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 Empathie 
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So ich dachte ich schreib mal ein klein wenig darüber wie es so ist als Empathin. Ich hoffe ich irre mich nicht und es gehört wirklich zu den PSI-Phänomenen. :? (sonst verschieben)

Ich bin eine Empathin und es dauerte seeehr lange, bis ich das begriff und damit umgehen konnte.
Als Empathin "übernehme" ich quasi Gefühle meiner Mitmenschen/ Tieren und Gebäuden/Orten..(bei Pflanzen ist es mir noch nie so aufgefallen, könnte aber auch sein).
Das ist manchmal sehr nützlich, da ich mich gut in Menschen einfühlen kann und so praktisch immer weiss, wie ich mit wem umgehen kann. Es hat aber auch ziemliche Nachteile... Ich hatte lange Zeit Mühe zu unterscheiden, welches meine und welches "fremde" Gefühle sind. Das ist, vor allem in Teenager-jahren, nicht so leicht zu sagen. Ich bin oft ohne Grund traurig... und dachte immer ich sei manchmal melancholisch, bis ich herausfand, dass ich jemanden getroffen hatte, der traurig war.
Ich bin was gefühlsmässige Energien angeht seeeehr empfindlich. Ich merke schon an kleinsten Signalen (ganz kurzer flüchtiger Blick) was die Person von mir haltet/ denkt und ob ich ihr vertrauen kann.
Ich habe dementsprechend nicht sehr viele Freunde, aber die, die ich habe, sind dafür unglaublich wertvoll für mich.
Seit ich weiss, dass ich Empathin bin, kann ich auch besser damit umgehen und kann mich auch "schütze" und vor allem (meistens) unterscheiden, ob es meine eigenen Gefühle sind oder nicht.
So nun noch ein paar "typische" Erlebnisse/ Situationen, in denen man es als Empathin nicht leicht hat:

- Ein Mann weinte im Tram... fröhliche Empathin steigt ein und sieht das nicht und fängt im Tram ohne Grund an zu weinen... bis sie sieht, dass der Mann auch weint.(ähnliche Sachen passierten in der Schule mit "wütenden" Gefühlen, wa smir manchmal Probleme mit den Lehrern einhandelte ;) )

- Beerdigungen sind immer besonders schlimm für mich... Ich nehme den Schmerz aller anwesend Menschen war, plus meinen eigenen. Das macht es besonders schwierig mich abzuschotten, da ich dann auch meine eigenen Gefühle unterdrücken müsste. Also heule ich quasi die ganze Zeit durch und musste auch schon aus der Beerdigung gehen... Das ist immer ganz schlimm für mich und ich kann das da am schwersten kontrollieren.

- Ich komme in einen Raum/ auf eine Party und spüre sofort die Stimmung.. (so allgemein) ist sie gut, geladen, "einschläfernd" etc... oder ob gerade ein streit stattgefunden hatte oder über etwas gelacht wurde.

- Ich komme an einen Ort/ Raum/ Haus und spüre ob es ein positiver oder negativer/ starker oder schwacher Ort ist... diese Eigenschaft würde ich nicht nur als "empathische" Fähigkeit ansehen, da viele spirituelle Menschen das können, aber bei mir ist es vielleicht etwas genauer und schneller.

Das sind mal so die "gängigsten Beispiele". ihr seht wie alles, hat die Fähigkeit de rEmpathie sowohl Vor- als auch Nachteile.
Wenn es noch andere Empathen hier gibt... schreibt doch eure Erlebnisse auch hier auf... würde mich interessieren.
:d_sunny:

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So 14. Feb 2016, 12:20
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Zitat:
Empathie ist ein offenbar zunehmendes Phänomen, das im Grunde sehr alt ist. Die Beobachtung des häufigeren Auftretens, könnte mit der kollektiven Bewusstseinsentwicklung zu tun haben. Offenbar werden in diesem Bewusstseinswandel immer mehr Menschen immer sensitiver.

