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 Gibt es Reinkarnation? 
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Registriert: Di 19. Apr 2016, 10:49
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Das ist so ein Thema, mit dem ich mich immernoch nicht anfreunden kann. Ich hatte da auch schon eine Diskussion mit einer befreudneten Esoterikerin. Sie war auch der festen Überzeugung, dass man sich im Voraus sein Leben aussucht, um neue Erfahrungen zu machen. Und zwar alle Erfahrungen. Man sucht sich aus Mörder zu sein, Millionär, Vergewaltigungsopfer, Bettler, usw usw. Alles nur um jede erdenkliche Erfahrung zu sammeln und beim Erreichen aller Erfahrungen vollkommen zu sein. Für mich sprach immer dagegen, dass die überwältigende Mehrheit aller Menschen sich an sämtliche bisherigen Erfahrungen nicht erinnern kann, was diesen Prozess für mich sinnlos erscheinen ließ. Dass es mir nicht gefällt, sich auszusuchen Vergewaltigungs- oder Mordopfer zu sein, ist sicherlich nur anerzogene Ethik. Was mich auch daran gestört hat, ist, dass jegliche aufgezählten Erfahrungen immer nur auf dem rein menschlichen Fortschritt basieren. Vor 2000 Jahren konnte sich noch niemand aussuchen, z.B. bei einem Unfall im Weltraum zu sterben. Alles fliegt letztlich auf die weltlich begrenzten Mittel des jeweiligen menschlichen Evolutionsstatus zurück, weshalb es möglich erscheint, dass diese ganze These auch nur in den Köpfen der Menschen vorkommen könnte. Woher stammt diese These ursprünglich eigentlich, dass man sich sein Schicksal vorher aussucht? Ich habe danach schon mal recherchiert. Das ganze schien erst aufgekommen zu sein, seit 80er/90er der Esoterik-Boom mit fernöstlichen, besondern indischen, Einflüssen nach Europa schwappte und den Okkultismus endgültig ablöste.

Mir wäre auch nicht bekannt, dass die hiesigen alten Kulturen diese Lehre pflegten. Ahnen blieben Ahnen, Tote verweilten an speziellen Orten und wurden nicht immerzu wiedergeboren. In gewisser Weise steht die Reinkarnationslehre auch im Widerspruch zum Ahnenkult. Ich kann keine Seelen verstorbener Verwandter herbeirufen, um Hilfe oder Weisheit bitten, wenn diese schon wieder irgendwo hier auf der Erde wandeln. Auch spricht für mich dagegen, dass es niemals so viel Menschen und einzelne Lebewesen auf der Erde gab, wie jetzt. Wo kommen im Rahmen dieser Lehre die ganzen neuen Seelen her, die die zusätzlichen Lebewesen bewohnen?

Vllt lohnt sich dafür auch ein eigenes Thema, das passt ja nicht mehr so wirklich dazu, was "Hexe" definiert.


Mi 4. Mai 2016, 10:13
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@Vedemis:

Es wird ja auch nicht jeder wiedergeboren. Die meisten sind heilfroh, wenn sie hier nicht mehr herkommen müssen, was ich auch gut verstehen kann.
Und da in der Geist-Welt und im Jenseits gut für sie gesorgt wird, gibt es dazu auch gar keinen Anlass.


Mi 4. Mai 2016, 15:14
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Moderatorin/Hexe

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Das wir uns aussuchen Millionär, Opfer oder Mörder zu sein, das glaube ich nicht.
Ich finde das hat auch gar nichts mit der Seele zu tun.

Die Erfahrungen der Seele und die allgemeinen Lebenserfahrungem sind nicht dasselbe würde ich sagen.

Das sich das im Voraus alles entscheidet denke ich nicht.
Da bin ich Sylvias Meinung.
Man wird nicht immer (sofort) wiedergeboren.


Aber was den letzten Absatz angeht, darüber habe ich auch schon nachgedacht aber noch keine vernünftige Antwort gefunden.

Geht das denn mit seinen Ahnen in Kontakt zu treten, wenn die doch evtl schon wiedergeboren wurden? :denkend_0019:

_________________
"Jeder Stein und jeder Baum und jedes Wesen, hat sein Leben, seine Seele, seinen Stolz"

"Fremde Erde ist nur fremd, wenn der fremde sie nicht kennt"


Sa 29. Okt 2016, 03:20
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Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:15
Beiträge: 667
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Für Lucy :)

Zitat:
Ich kann keine Seelen verstorbener Verwandter herbeirufen, um Hilfe oder Weisheit bitten, wenn diese schon wieder irgendwo hier auf der Erde wandeln.


