht negativ). Aber im Gegensatz zu anderen Dingen, die auf den ersten Blick unmöglich erscheinen, wird einem nicht verständlich was da eigentlich gemacht wird.
Nehmen wir als beispiel Freeclimbing: das sieht erstmal völlig unvorstellbar aus, aber man kann sich das anschauen, man kann es an einer Boulderwand selber probieren, und wenn man gezielt fragt erklären die Leute einem auch was sie machen - und dann versteht man was da passiert, und weiß was es dazu braucht und kann dann entscheiden ob man das selber üben will oder nicht. (alternatibv gibt es ja auch Leute, die es geschafft haben, sich einen Helikopter selber zu bauen - und die erklären einem auch wie sie das machen).

Ganz anders in der Magie - da kommt man gar nicht zu einem solchen Verständnis, dass man selber die verschiedenen möglichen Wege zu einem Ziel erkennen könnte.
Sondern da ist dann ein Magier, der etwas kann, was für den Normalmenschen unmöglich erscheint, und der kann das eben weil er ein Magier ist - punktum. Was das eigentlich ist, was er kann, das bleibt unklar - ebenso wie die Mittel und Wege oder möglichen Ziele.

Stattdessen landet man dann beim Visualisieren, das, so heißt es, eine Grundvoraussetzung ist.

Zitat:
Es ist keine spezielles angeborenen Talent, obwohl es dem Einen natürlich leichter Fallen kann als dem Anderen.
Hier dürfte in der Tat gewisses ein Verhältnis zum IQ verantwortlich zeichnen.


Analog zum IQ oder entgegengesetzt zum IQ?

Unser IQ, wie er heute verstanden wird, hat einen Schwerpunkt auf Logik und rationalem Denken. Es gibt daneben andere Arten der Intelligenz (soziale Intelligenz, schöpferische Intelligenz, usw.), die aber der gängige IQ nur wenig betrachtet.

Zitat:
Harry Potters "Muggels", mir tut immer alles weh wenn ich den Begriff lese.
Harry Potter ist ein Kinderbuch!
Es gibt eine ganze Menge Talente die magischer Natur sind aber eben nicht besonders spektakulär und es gibt eine Menge spektakuäre Talente die nicht magischer Natur sind.
Eine Trennung zwischen Muggels und Magiern vorzunehmen ist also höchst unklug, vorschulniveau sozusagen.


Ich kenne die Bücher nicht; ich hab den Begriff nur aufgegriffen, weil er in Hexenzirkeln verwendet wird um abzugrenzen, wer dazugehört und wer nicht. Diese Trennung macht also offenbar Sinn (jedenfalls für die betreffenden Hexenzirkel).

Wenn Du ganz generell Talente betrachtest, macht es natürlich keinen Sinn mehr. Vielleicht handelt es sich ja nur im ein soziales Konzept der Gruppenabgrenzung.

Das hat auch nicht unbedingt etwas mit Harry Potter zu tun. Im Englischen gibt es den Begriff "mark" für eine unwissende Person (ich hab das in Heinlein's "Stranger in a Strange Land" gefunden, ist also älter). Der wird auch zur Gruppenabgrenzung verwendet, und zwar von Fahrensleuten, Schaustellern und Trickbetrügern. Das führt auf ein interessante Terrain (aber da werden sich die Leute noch viel schneller auf die Füße getreten fühlen).

Es gibt nunmal Gruppen, die sich sozial ausgegrenzt fühlen (oder es tatsächlich sind). Mit der Magie ist das schwierig, weil wir da beide Bilder sehen: sowohl die Hexe als Verfemte, als auch den Magier als Priesterkönig. (Dass auch noch eine Gender-Diskriminierung dazukommt, macht es nicht einfacher.)

Das ist ein soziologisches Brombeergestrüpp, das vermutlich das Wesentliche verdeckt.
Aber was ist dann das Wesentliche? Visualisieren zu können?


Do 14. Okt 2021, 12:58
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