Man geht davon aus, dass etwa 10 bis 20 Prozent der Menschen empathisch begabt sind. Davon sind 2 Prozent, also jeder 50ste, sogenannte Vollempathen, bei welchen die Empathie besonders stark ausgeprägt ist. Bei den hochsensiblen Persönlichkeiten (HSP) geht man ebenfalls von 10 bis 20 Prozent aus. Nicht jeder Hochsensible muss ebenso empathisch begabt sein, jedoch ist jeder Empath hochsensibel.

Grundsätzlich hat jeder Mensch empathische Fähigkeiten, die jedoch bei vielen durch unsere westlich lebensferne Gesellschaft verschüttet sind. Jeder kann seine empathischen Fähigkeiten durch Techniken, Bewusstsein und eine natürliche Lebensweise steigern lernen.

Quelle: http://secret-wiki.de/wiki/Empathie


ich denke, viele hexen sind auch empathen - nach der netzbeschreibung zähle ich mich auch dazu - besonders im bereich der tier- und pflanzenwelt empfinde ich sehr viel empathie - denn mein spiegel ist eher der ursprung, nicht das ergebnis von evolution (homo sapiens) - und so empfinde ich sehr oft mit tieren und meine katzen sind dafür ein lebendes beispiel - ebenso meine pflanzen und die gespräche die ich mit diesen wesen führe - empathie ist vermutlich viel älter als der mensch - tiere können große Empathen sein - sie teilen es uns z.b. durch zuneigung mit - empathie ist vermutlich die wertvollste gabe die mensch und natur besitzen - sie wohnt allen inne, wird aber sehr oft verdrängt oder durch die gier nach anerkennung und macht zerstört - wenig liebe und wenig zuneigung von aussen lassen empathie verkümmern - ein empath zu sein, bedeutet auch, anderen ihre meinung zu lassen und sich stattdessen zu fragen, warum es andere meinungen gibt - auch das ist ein teil der empathie - und wenn wir alle danach handeln, erschaffen wir eine neue gesellschaft des glücks :-)


So 14. Feb 2016, 12:38
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Und noch meinen Senf dazu ;)

Ich musste Empathie erst lernen.
Wenn ich mich als Jugendliche bedroht fühlte, von jemandem der hinter mir stehend negative Gefühle mir gegenüber hatte, kribbelte es immer in meinem Nacken und bei mehreren drückte mir die Bauchgegend, so zwischen Bauchnabel und Solarplexus. Damals wusste ich noch nix vom Sonnengeflecht.

Über die Jahre trainierte ich dies, bis ich es eines Tages in der U-bahn ähnlich empfand, wie es Rhia-Aileen beschrieb.
Da ich das nicht ertrug, schaffte ich mir ein Fahrrad an ...

Mit Tieren hingegen merkte ich recht schnell, dass sich Empathie hervorragend zum Kommunizieren eignet. Ein Beispiel:

Ich hatte mal ein chices "Hexenkleid" online bestellt. So eine Art bodenlanges, weit ausgestelltes Kleid in Dunkelgrün mit schwarzen Akzenten. Saubequem und zum Zaubern perfekt.

Wenn ich darin Einkaufen ging sahen mich die Leute immer komisch an, aber da mich die Leute draussen generell komisch ansahen, dachte ich mir nix dabei.

Eines Tage hatten wir im Hof zwei Krähen und ich schaltete mein Bewusstsein ab um zu "hören" worüber sie sich unterhielten.

Eine Krähe sagte " Das Kleid passt nicht zu den Schuhen" darauf die Andere " He, das sieht nicht gut aus" Ich wetterte etwas von unverfroren und die Krähen flatterten weg.

Daraufhin ging ich mit dem Kleid in ein nahegelegenes Kaufhaus und betrachtete mich im Spiegel. Das Kleid sah, gelinde gesagt, grausam aus. Absolut kein Figurschmeichler.