Nicht direkt. Wenn jemand stirbt, geht sein Wissen in die Astralwelt über. Andere Seelen können dann auf dieses Wissen zugreifen und an Stelle der echten Ahnen die Fragen beantworten.


Zitat:
Auch spricht für mich dagegen, dass es niemals so viel Menschen und einzelne Lebewesen auf der Erde gab, wie jetzt. Wo kommen im Rahmen dieser Lehre die ganzen neuen Seelen her, die die zusätzlichen Lebewesen bewohnen?


Nicht von der Erde.

Es gibt etliche längst vergangene Universen mit längst vergangenen Kulturen und Lebensformen, von denen viele gerne noch mal "wiederkommen" wollen und teilweise sogar müssen.

Die kommen natürlich nicht alle hierher ;)


Sa 29. Okt 2016, 07:31
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([quote="Vedemis"]Das ist so ein Thema, mit dem ich mich immernoch nicht anfreunden kann. Ich hatte da auch schon eine Diskussion mit einer befreudneten Esoterikerin. Sie war auch der festen Überzeugung, dass man sich im Voraus sein Leben aussucht, um neue Erfahrungen zu machen. Und zwar alle Erfahrungen. Man sucht sich aus Mörder zu sein, Millionär, Vergewaltigungsopfer, Bettler, usw usw. Alles nur um jede erdenkliche Erfahrung zu sammeln und beim Erreichen aller Erfahrungen vollkommen zu sein. Für mich sprach immer dagegen, dass die überwältigende Mehrheit aller Menschen sich an sämtliche bisherigen Erfahrungen nicht erinnern kann, was diesen Prozess für mich sinnlos erscheinen ließ. Dass es mir nicht gefällt, sich auszusuchen Vergewaltigungs- oder Mordopfer zu sein, ist sicherlich nur anerzogene Ethik. Was mich auch daran gestört hat, ist, dass jegliche aufgezählten Erfahrungen immer nur auf dem rein menschlichen Fortschritt basieren. Vor 2000 Jahren konnte sich noch niemand aussuchen, z.B. bei einem Unfall im Weltraum zu sterben. Alles fliegt letztlich auf die weltlich begrenzten Mittel des jeweiligen menschlichen Evolutionsstatus zurück, weshalb es möglich erscheint, dass diese ganze These auch nur in den Köpfen der Menschen vorkommen könnte.)

Ich glaube auch nicht, dass man sich gewisse Rollen aussucht. Aber wenn man davon ausgeht, dass Zeit relativ ist und sich quasi alles im selben Moment abspielt, ist das kein ausschlaggebendes Argument. Das ist aber wieder eine ganz andere Sache und hängt auch vom eigenen Glauben ab.


Di 22. Feb 2022, 16:52
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Es gibt schließlich mehr als einen bewohnten Planeten.
Reinkarnation ist somit keinen Grenzen gesetzt...

_________________
„Die richtige Funktionsweise des Universums, so behaupteten sie, basiere auf dem Gleichgewicht von vier Elementarkräften: Zauber, Überzeugungskraft, Ungewißheit und Verdammte Sturheit“
Quelle: https://beruhmte-zitate.de/autoren/terry-pratchett/


Mi 23. Feb 2022, 10:17
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Also meiner Meinung und auch Erfahrung nach ist die Seele nicht im Körper komplett verkleistert. Der Hauptsitz und somit der Seelenkern inkl. Flamme liegt nie zu 100% im Körper. Also ist Reinkarnation durchaus möglich.
Der Hauptsitz der Seele sitzt außerhalb und bedient nicht nur einen Körper, sondern sogar mehrere. Was wir im Körper haben ist nur ein Anteil unserer Seele.
Auch sehe ich es so, dass bevor wir uns in ein Schicksal verflechten, wir alle möglichen Variationen und Schicksale inkl. unserer Entscheidungen sehen können. Das beinhaltet also auch durchaus, dass wir sehen können, dass ein Risiko besteht, dass man z.B. ein Mörder wird. Doch einige entscheiden sich trotzdem dafür, weil sie stärker werden wollen. Ist man ein Mörder muss das Seelenanteil später einen größeren Schatten bezwingen. Ist man ein Opfer muss dieses Seelenanteil genauso einen großen Schatten bezwingen. Einen, der evtl. allein nicht mehr schaffbar ist. Zu vergleichen wie körperliches Training. Die Arme können z.B. gut trainiert sein und ein Gewicht von 40 Kilo immer heben. Jetzt will man sich auf einmal bei beiden Armen auf 50 Kilo konzentrieren, doch merkt plötzlich "oh-oh, für den Arm ist das doch zu schwer, den krieg ich nicht mehr gehoben." Dann bleibt er unten, solange bis jemand hilft zu heben oder bis dieser Arm abfällt.
Ohne dieses Risiko findet man aber eben nicht heraus, wie weit man sich verbessern kann.

