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 Selbstkontrolle...... 
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Registriert: Fr 29. Jan 2021, 19:33
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:crazy_pilot:
Ja ich möchte mich mal wieder abgleichen.....
Das Leben passiert.
Und so laufen einem die verschiedensten Menschen über den Weg.
In der Frühreha liefen mir Leute über den Weg...Wenn es hieß, ich bin gläubig ,kam schon ne Angstreaktion.
Ich brauchte viel Zeit, Vorurteile abzubauen.
Auch in der Kunsttherapie gab es Probleme.
Im Zuge meiner Krankheit habe ich entschieden Sumi-e zu erlernen.
Das ist ein bestimmter Zeichenstil, dessen Hauptcharakeristikum ist sich auf das Wesentliche zu fokussieren, Zufälle zuzulassen und sich im rechten Maß zurückzuhalten.
Etwas was man für die Praxis durchaus gebrauchen kann.
Alles Sachen die man heute überhaupt nicht mehr anstrebt.
Man hat mir einen Zeichenzirkel empfohlen, um nicht zu vereinsamen....
Doch ich kann doch nicht die Einzigste sein, die die Notwendigkeit im Sein versteht?
Unsere Umwelt(menschliche Umwelt) überschüttet uns mit Reizen.....diese Form reduziert den Reizstress.
Zufälle-ja auch ich bin jedesmal überrascht wohin die Reise geht-planbar ist dort nix.
Wie sieht es bei Euch aus?
Gibt es für Euch ne Möglichkeit Euch in der magischen Arbeit zu fördern?

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„Die richtige Funktionsweise des Universums, so behaupteten sie, basiere auf dem Gleichgewicht von vier Elementarkräften: Zauber, Überzeugungskraft, Ungewißheit und Verdammte Sturheit“
Quelle: https://beruhmte-zitate.de/autoren/terry-pratchett/


Mi 21. Sep 2022, 15:06
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Rausgehen, in möglichst viel Natur. Und dann dort nach außen den Radius ändern, mal in die nähere Umgebung fühlen, mal immer weiter weg, so weit wie es geht. Wahrnehmen, was da so ist, mal dies und mal jenes besonders beachten oder einfach weit wahrnehmen.

Schuhe ausziehen und ohne die Schuhe gehen ist auch manchmal gut, aber macht langsam und den Radius sehr klein. Auch mal einfach stehen bleiben und durch die Füße fühlen, dann wird der wieder größer.

Manchmal habe ich auch etwas bestimmtes gesucht, um mein Hirn zu beruhigen. Das ist auch angenehm. Zum Beispiel "Heute achte ich besonders auf Wasser." Farben eignen sich auch, um sie zu suchen.

Die vielen Reize finde ich auch anstrengend. Was ich an Menschen aber noch viel anstregender finde, ist das Ego. Das eigene und die Egos der anderen. Wo andere Menschen sind wird auch das eigene Ego wichtiger, es ist so Ego-Ping-Pong im Umgang mit den Menschen, was die Wahrnehmung der Realität schwer macht. Ich glaube Smartphones und social Media machen das alles auch noch viel wichtiger. Das war mal anders und nicht so anstrengend, wie es jetzt ist.

Zeichnen ist eine gute Beschäftigung, um das Ego für eine Weile loszuwerden. Das mag ich auch sehr gern. Oder eben Natur. Alleine in der Natur geht es auch weg.

Wenn es Dir unangenehm ist kannst Du meine Frage einfach ignorieren: Was ist denn das für eine Krankheit? Geht es Dir soweit gut?

Was meinst Du mit der Notwendigkeit im Sein?


Mi 21. Sep 2022, 19:02
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Ich habe meine morgendlichen 20 Minuten Zen-Meditation - das bringt mich fünf Minuten lang runter und schenkt mir einen ausgeglichenen Start.
Zusätzlich habe ich bei meiner jetzigen Arbeit die Möglichkeit, mein Mittagessen am Computer zu mir zu nehmen (grundsätzlich schlecht) und stattdessen die halbe Stunde Mittagspause im Wald oder am Fluss zu verbringen (gleicht alle Nachteile mehr als aus).
Doof ist dass ich außerhalb der Social Media Kanäle (noch) niemanden habe, mit dem ich meine Erfahrungen mit Magie teilen kann, daran muss ich noch arbeiten. Ist halt schwierig, wenn man noch zu vieles im Leben hat was einen davon abhält, offen dazu zu stehen dass man Hexe / Magier / Druide (oder sonstwie übergeschnappt) ist.
Das ist vielleicht ein Punkt, der Dir auch helfen könnte - ein paar Leute mit denen man sich treffen, Erfahrungen austauschen, sich gemeinsam erden und gemeinsam Rituale durchführen kann. So wie der sonntägliche Kirchgang, aber halt auf die gute Art :-)