Seit dem klappt das mit der Empathie immer besser, ich kann zwar keine Gedanken lesen aber ihre Gefühle empfinden, was es aber nicht immer leicht für mich macht.

Ach ja, Krähen reissen gerne Witze über Menschen...


Mi 6. Apr 2016, 02:37
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Ein wirklich spannendes Thema und danke, Rhia, dass du das so offen und detailliert eingeläutet hast. :)

Aber wie unterscheidest du denn jetzt zwischen eigenen und fremden Gefühlen? Wie bekamst du den Dreh raus? Kannst du es mittlerweile kontrollieren, ob du fremde Gefühle reinlässt oder nicht?

Ich selber bin glaub ich ein wenig emphatisch. Vermutlich sind das aber die meisten. Also zumindest gegenüber Personen, zu denen man ein Band hat. Da hab ich es nämlich schon öfters mal erlebt, dass ich mich auch aufeinmal irgendwie traurig oder freudig fühlte...ohne scheinbaren Grund. Auch wenn ich drüber nachdachte. Aber später stellte sich dann heraus, dass Freund oder Familienmitglied etwas bestimmtes an dem Tag erlebt und daraufhin diese Emotion hatte.


Zitat:
- Beerdigungen sind immer besonders schlimm für mich... Ich nehme den Schmerz aller anwesend Menschen war, plus meinen eigenen. Das macht es besonders schwierig mich abzuschotten, da ich dann auch meine eigenen Gefühle unterdrücken müsste. Also heule ich quasi die ganze Zeit durch und musste auch schon aus der Beerdigung gehen... Das ist immer ganz schlimm für mich und ich kann das da am schwersten kontrollieren.


Ich kann mich noch gut an meine erste Beerdigung als Kind erinnern. Ich fand das total traumatisierend! Allerdings nicht weil ich die Traurigkeit der anderen so spürte sondern weil ich dachte, ich müsste halt auch heulen, weil alle anderen heulen. Also zwang ich mich quasi dazu. :? Und das Konzept, einen Verstorbenen in einer Holzkiste in ein Grab runterzulassen, empfand ich als Horror.

Zitat:
- Ich komme in einen Raum/ auf eine Party und spüre sofort die Stimmung.. (so allgemein) ist sie gut, geladen, "einschläfernd" etc... oder ob gerade ein streit stattgefunden hatte oder über etwas gelacht wurde.


Ich denke dass ist eher so die "Raumenergie", die viele Menschen wahrnehmen können...?

Zitat:
- Ich komme an einen Ort/ Raum/ Haus und spüre ob es ein positiver oder negativer/ starker oder schwacher Ort ist... diese Eigenschaft würde ich nicht nur als "empathische" Fähigkeit ansehen, da viele spirituelle Menschen das können, aber bei mir ist es vielleicht etwas genauer und schneller.


Das kenne ich auch.


Spürst du die Empathie denn auch bei Fotos, Rhia? Also sowohl bei Menschen als auch Häusern?

Übrigens: Ich denke, dass Wasserzeichen wie eben Krebs oder Skorpion prädestiniert für Empathie sind. Wasser steht nun mal für Emotionen und da sind sie in ihrem Element. ;-)

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Do 7. Apr 2016, 23:33
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huhuwald hat geschrieben:
und bei mehreren drückte mir die Bauchgegend, so zwischen Bauchnabel und Solarplexus. Damals wusste ich noch nix vom Sonnengeflecht.


Nun, es gibt ja das berühmte "Bauchgefühl", dass viele haben. Nur leider verlassen sie sich nicht oft genug darauf.

Zitat:
Über die Jahre trainierte ich dies, bis ich es eines Tages in der U-bahn ähnlich empfand, wie es Rhia-Aileen beschrieb. Da ich das nicht ertrug, schaffte ich mir ein Fahrrad an ...


Wie trainiertest du es denn? Und v.a. warum? Heißt ja, dass du dir eher Vorteile davon versprachst, oder?