Zeit und Fortschritt ist einfach eine größere Auswahl an Inkarnation und Möglichkeiten. Ich kann mich entscheiden in der Vergangenheit irgendwann mich einzuflechten und da neue Schicksale zu produzieren. Täglich werden Milliarden neue Paralleluniversen dadurch geboren. Diesen Logikfehler, dass wir uns nur in der Zukunft inkarnieren können, machen wir, weil wir die Zeit immer als ein Teil der Rechnung mit reinnehmen. Zeit ist aber eine materielle Messung wie lange etwas Bestand hat. Das hier ist bereits die Vergangenheit, denn es gibt schon eine Zukunft.

Da eine Seele sich in gefühlt tausend Variationen gleichzeitig vervielfältigen kann, kann man auch nach "Ahnen" rufen. Denn alle Informationen sind in der Hauptzentrale der Seele gespeichert, die niemals einen Körper betreten wird. Wird nach dieser Variation gerufen, kann die Seele diese von sich mobilisieren und dem Rufenden erscheinen. Man sieht, das eine schließt das andere nicht aus, sondern die meisten trauen ihren Seelen einfach zu wenig zu. Bzw. sie setzen sie mit ihren Körpern zu sehr auf eine Ebene.

Natürlich kann man sich nicht an alles erinnern, sondern evtl. nur an Bruchstücke. Die Informationen die in einer Seele gespeichert sind, haben so eine große Kapazität das ein Gehirn sie nicht behalten könnte, selbst wenn es das wollte. Wir sitzen körperlich nur mit einem Seelenanteil drin, alle Billiarden Leben in einem Seelenanteil aufzurufen wäre ein bisschen too much.

Und ja, es kann vorkommen, dass eine Seele gleich vier Körper auf der Erde hat. Seelenverwandtschaft ist nichts anderes als das. Man denkt ähnlich, sagt das gleiche und ist so gut wie immer einer Meinung, obwohl man aus völlig verschiedenen Familien oder Regionen evtl. kommt. Viele sagen auch sie spüren diese Verbindung. Aber es wird fast immer davon ausgegangen, dass es sich um unterschiedliche Seelen handelt, obwohl es ein und dieselbe ist nur zwei verschiedene Anteile bzw. Variationen.

Einige Seelen machen sich ein Spaß draus und verflechten sich gerne so, dass sich ihre Anteile begegnen. Die meisten achten aber darauf, dass sie sich nicht begegnen. Die Erfahrungen sollen ja möglichst unterschiedlich sein.

Mir ist es aufgefallen, da ich tatsächlich ein wenig Zugang zu meiner zentralen Seele habe und gemerkt habe, dass es mich mehrmals gleichzeitig gibt. In unterschiedlichen Formen und Erscheinungen.

Ist natürlich meine Erfahrung und ich erhebe darauf nicht die absolute Wahrheit. Es erklärt für mich aber vieles.


Di 29. Aug 2023, 09:01
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Registriert: Fr 29. Jan 2021, 19:33
Beiträge: 389
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Aus meiner Erfahrung Windkriegerin würde ich Deine Aussage bestätigen.
Nur bezeichne ich das anders..als Kleeblattphänomen.
Jedes Blatt gehört zu einem Stil, aber die Ausprägung ist je nach Lebensumständen eine andere.
Allerdings bündeln sich die Gefühle und Erlebnisse in einem Zentrum und teilt somit die Erfahrung.
Erlebt habe ich das schon live.
Und ja ,auch die Vergangenheit ist erreichbar.

_________________
„Die richtige Funktionsweise des Universums, so behaupteten sie, basiere auf dem Gleichgewicht von vier Elementarkräften: Zauber, Überzeugungskraft, Ungewißheit und Verdammte Sturheit“
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Di 29. Aug 2023, 15:17
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Registriert: Mo 9. Dez 2019, 12:53
Beiträge: 394
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Undine hat geschrieben:
Aus meiner Erfahrung Windkriegerin würde ich Deine Aussage bestätigen.
Nur bezeichne ich das anders..als Kleeblattphänomen.
Jedes Blatt gehört zu einem Stil, aber die Ausprägung ist je nach Lebensumständen eine andere.
Allerdings bündeln sich die Gefühle und Erlebnisse in einem Zentrum und teilt somit die Erfahrung.
Erlebt habe ich das schon live.
Und ja ,auch die Vergangenheit ist erreichbar.


Kleeblattphänomen... Das hört sich richtig gut an. Ich denke, ich werde das übernehmen, wenn du nichts dagegen hast. ^^


Do 31. Aug 2023, 06:46
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