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"Bäume reden ständig. Bloß die meisten Geschöpfe bewegen sich so schnell, dass sie es nicht mitkriegen. Wenn sie mit ihrem Hallo fertig sind, sind die Leute meistens schon weitergezogen"


Do 22. Sep 2022, 07:02
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Undine hat geschrieben:
:crazy_pilot:
ich kann doch nicht die Einzigste sein, die die Notwendigkeit im Sein versteht?

Da hilft mir die Vorstellung der drei Nornen. Ich stelle mir da immer ein extrem kompliziertes Makramee-Gebilde mit Trillionen von Fäden vor. Urd hält das bisher geknotete straff, Verdandi knüpft die Fäden, um die sich aktuell keiner kümmert und die einfach nur geradeaus laufen, wir Menschen und alle anderen Wesen machen alle unsere eigenen kleinen Knoten in unsere Lebensfäden mit unseren Entscheidungen. Skuld hält die Fäden straff und reicht sie Verdandi sowie den einzelnen Menschen und Wesen, damit diese ihre Knoten setzen können, wie es günstig und notwendig ist.
Verdandi und Skuld sind die Notwendigkeiten im Sein, sie bestimmen, welchen Fäden wir begegnen, wo wir Knoten schlingen können und wo nicht. Wir aber sind diejenigen die entscheiden ob wir den Knoten schlingen oder ob wir die Gelegenheit vorbeiziehen lassen.

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Do 22. Sep 2022, 07:12
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Jynx, meine Familie neigt dazu.an vaskuläre Demenz zu erkranken.
Die ersten Veränderungen im MRT sind sichtbar.
Hinzu kommen motorische Ausfallerscheinungen durch Bandscheibenschäden und eingeklemmte Nervenbündel der Halswirbelsäule.
Zuerst hatte ich Kopf im Verdacht. So schlimm ist es dann doch noch nicht.
Das was ich mache ist Malen in Meditation.
Und damit den Kopf leer zu kriegen sowie motorischen Ausgleich....
In den Wald gehe ich auch-das ist aber nicht dasselbe...das ist wie gute Freunde treffen....

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Do 22. Sep 2022, 15:26
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Das ist ja eine unheimliche Diagnose. Ich kann mir kaum vorstellen, wie es ist, damit zu leben.

Kannst Du es etwas umschreiben, was Du mit der Notwendigkeit im Sein meinst? Möglicherweise bin ich einer von denen, der sie nicht versteht, aber vielleicht verstehe ich auch nur nicht, was genau Du meinst, und kann es sofort verstehen, wenn ich es wiedererkenne.

Ich komme grade wieder aus dem Wald. Es tut immer sehr gut. Heute waren da viele Menschen und viele Hunde. Es war trotzdem angenehm. Einige der Menschen waren sogar auch angenehm.


Do 22. Sep 2022, 17:32
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Nun ich bin ein gutes funktionales Medium.
Ich arbeite mit Besessenheit, habe daher eine hohe Selbstkontrolle um zu merken, wenn ich nicht ganz ich bin.
Das Streben nach Höheren-Wissen und die Anwendung scheint mir mit der Diagnose zu entgleiten.
Was ich sehe, sehen meißt auch andere Hellsehende.
Jetzt habe ich Angst, durch Fehlinterpretationen des Körpers auf Abwege zu gelangen.
Wieviel tauge ich dann noch?
Gut ich habe das Vertrauen in die Götter, das sie mich auf meinem Weg begleiten.
Die Entwicklung zum Höheren kann doch nicht allein meine fixe Idee sein?
Oder ist das mein nerdiger Splin?

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Do 22. Sep 2022, 18:53
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Die Entwicklung zu höherem ist wohl das Ziel sehr vieler Menschen. Nur was das sein soll, das ist nicht einheitlich und klar. Allein bist Du damit sicher nicht.