Zitat:
Eine Krähe sagte " Das Kleid passt nicht zu den Schuhen" darauf die Andere " He, das sieht nicht gut aus" Ich wetterte etwas von unverfroren und die Krähen flatterten weg.


Das würde ich eher als Telepathie denn als Empathie deuten. Oder hast du dabei auch die Emotionen gespürt?

Zitat:
Seit dem klappt das mit der Empathie immer besser, ich kann zwar keine Gedanken lesen aber ihre Gefühle empfinden, was es aber nicht immer leicht für mich macht.


Oben liest sich das schon so als ob du auch Gedanken lesen kannst. :o

Zitat:
Ach ja, Krähen reissen gerne Witze über Menschen...


Das kann man ihnen nicht verdenken! :lol: Die und andere Tiere halten die meisten Menschen bestimmt für ziemlich ballaballa. :laugh2:

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Do 7. Apr 2016, 23:37
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Scorpio Dennis hat geschrieben:
Wie trainiertest du es denn? Und v.a. warum? Heißt ja, dass du dir eher Vorteile davon versprachst, oder?


Durch Visualisieren, hab da einige Übung drin, da ich es unbewusst seit meinem 6. und bewusst seit meinem 13. Lebensjahr praktiziere.
Vorteil? Nun, ich wollte sicher gehen, ob meine Gefühle bezüglich einer Bedrohung richtig sind und weil ich wissen wollte, ob sich das auch erweitern lässt, da ich recht früh bemerkte, dass ich eben keine Gedanken lesen kann.

Scorpio Dennis hat geschrieben:
Das würde ich eher als Telepathie denn als Empathie deuten. Oder hast du dabei auch die Emotionen gespürt?


Es ist ein Gefühl das mein Geist sprachlich "übersetzt" Ich habe das Gefühl Krähe A hat das und das gesagt. Mache ich den Test und frage sie etwas, bekomme ich eine entsprechende "Antwort", die komischerweise auch zu ihrer Körpersprache passt. Mit den Jahren hab ich mir abgewöhnt das zu analysieren, es klappt einfach, warum ist mir nicht mehr so wichtig. Klappt übrigens auch mit Hunden

Scorpio Dennis hat geschrieben:
Oben liest sich das schon so als ob du auch Gedanken lesen kannst. :o


Nein, es ist mehr so eine Art Gefühl

Scorpio Dennis hat geschrieben:
Das kann man ihnen nicht verdenken! :lol: Die und andere Tiere halten die meisten Menschen bestimmt für ziemlich ballaballa. :laugh2:


Absolut. Zwei Krähen sehen ein Auto "Guck mal ein, Berg mit Rädern" und die andere Krähe lacht sich kaputt.

Hochhäuser sind für sie übrigens der Beweis, das wir immer noch Steinzeitmenschen sind. Ist ja im Prinzip nix Anderes, als ein künstlicher Berg mit Höhlen ;)

Und sie haben Recht...


Fr 8. Apr 2016, 02:04
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Hey Dennis...

hmm ist schwer zu erklären woran ich erkenne, dass es nicht meine Gefühle sind.
zu 98% weiss ich es einfach... ich habe da einfach gelernt genau hinzufühlen und zu unterscheiden.

Kontrollieren kann ich es im Alltag sehr gut.. nur wenn etwas sehr schlimmes passiert ist (vor allem so in der Nähe- also Europa) dann spüre ich schon die Trauer der Menschen, so als Gesamthaftes... oder den Schock oder die Wut...
Das kann ich dann nicht immer ausschalten, vor allem, da es ja dann durch die Nachrichten geht und die Leute hier das sehen und meistens genauso empfinden... dann summiert sich das so und dann ist es für mich sehr schwer dem zu entkommen.
Bsp. Germanwings Flugkatastrophe... das hat die Leute so geschockt und traurig gemacht, dass ich eine Woche lang extrem Melancholisch und Traurig drauf war.
Das staut sich dann so in mir. Ich habe aber gelernt das "rauszulassen". so sitze ich dann meist wenn ich weiss ich bin wirklich alleine zu Hause und heule mal so richtig aus. Lasse den Schmerz der anderen raus.. und dann geht es wieder. (also nicht dass es mich selber nicht auch berühren würde... dass kommt dann eben noch dazu).
Beerdigungen sind eben ganz schlimm.. da kommt nicht nur meine eigene Trauer, sondern dann eben auch der Schmerz der anderen dazu.

(Naja, bei uns bei Beerdigungen steht da meistens ne Urne mit nem Bild davor)

Ja da smit dem Raum können einige.. nur kann der Streit bei mir auch am Nachmittag gewesen sein und es ist wieder gut und ich spürte, dass da ein Streit war.

Ja ich kann Energien auch ab Fotos spüren, vor allem bei Häusern und Orten. Bei Menschen ist es etwas wie beim Auralesen... aber ich möchte eben Menschen, auch wenn ich ein ungutes Gefühl ab dem Foto habe, nicht vorverurteilen... auch Hex' kann sich mal täuschen, oder das Foto war ungünstig, oder zu dem Zeitpunkt war die Person viel aggressiver drauf oder so...

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Fr 8. Apr 2016, 07:45
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Rhia-Aileen hat geschrieben:
Kontrollieren kann ich es im Alltag sehr gut.. nur wenn etwas sehr schlimmes passiert ist (vor allem so in der Nähe- also Europa) dann spüre ich schon die Trauer der Menschen, so als Gesamthaftes... oder den Schock oder die Wut...Das kann ich dann nicht immer ausschalten, vor allem, da es ja dann durch die Nachrichten geht und die Leute hier das sehen und meistens genauso empfinden... dann summiert sich das so und dann ist es für mich sehr schwer dem zu entkommen.


Da wäre es eine Option kein Fernsehen bzw. keine Nachrichten zu gucken? Wenn überhaupt nur übers Internet sich auf dem laufenden zu halten - weil da hat man eine sicherere Distanz und kann die Dinge sachlicher und hinterfragender aufnehmen. Vor allem kannst du selbst entscheiden welche Nachricht du dir "reinziehen" willst und welche nicht. Gut, es mag dich nicht vor der Emotionswelle eines bestimmten Vorfalls schützen - aber es dürfte es etwas abdämmen. Die Sache ist ja auch die, dass das Fernsehprogramm inklusive Nachrichten bestimmte Emotionen erzeugen will - und die sind meistens negativ. Nicht nur durch das, was sie zeigen sondern auch wie sie es zeigen. Aber damit kommen wir jetzt wieder eher in die Verschwörungsecke... ;-)

Zitat:
Bsp. Germanwings Flugkatastrophe... das hat die Leute so geschockt und traurig gemacht, dass ich eine Woche lang extrem Melancholisch und Traurig drauf war.


Es ist verständlich dass die Leute so drauf waren....aber warum geben uns die Medien nicht auch die positiven Nachrichten, die tagtäglich passieren? In ausgeglichener Dosis? Dann wäre auch die Leute ausgeglichener....vielleicht? Und Leute wie du hätten vielleicht weniger Probleme... :denkend_0005:

Zitat:
Ja ich kann Energien auch ab Fotos spüren, vor allem bei Häusern und Orten. Bei Menschen ist es etwas wie beim Auralesen... aber ich möchte eben Menschen, auch wenn ich ein ungutes Gefühl ab dem Foto habe, nicht vorverurteilen... auch Hex' kann sich mal täuschen, oder das Foto war ungünstig, oder zu dem Zeitpunkt war die Person viel aggressiver drauf oder so...


Ja, das stimmt. Man sollte nie zu schnell urteilen....ich versuche das eigentlich auch meistens, aber oft bestätigen sich ja leider die "Vorurteile". ;)

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So 8. Mai 2016, 23:23
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:-D Ja das stimmt leider Dennis...