Das Gefühl, mich selber zu verlieren kenne ich auch, durch schlecht kontrolliertes Spiegeln der Emotionen anderer. Ist das etwas ähnliches? Es ist jedenfalls sehr unangehm und manchmal brauche ich mehrere Tage, um mich zu erholen und wieder sauber ich selbst zu sein.

Die Frage, wieviel Du dann noch taugst, die finde ich sehr traurig. Als wenn Dein Wert nur an Deinen besonderen Fähigkeiten hängt. Muss das denn so sein? Ich verstehe es aber auch auf eine Weise, und weiss, dass man für sich selbst oft strengere Maßstäbe setzt, als für andere Menschen, was eigentlich nicht fair ist. Da kann es manchmal helfen, zu distanzieren und von außen auf sich selbst zu schauen. Wie würdest Du diesen Mensch sehen, wenn es jemand anders wäre, und nicht Du selbst?


Do 22. Sep 2022, 22:04
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Undine hat geschrieben:
Nun ich bin ein gutes funktionales Medium.
Jetzt habe ich Angst, durch Fehlinterpretationen des Körpers auf Abwege zu gelangen.
Wieviel tauge ich dann noch?

Wenn Dich Dein Körper auf seltsame Wege führt, sind das dann wirklich Fehlinterpretationen? Sind das Abwege?
Oder sind das nur Wege, die Du nicht kennst und die Du fürchtest?
Mir ist bewusst dass zwischen Besessenheit und ernsthafter psychischer Erkrankung nur ein schmaler Grat ist, aber meinst Du nicht, dass es sich vielleicht lohnen würde, diese Abwege zu erkunden?
Für meinen Hintergrund als agnostischer Naturwissenschaftler bin ich in den letzten Monaten permanent auf völlig absurden Abwegen unterwegs. Manchmal sind sie unangenehm und zum Fürchten, aber bisher waren sie nie wirklich schädlich, bzw. ich konnte mich rechtzeitig zurückholen.
Hast Du jemand, die Dich versteht und mit der Du über diese Abwege reden kannst, auf die Dich Dein Körper führt? Die Dich vielleicht begleiten kann, oder einfach nur im Raum ist um Deine Vitalfunktionen zu überwachen und Dich zurückzuholen falls notwendig?
Wenn ja, dann ist meine Empfehlung: Probiere es aus, mit aller gebotenen Vorsicht.

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Fr 23. Sep 2022, 08:02
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Tja.
Ich weiß meine Meinung ist nicht sehr populär.
Aber leider hat sie sich im Laufe meines Lebens etabliert.
Mein Leben habe ich nicht zu meinem alleinigen Nutzen.
Ich bin ein Geist der einen Körper besitzt, so wie Menschen ein Auto benutzen.
Sicher muß es auch mal zur Werkstatt und je älter es wird desto mehr Macken.
Und irgendwann werde ich mein Auto wechseln oder zu Fuß gehen. Ab und zu verleihe ich mein Auto.
Aber wer sich nicht benimmt fliegt raus.
Ein kleiner Obolus zum Benutzen des Autos ist gerne gesehen und beinhaltet die Möglichkeit es ein weiteres Mal zu leihen.
Das Auto hat nur begrenzt Möglichkeiten zum Einspruch-und ein eigenmächtige Fahrt ist das, was die Verschrottung fördert.
Hilfe zur Reparatur wird zwar gerne angenommen-rechtfertigt aber nicht den Verleih.
Fehlfunktionen, so sie irreparabel sind fördern die Verschrottung.
Eine aktive Verschrottung ist zwar möglich, bedeutet aber zuviel Papierkram und ist somit indiskutabel.
Zuviel Mängel bedeuten aber auch Verminderung des Fahrvergnügens.
Also versuche ich gegenzusteuern.
Und alles...neue Software ,neue Einzelteile sind zum Erhalt möglich ,aber es dauert immer bis man das nötige kriegt.
Und im Augenblick arbeite ich an der Software mit Zeichnen, Üben und Sport.
Wobei mir alle sagen, es würde so wirken als wollte ich gesund werden.
Ist das nicht normal?
Wollen nicht alle Spaß/Genuss/Leben aus ihren Leben holen?
.............................
Ich hoffe, mein Ausflug in die Mobilindustrie kann mit dem nötigen Humor aufgenommen werden, versinnbildlicht das Problem aber am Deutlichsten.

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Fr 23. Sep 2022, 13:44
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