Oh und Nachrichten schau ich höchst selten... eher so Klatschnachrichten ;) ... aber ich bekomm es natürlich trotzdem mit..
Naja... normalerweise kann ich mich eben recht gut distanzieren...
abe es gelingt eben nicht immer...kommt wahrscheinlich auch auf meine Tagesform an.

So dann muss ich mal los! Wünsch euch einen schönen Tag!

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Mo 9. Mai 2016, 05:56
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Ich finde das Thema Empath sehr schwierig. Ein ausgeprägter EQ kann manchmal schon fast esoterisch wirken. Dazu muss man nur wissen wie ein Mensch denkt, seine Körpersprache studieren und schon wirkt es so als könnte man Gedanken lesen.
Manche Menschen nehmen die minimalen Gestiken/Mimiken überhaupt nicht wahr, und sind entsprechend auch nicht sonderlich empathisch. Wer aber das leichte zucken im Mundwinkel bemerkt, die winzige Falte die sich nur für einen hauch eines Moments zeigt - der ist zwar sehr feinfühlig, deswegen aber noch kein Empath.
Das wäre fast, wie wenn ein hoher IQ, für mentale Kräfte sprechen würde.
Grundsätzlich sind wir soziale Wesen und müssen wahrnehmen können was die Gruppe / andere soziale Wesen empfinden. Das andere in der Hinsicht verstumpfen, bedeutet nicht das andere dadurch zum Empath werden.

Ich schließe bei mir deswegen jetzt Mal alles aus, was ich in diese Richtung stecken würde. Dazu gehört für mich das wahrnehmen von Emotionen von anderen Personen im gleichen Raum/nähere Umgebung, genaues beschreiben des Charakters, Ängste, Vorlieben, nachvollziehen von Gedanken und entsprechendes wiedergeben oder frühzeitiges darauf reagieren bevor derjenige entsprechende Äußerungen getroffen hat.
Das schiebe ich einem hohen EQ zu - und ich bin da wohl ein Klischee Fisch. Die sollen doch sowieso feinfühlig sein? Ich kenn mich da nicht aus.

Dann gibt es für mich die grau Zone.
Geb mir etwas das der Person gehört, drück mir ein Foto in die Hand und ich sag dir wer der Mensch ist. Seine Vorlieben, seine Schwächen, sein Charakter usw. Das habe ich früher immer für Freunde gemacht, wenn sie ein Date hatten. Da ich bisher nie falsch lag, könnte es sein - liegt für mich trotzdem in der grauen Zone. Insbesondere wenn es um ein Foto geht. Jede Falte im Gesicht sagt immerhin etwas über einen Menschen aus.

Grau Zone - weil davon fast jeder zweite reden kann
Den Klassiker "wissen wer anruft" braucht man ja im Grunde fast nicht aufführen. Davon sprechen ja die meisten. Ich persönlich bin sehr faul was das telefonieren angeht, entsprechend lasse ich mich lieber anrufen. Wenn ich dran denke das mein Freund mich doch jetzt anrufen könnte, klingelt eigentlich innerhalb weniger Sekunden das Telefon á la "ich hab gerade an dich gedacht". Gleiches gilt für Freunde und Familie.
Ausnahme ist meine Mutter. Ich rufe sie an, sobald sie mir etwas erzählen will, und umgekehrt. Sie kann bei meinen Brüdern und meinem Vater immer genau sagen was vor sich geht. Verheimlichen unmöglich, im Fall träumt sie davon. Ich bin da zum Glück ne schwarze Wand, genauso wie sie für mich. Da müssen wir beim klassischen reden bleiben. Aber man kann den anderen wunderbar "anstubsen". Wenn sie oder ich will, das der andere anruft, tun wir das auch. Dann gibts das übliche "Was gibts?".
Aber vllt ist das auch einfach die Mutter/Kind Bindung.
Als mein Opa fiel (und deswegen kurz darauf starb), rief ich auch driekt an und fragte nach was passiert ist.

Grau Zone - feste Bindungen
Man baut so oder so ein dickes Band zu seinen Liebsten auf. Deswegen gehört das für mich immer zur grauen Zone. Allerdings klappt es grundsätzlich gut bei Menschen, die selber nicht sonderlich feinfühlig sind. Dabei meine ich nicht, dass sie emotionale Klötze sind, Menschen schlecht einschätzen oder ähnliches, aber sich grundsätzlich weniger auf die Stimmung drum herum konzentrieren.
Bei meinem Freund teste ich derzeit gerne "sag was ich denke". Zum Beispiel: Ich hatte die Situation das ich gearbeitet habe, und Lust hatte das wir Abends was essen gehen. Dazu musste aber mein Freund in der Kantine nix essen, früher von der Arbeit kommen + nicht zum Sport wollen. Ich wollte sehen, ob es klappt. Als ich von der Arbeit kam, saß er auf dem Sofa und meinte "ich hatte spontan Lust was essen zu gehen".
Das klappt eigentlich immer. Er beschwert sich mittlerweile fast schon drüber. Ähnlich wie mit Kleinigkeiten á la - komm Mal in den Raum rein oder etwas bestimmtes sagen. Ich schiebe das in diese Zone, weil es ja immerhin eine Partnerschaft ist. Empathisch deswegen, weil ich wenn überhaupt nur das Bedürfniss wecke. Jemanden zu sagen "ich liebe dich" oder "hast du auch plötzlich List auf Eis"? sind ja Dinge die stark mit Emotionen verknüpft sind. Nicht in dem Sinne mit Gedanken.
Zum gleichen Punkt zählt für mich, genau zu wissen was die Leute neben mir fühlen. Jede Schwankungen mit zu kriegen. Ich weiß allerdings immer recht genau, was meine oder andere Gefühle sind.
Sie fühlen sich nicht nach meinen eigenen an. Ist wie Memory. Ich bin eine Erdbeere, also schmecken meine Gefühle nach Erdbeeren. Schmecke ich jetzt Banane, weiß ich ja das es nicht meine Gefühle sind. Also schaue ich nach jemanden, der aussieht wie ne Banane. Klingt bescheuert, und natürlich schmecke ich keine Früchte - aber das erklärt das Prinzip.

Jetzt ist quasi alles grau....aber ich bin bei Empath auch vorsichtig. Man muss unterscheiden ob man etwas fühlt, oder einfach nen guten EQ hat und 1 und 1 gut zusammen zählen kann. Krankheitsbilder erkennen bedeutet z.B auch oft auf das Verhalten schließen zu können.
Hat jemand was am Darm? Dann weiß man in der Regel, wie sich der Charakter entwickelt. Melancholie bis Depressionen, reizbar usw. Sieht mans - nimmt man es wahr.
Beste Mittel ist eigentlich - Augen zu und durch. Wenn man es nicht sieht, aber trotzdem bemerkt und genau zuordnen kann, ist man schon Mal eher auf der Empath Schiene :)

Aber das Thema find ich wie gesagt sehr schwierig. Ich muss da immer an Mentalkünstler denken. Verkauf es richtig, und du bist ein Hellseher / Mentalkünstler / kannst mit Geistern sprechen. Das kann dir jeder verkaufen, der versteht wie Menschen ticken und sehr aufmerksam durch die Welt geht. Es ist keine Kunst zu wissen was Menschen bewegt. Es lässt sich auch leicht rausfinden, wer gestorben ist / die Lieblingsfarbe ist / welches Haustier jemand hat.
Wie unterscheidet man also einen Empathen von jemanden, der nur einen sehr hohen EQ besitzt und die Menschen/ Ihr Verhalten genau studiert hat? Finde das sehr tricky - und deswegen ist bei mir alles grau.


Mi 20. Jul 2016, 11:19
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